Aktuelles & Termine

Netzwerk, Menschen aus der Vogelperspektive

Um die Anzahl an Gründungen von Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerken in Baden-Württemberg voranzutreiben, wurde mit Beginn des laufenden Jahres auf Initiative des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft bei Umwelttechnik BW GmbH (UTBW), der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg, eine zentrale Unterstützungsstelle hierfür eingerichtet. Projektleiter ist Ralf Stahl, der zuvor für das Netzwerkmanagement beim Projekt Regionale Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz (KEFF) verantwortlich war.

Gemeinsam mit den Verbänden, welche die Vereinbarung zur Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke 2021 unterschrieben haben, sowie weiteren Unterstützerinnen und Unterstützer aus Politik, Forschung und Wirtschaft gilt es, gemeinsame Projekte anzustoßen, die zur Gründung von Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken führen.

Bundesweit sollen bis Ende 2025 zwischen 300 und 350 neue Netzwerke entstehen. Das Land Baden-Württemberg ist bestrebt, seinen Anteil daran zu liefern. Gerade KMU sind die idealen Teilnehmer bei der Netzwerkinitiative – und in Baden-Württemberg das Rückgrat der Wirtschaft.

Ralf Stahl ist in Baden-Württemberg Ansprechpartner für alle, die gemeinsam mit anderen Unternehmen im Bereich Energieeffizienz- und Klimaschutz zusammenarbeiten wollen und Kooperationspartner der bundesweiten Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke.

Weitere Informationen gibt es unter www.eekn-bw.de.

Bildnachweis: Getty Images/Yuichiro

Acht bis zwölf Unternehmen haben ein Ziel: Gemeinsam tauschen sie sich darüber aus, wie sie ihre Standorte noch energieeffizienter und klimaneutraler machen können. Die REGIonalen Netzwerke für Energie Effizienz und Klimaschutz (REGINEE) bieten für diesen Austausch den perfekten Rahmen. Von genau diesem Mehrwert haben zehn Unternehmen aus Südniedersachsen im Juni profitiert. Gemeinsam haben sie bereits ihr zweites Netzwerk gestartet und trafen sich am 29. Juni zum Auftakt des „REGINEE Göttingen+“. Als Organisator und Initiator war der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) beim Auftakt dabei. Gastgeber in Blomberg war der Steckverbinder- und Elektrokomponentenhersteller PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG.

Auftaktveranstaltung REGINEE Göttingen+
Von links: VEA-Geschäftsführer Christian Otto, stellvertretende PHOENIX-CONTACT- Energiemanagerin Klara Theresa Helmig, Ingo Geestmann von der beckers bester GmbH, Karsten Kriebel von der E. Oppermann Mechanische Gurt und Bandweberei GmbH, Jannis Wagner vom VEA, Lars Keller von der STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG, Andreas Demme von der Technoform Insulation Solutions Kassel GmbH, Katharina Haus vom VEA, Carl-Edgar Lee von der Sartorius Stedim Biotech GmbH, Ekkehard Werner von der Heller-Leder GmbH & Co. KG, Jan Krümmel von der KWS SAAT SE & Co. KGaA und PHOENIX-CONTACT-Energiemanagementbeauftragter Stefan Gottschalk.

REGINEE eine VEA-Erfolgsgeschichte

Insgesamt hat der VEA bereits zwölf REGINEE erfolgreich abgeschlossen, 16 Netzwerke sind aktuell aktiv und weitere vier starten voraussichtlich in diesem Jahr ihre Netzwerktreffen. Für VEA- Geschäftsführer Christian Otto sind die REGINEE eine absolute Erfolgsstory: „Nie war der Austausch zwischen Unternehmen und ganz verschiedenen Branchen so gefragt wie heute. Denn klar ist: Energieeffizienz kann in einem Energieeffizienz-Netzwerk locker doppelt so schnell gesteigert werden wie es ein Unternehmen allein könnte. Der Klimawandel und die Energiepreis-Rallye drängen zum Handeln. Selbst nehmen die Unternehmen Verbesserungspotentiale oft gar nicht wahr oder kennen die neueste Technik am Markt nicht. Hier bringen wir über 70 Jahre Erfahrung mit. In den Netzwerken profitieren Sie zudem von abgeschlossenen Effizienzprojekten der anderen Unternehmen.“

