Grüner Fingerabdruck zum Thema Nachhaltigkeit

Kurzinterview mit Karlheinz Reitze, ZVEI-Experte für Energieeffizienz und Vorsitzender ZVEI-Vorstandskreis Umwelt, Energie, Klima

In diesZVEI Karlheinz Reitzeem Kurzintervies stellen wir drei Fragen an Karlheinz Reitze, ZVEI-Experte für Energieeffizienz und Vorsitzender ZVEI-Vorstandskreis Umwelt, Energie, Klima.

Worin sehen Sie die drei größten Vorteile bei einer Mitgliedschaft in der Netzwerkinitiative? 

Der wohl größte Vorteil in der Netzwerkinitiative dabei zu sein, ist der Dialog. Zwischen Technologieanbietern und Nutzern, auf Verbands- und Unternehmensebene. Die Netzwerkarbeit hilft zudem, die Einstiegshürden in das Thema Energieeffizienz zu verringern, indem Know-how in unabhängigem Rahmen branchenübergreifend auf- und ausgebaut wird.

 


Wie kann Sie die Netzwerkinitiative auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützen?

Klimaschutz ist Teamwork – und die Energieeffizienz ist einer der großen Hebel dafür. Es gilt auch weiterhin: Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden. Daher ist die Erweiterung der Initiative um das Thema Klimaschutz eine sehr sinnvolle. Was für das Thema Energieeffizienz gut funktioniert, kann auch beim breiteren Themenfeld Klimaneutralität vorteilhaft sein.

Welche konkreten Maßnahmen und Aktivitäten ergreift die Branche, um Klimaneutralität zu fördern?

Die Elektro- und Digitalindustrie ist hier auf zwei Ebenen sehr aktiv: Einerseits setzt sie sich für mutige und schnelle Reformen ein, die den Ausbau und Einsatz regenerativer Energien fördern. Ebenso wie den Ausbau und die Modernisierung unserer Übertragungs- und Verteilnetze. Der richtige politische Rahmen ist entscheidend. Daran schließt die zweite Ebene an: Viele der Technologien, die für eine klimaneutrale Zukunft notwendig sind, kommen aus der Elektro- und Digitalindustrie – und werden stetig weiterentwickelt: Kaum eine andere Branche in Deutschland hat so hohe Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Diese nun in der Breite zum Einsatz zu bringen, ist der nächste Schritt. Die Netzwerkarbeit kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

 

Bildnachweis: Viessmann/ S. Bethke
Headerbildnachweis: Getty Images/Andriy Onufriyenko