24.05.2022
Das neu gestartete Fachreferentenprogramm der Netzwerkinitiative ermöglicht es den Netzwerkteilnehmenden, durch Fachvorträge und Workshops ihr Energie-Know-how auszubauen. Wir stellen drei Fragen an Philipp Poferl, Bereichsleiter International bei Arqum GmbH. Er war in der Pilotphase des Fachreferentenprogramms als Referent für Klimamanagement und CO2– Bilanzierung aktiv.
Welchen Beitrag haben Sie in der Pilotphase des Fachreferentenprogramms übernommen?
Die Arqum GmbH steht für Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und Umweltmanagement. Wir beraten Unternehmen, Kommunen und Landkreise sowie Regierungsstellen im In- und Ausland auf ihrem Weg zu einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise. Dazu zählen auch Beratungsdienstleistungen zur Erarbeitung von Treibhausgasbilanzen und Klimastrategien.
In der Pilotphase des Fachreferentenprogramms habe ich mit den verantwortlichen Personen von zwei Netzwerkunternehmen Workshops zum Thema Klimamanagement und Treibhausgas- Bilanzierung gehalten.
Wie läuft ein solcher Workshop ab?
Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir einen Workshop im Online-Format geplant und durchgeführt. Insgesamt wird bei digitalen Veranstaltungen eine – im Verhältnis zu Präsenz – kürzere Veranstaltungszeit bevorzugt. Daher haben wir uns entschieden, den vierstündigen Workshop zu unterteilen. Zum einen hat sich dabei die interaktive Zusammenarbeit in Kleingruppen bewährt. Darüber hinaus können Aufgaben von Teilnehmenden auch im Nachgang bearbeitet werden. Die Ergebnisse werden dann gemeinsam beim Folgetermin besprochen. Für eine erfolgreiche Einbindung der Teilnehmenden hat sich zudem der Einsatz unterstützender Tools als hilfreich erwiesen, beispielsweise Online-Whiteboards für die Zusammenarbeit in Echtzeit.
Wie ist das Feedback der Teilnehmenden ausgefallen? Haben Sie Anregungen für die Weiterentwicklung des Programms?
Die Arbeit innerhalb der Netzwerke wird nach wie vor als großer Vorteil gewertet. Inzwischen sind alle mit Online-Workshops vertraut und die Technik funktioniert. Wichtig ist, dass die Teilnehmenden aktiv einbezogen werden. Das ist in Präsenz leichter, geht Online aber auch. Schönerweise haben wir das in unseren Veranstaltungen geschafft, insofern war das Feedback der Teilnehmenden positiv. Die Größe des Treffens spielt natürlich auch eine Rolle. Veranstaltungen zwischen acht und 20 Teilnehmenden sind ideal, um das geschützte Netzwerkumfeld zu bewahren und um ausreichend Zeit für den fachlichen Austausch untereinander zu ermöglichen.
Persönliche Abstimmungen zwischen den Moderierenden bzw. Netzwerkträger und Referierenden im Vorfeld der Veranstaltungen würde ich grundsätzlich empfehlen. Hier kann auch die Geschäftsstelle, beispielsweise beim Briefing der Referierenden, unterstützen. Die thematische Vielfalt des Referentenprogramms ermöglicht es uns, auf die jeweiligen Besonderheiten eines jeden Netzwerks bzw. Unternehmens einzugehen und individuelle Workshops bzw. Vorträge zu entwickeln. Das kostet zwar mehr Zeit ermöglicht aber einen passgenauen Workshop.
Bildnachweis: GettyImages/ Boris_Zhitkov_1314512619