Die Unternehmen des REGINEE Göttingen+ sahen im Juni in dem Auskommen ohne fossile Energieträger die größte Herausforderung für ihre Produktionen. Entsprechend formulierten die Teilnehmende folgende Erwartung an die Netzwerktreffen: Technologien und Best-Practice-Lösungen hinsichtlich Einsparpotenziale sollen erarbeitet und verbreitet werden. Im Fokus stand auch Klimaneutralität und wie es als Unternehmen möglich ist, nachhaltig zu wachsen. Passend zu diesen Themenkomplexen referierte VEA-Mitarbeiterin Laura Onken während des Treffens: „Wichtig ist, dass Sie als Unternehmer ein Gespür dafür bekommen, wo bei Ihnen die meisten Emissionen entstehen. Unterschätzt wird immer wieder der CO2-Ausstoß von eingekauften Gütern und Dienstleistungen. Nicht nur stromseitig kann auf Alternativen, wie beispielsweise Ökostrom gesetzt werden, auch für Logistik und Rohstoffe gibt es nachhaltige Ansätze und Lösungen.“

Folgende Effizienz und Klimaschutz-Netzwerke stehen kurz vor dem Start und es werden noch Unternehmen gesucht, die sich aktiv beteiligen möchten:

  • REGINEE Thüringen/Sachsen (acht feststehende Teilnehmer)
  • REGINEE Schwarzwald/Stuttgart+ (sieben feststehende Teilnehmer)
  • REGINEE Rhein-Westfalen (sieben feststehende Teilnehmer)
  • REGINEE Hessen (fünf feststehende Teilnehmer)
  • REGINEE Hamburg+ (fünf feststehende Teilnehmer)

Sie haben Interesse und möchten mehr über über die neuen REGINEE erfahren? Dann melden Sie sich gern bei Frau Katharina Haus per E-Mail via khaus@vea.de oder telefonisch unter 0511/9848 271 oder bei Herrn Jannis Wagner per E-Mail via jwagner@vea.de oder telefonisch unter 0511/9848 240.

Bildnachweis: VEA/Fabian Gräflich

 

Initiative der deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung will gemeinsam mit der Energiewechsel-Kampagne alle Unternehmen erreichen und mithilfe von kurzfristigen Unterstützungsangeboten zu Energieeinsparungen motivieren

Berlin, 13. September 2022. Anlässlich der aktuellen Gasversorgungs-, Energiepreis- und Klimakrise haben die Träger der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke heute auf der Jahresveranstaltung in Berlin neben ihren registrierten Netzwerk-Unternehmen alle Unternehmen dazu aufgefordert, in den nächsten Wochen kurzfristige Energie- und Ressourceneffizienzmaßnahmen umzusetzen. Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Energie-Agentur (dena), betonte in seinem Grußwort vor 200 Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Politik: „Jedes einzelne Unternehmen ist jetzt gefordert, Energieeinsparmaßnahmen umzusetzen. Nur gemeinsam kommen wir durch diese Energiekrise und Energieeffizienz ist dabei ein zentrales Mittel. Klassische Netzwerkarbeit bedeutete schon bisher, professionell moderiert und begleitet voneinander bei Energieeffizienzmaßnahmen zu lernen. Bei den Maßnahmen sollte jetzt ein besonderer Fokus auf Kurzfristigkeit gelegt werden. Die Unterstützungsangebote der Netzwerkinitiative können so auch vielen weiteren Unternehmen wichtige Anregungen für Energieeinsparung, Klimaverträglichkeit, Resilienz und Nachhaltigkeit bieten, und ihnen den Weg in die Netzwerke-Welt weisen.“

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: „Wir werden unsere Klimaziele nur erreichen, wenn alle hierzu einen Beitrag leisten, Energie effizient einsetzen und deutliche Mengen an Energie einsparen. Angesichts der aktuellen Energiekrise aufgrund des russischen Angriffskriegs ist das dringlicher denn je. Daher freue ich mich, dass die Unternehmen der Netzwerkinitiative hier engagiert vorangehen. Wenn alle voneinander lernen, kann im Ergebnis mehr Energie eingespart werden. Und genau das brauchen wir.“

Zur Unterstützung der Unternehmen veröffentlicht die Initiative heute auf www.effizienznetzwerke.org eine umfassende Liste von kurzfristig umsetzbaren Energieeffizienz- und Erdgassubstitutions-Maßnahmen, die sukzessive in Factsheets detaillierter aufbereitet, und ebenfalls in den nächsten Wochen auf der Webseite veröffentlicht werden. Auf der heutigen Jahresveranstaltung wurden die Maßnahmen als Übersicht vorgestellt. Ergänzend wurden die Unternehmen, Netzwerkträger und ihre Partner dazu aufgefordert, eigene Maßnahmenvorschläge einzureichen. Auch weiterführende Angebote, wie eine Hotline oder Fachreferentenangebote, stehen bereit.

Zur kommunikativen Verbreitung der Unterstützungsangebote zu Kurzfristmaßnahmen setzt die Initiative neben ihren zahlreichen Partner und Multiplikatoren auch auf eine intensive Zusammenarbeit mit der Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). VKU-Präsident, Michael Ebling: „Energieeffizienz ist eine Win-Win-Strategie, an der sich jeder beteiligen kann und muss: Durch weniger Energieverbrauch machen wir uns unabhängiger von fossilen Energieträgern und leisten gleichzeitig einen Beitrag, die Klimaziele zu erreichen. Die Netzwerkinitiative zeigt: Je mehr sich beteiligen, desto schneller erreichen wir diese Ziele. Die kommunalen Unternehmen unterstützen daher sowohl die BMWK-Kampagne als auch die Netzwerkinitiative.“

Unter dem Motto „Gemeinsam und entschlossen in eine klimaneutrale, nachhaltige und sichere Zukunft“ wurden auf der Jahresveranstaltung neben den aktuellen energiepolitischen Herausforderungen auch langfristige Themen der Netzwerkarbeit, wie Fachkräftemangel, Klimaneutralität in Unternehmen und Nachhaltigkeitsberichterstattung, diskutiert. Darüber hinaus wurden folgende Netzwerke für ihre Arbeit zum Schwerpunkt Klimaschutz und Klimaneutralität sowie aufgrund ihrer Leistung als Vorbildfunktion der öffentlichen Hand geehrt: Energie- und Klimaschutz-Netzwerk der Leipziger Stadtwerke und der IHK zu Leipzig, Mendener Effizienznetzwerk und Energieeffizienz-Klimaschutz-Netzwerk der Handwerkskammern – Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Alle Informationen rund um die Initiative, zu den Kurzfristmaßnahmen und zur Jahresveranstaltung gibt es unter www.effizienznetzwerke.org oder telefonisch unter 030 667 777 66.

Das ist ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk

Ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern und Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmenden sowie die Festlegung gemeinsamer Einsparziele. So gewinnen die Unternehmen schneller Know-how, wie sie ihren Energieverbrauch senken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Über die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Seit 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt. Zudem wurde sie um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert und soll bis Ende 2025 300 bis 350 neue Netzwerke etablieren. Auf diese Weise sollen neun bis elf Terawattstunden Endenergie bzw. fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Damit will die Initiative einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft leisten.

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Männchen stehen an Knotenpunkten in einem Netz.

Ab sofort unterstützen Klimaschutz-Unternehmen e. V., B.A.U.M. e. V. und Klimaverbund Mittelstand die Netzwerkinitiative als Multiplikatoren. Die Multiplikatoren der Initiative führen gemeinsam mit der Geschäftsstelle Aktivitäten durch, unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit und auf Veranstaltungen.

Klimaschutz-Unternehmen e. V. ist insbesondere für seine Mitgliedsunternehmen mit zukunftsorientierten Lösungen und ambitionierten Nachhaltigkeitszielen bekannt und vernetzt Unternehmen mit hohem Engagement im Bereich Klimaschutz. Auf dem von Klimaschutz-Unternehmen e. V. initiierten Klimaschutztag im Mai 2022 war die Netzwerkinitiative in einem Fachforum vertreten. Auf der diesjährigen Jahresveranstaltung der Netzwerkinitiative in Berlin wird Klimaschutz-Unternehmen e. V. eine der Fachsessions moderieren.

B.A.U.M. e. V. stärkt nachhaltiges Wirtschaften in zahlreichen Unternehmen und setzt sich dabei nicht nur mit Klimaschutz, Umwelt- und Energiethemen, sondern auch mit Sustainable Finance und Digitalisierung auseinander. Auf einer Veranstaltung des B.A.U.M. e. V. wurde die Netzwerkinitiative bereits vorgestellt.

Klimaverbund Mittelstand ist ein Projekt des Mittelstandverbundes – ZGV e. V., das mithilfe seiner ausgebildeten „Klimaprofis“ mittelständischen Unternehmen erfolgreich den Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz ebnet. Auch Klimaverbund Mittelstand wird die Initiative bei Veranstaltungen einbinden.

Wir freuen uns auf zahlreiche Synergieeffekte und die Zusammenarbeit!

 

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Die zweite Ausgabe des Newsletters berichtet über aktuelle Entwicklungen in der Netzwerkinitiative und über neue politische Vorschläge und Forderungen hinsichtlich kurzfristiger Maßnahmen und eingeschränkter Erdgaslieferungen. Außerdem stellen wir in dieser Ausgabe neue regionale Kooperationspartner und Multiplikatoren vor und blicken zurück auf erfolgreiche Präsenzveranstaltungen, wie die Berliner Energietage, die Smarter E Europe, den Klimaschutztag der Klimaschutzunternehmen und den BDEW-Kongress. Zum Abschluss sprechen wir in unserer Interviewreihe mit Philipp Poferl über seine Erfahrungen mit dem Fachreferentenprogramm der Initiative.


Der Newsletter der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke informiert quartalsweise über Nachrichten und Rahmenbedingungen der Netzwerkarbeit, über neue Tools und interessante Fakten zur Energieeffizienz und Klimaschutz im Unternehmen und weist auf wichtige Termine der Branche hin. Wenn Sie auch Neuigkeiten oder Termine im Newsletter der Initiative bekannt geben möchten, dann senden Sie uns diese an info@effizienznetzwerke.org. Der nächste Newsletter erscheint im September 2022. Ältere Newsletter-Ausgaben stehen im Archiv zum Nachlesen bereit.

 

Hier können Sie sich bequem für den Newsletter der Netzwerkinitiative anmelden:

 

Widerrufsbelehrung
Ihre Einwilligung in den Versand ist jederzeit widerrufbar (über den nachfolgenden Abmeldelink oder an die in der Datenschutzerklärung angegebenen Kontaktdaten). Der Newsletter-Versand erfolgt entsprechend unserer Datenschutzerklärung und zur Information über die Arbeit der Netzwerkinitiative.

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Ruderboot Vierer-Staffel

Die Veranstaltung findet in Präsenz in Berlin statt und wird unter Berücksichtigung aller zu diesem Zeitpunkt geltenden Regelungen und Hygienevorschriften durchgeführt. Zusätzlich werden Programminhalte im Live-Stream hier übertragen.

Programm

Das Programm der Veranstaltung ist hier veröffentlicht. Geplant sind unter anderem fachliche Sessions zu den Chancen der Netzwerkarbeit unter Berücksichtigung aktueller energie- und geopolitischer Herausforderungen im Kontext Klimaneutralität in Unternehmen, Fachkräftebedarf und Nachhaltigkeitsanforderungen. Darüber hinaus werden wieder Netzwerke für ihre erfolgreiche Arbeit ausgezeichnet. Nicht zuletzt soll der persönliche Austausch in Berlin im Vordergrund stehen. Dazu möchten wir Sie am Nachmittag herzlich an Bord der SunCat 120 zu einer alternativen Stadtrundfahrt auf der Spree einladen, bei der sich Berliner Unternehmen der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke vorstellen.

Wegbeschreibung

Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Registrierung und Hygienevorschriften

Die Registrierung findet ab 9:00 Uhr statt. Der Zugang zu unserer Präsenz-Veranstaltung erfolgt nach Vorlage eines tagesaktuellen Schnelltests (aus einem Testcenter, nicht älter als 24h) bei der Registrierung. Außerdem gilt an der Registrieung eine Maskenpflicht, die nach Vorlage des negativen Schnelltests aufgehoben ist. An der Registrierung vor Ort wird es keine Testmöglichkeit geben.

 Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns. Wir freuen uns darauf, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu können.

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Netzwerk, Menschen aus der Vogelperspektive

Nachdem das Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk REGINEE Göttingen zwischen 2017 und 2021 bereits äußerst erfolgreich zusammengearbeitet hat, ist es nun in eine neue Runde gestartet. Am 29. Juni fand die Auftaktveranstaltung des Netzwerks bei Phoenix Contact in Blomberg statt. Zehn Unternehmen aus der Region sind dabei und werden in den kommenden vier Jahren die Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität gemeinsam angehen. Folgende Unternehmen haben ihre Teilnahme angekündigt: Stiebel Eltron, KWS Saat, Sartorius, beckers bester, WEGU, Heller-Leder und die deutsche Baryt-Industrie. Im Fokus des branchenvielfältigen Netzwerks werden die Themen Dekarbonisierung/CO2-Reduktion und der Einsatz alternativer Energieträger und Technologien stehen. Zwei Plätze sind aktuell noch frei und ein kurzfristiger Beitritt ins Netzwerk ist ebenfalls noch möglich. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei Herrn Jannis Wagner (jwagner@vea.de, 0511 9848 240).

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Netzwerk, Menschen aus der Vogelperspektive

Im Rahmen der Netzwerkinitiative haben sich elf Handwerkskammern, davon 9 Umweltzentren des Handwerks, zusammengeschlossen. Gemeinsam loten sie Energiesparpotenziale aus, ermitteln Maßnahmen und arbeiten an deren Umsetzung.

Das gemeinsam festgelegte Netzwerkziel 790 Tonnen Treibhausgase pro Jahr einzusparen soll durch 55 unterschiedliche Maßnahmen erreicht werden. Die Maßnahmen schließen komplexe Bauvorhaben ein, wie beispielsweise den Neubau des Bildungszentrums in Saarbrücken, die energetische Sanierung des Bildungszentrums in Hannover und die energetische Sanierung der Handwerkskammer zu Köln. Die gesamte Endenergieeinsparung beläuft sich auf 2.964 MWh pro Jahr. Davon sind 2.120 MWh Wärmeinsparung (Gas, Flüssiggas, Fernwärme). Zum Vergleich: Damit können ein Jahr lang 106 Einfamilienhäuser beheizt werden. Die Stromeinsparung von 775 MWh reicht aus, um den Strombedarf von 172 Einfamilienhäusern im Jahr abzudecken.

Das Netzwerk profitiert bei der Festlegung und Umsetzung von Maßnahmen von der Expertise des Handwerks in Sachen Energieeffizienz. Entwickelt wurden die Maßnahmen mithilfe des E-Tools der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz, das den Energieverbrauch im Alltag sichtbar macht und Überblick über mögliche Einsparpotenziale gibt. Um diese Einsparpotenziale zu realisieren, braucht es Handwerkerinnen und Handwerker als Umsetzer der Klimawende. So ist es etwa bei der vollständigen Sanierung des Bildungszentrums in Hannover der Fall. Begleitet werden die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung durch den Ausbau grüner Energie: 8 neue Photovoltaikanlagen sind geplant, welche die Emissionen zusätzlich senken und die Energieunabhängigkeit steigern werden.

Das Kammernetzwerk wurde im Juni 2021 mit Unterstützung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) gegründet. Folgende Handwerkskammern sind beteiligt: Handwerkskammer Düsseldorf, Handwerkskammer Koblenz, Handwerkskammer für Ostthüringen, Handwerkskammer des Saarlandes, Handwerkskammer Hamburg, Handwerkskammer Trier, Handwerkskammer Münster, Handwerkskammer Dortmund, Handwerkskammer zu Leipzig, Handwerkskammer zu Köln und Handwerkskammer Hannover.

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Als Industrieland hat Nordrhein-Westfalen eine hohe Dichte an Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken. Diese tragen ihren Teil dazu bei, dass das Bundesland die Herausforderung der klimaneutralen Transformation bewältigen kann. Seit dem Frühjahr 2022 koordiniert NRW.Energy4Climate die Netzwerke im Rahmen der bundesweiten Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke.

Ziel der neu gegründeten NRW-Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu senken und gleichzeitig den Industrie- und Dienstleistungsstandort NRW für die Zukunft zu stärken. Hierzu bündelt sie Kräfte und Ressourcen in den vier am stärksten emittierenden Sektoren Energiewirtschaft, Industrie, Wärme und Gebäude, die gemeinsam für mehr als 90 Prozent der Treibhausgasemissionen in NRW verantwortlich sind.

Die Handlungsfelder von NRW.Energy4Climate sind:

  1. Benötigte Innovationen und Rahmenbedingungen identifizieren

Gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft und in Zusammenarbeit mit der Landesregierung identifiziert die Landesgesellschaft in allen vier Sektoren die systemrelevanten Schwachstellen und Handlungsbedarfe. Das können hemmende Faktoren beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sein, die Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen für den klimaneutralen Umbau der Industrie oder das Drehen an Stellschrauben, um die Wärmewende voranzubringen.

  1. Investitions- und Förderbedarfe erkennen

NRW.Energy4Climate unterstützt bei der Einwerbung von Fördermitteln und holt Investitionen nach Nordrhein-Westfalen. Denn die Transformation hin zur Klimaneutralität bedeutet für alle Sektoren ansteigende Investitionsbedarfe.

  1. Vernetzen und initiieren

Als Ansprechpartnerin ist NRW.Energy4Climate da, wenn es darum geht, Klimaschutzprojekte voranzubringen und Pilotprojekte auf die Beine zu stellen, die Skalierungspotenzial und Hebelwirkungen für die Emissionsreduktion haben – sei es in der Energiewirtschaft, der Industrie, im Gebäude- und Wärmebereich, im Mobilitätssektor, bei Unternehmen wie in den Kommunen.

  1. Kommunales Handeln unterstützen

NRW.Energy4Climate ist über das Regionalkonzept direkt in den Regionen und Kommunen Nordrhein-Westfalens verankert. Die NRW.Klimanetzwerker:innen sind in der jeweiligen Region verwurzelt, informieren zu Förderprogrammen, vermitteln Know-how und helfen den Kommunen und Unternehmen dabei, lokale Klimaschutzprojekte auf den Weg zu bringen.

Weitere Informationen zu den Klimaschutzzielen und Aufgaben der NRW.Energy4Climate finden Sie hier.

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Netzwerk, Menschen aus der Vogelperspektive

Unter dem Motto „Klima & Energie: WIR!“ versammelten sich am 1. und 2. Juni in der STATION Berlin Vertreterinnen und Vertreter der Energiewirtschaft, um über die Transformation in Krisenzeiten zu diskutieren. Über 1.500 Teilnehmende waren vor Ort, über 120 Referierende sowie 70 Partner und Ausstellende waren am Kongress beteiligt. Die Netzwerkinitiative war mit einem Informationsstand vertreten, an dem über Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken informiert wurde. Die BDEW-Präsidentin und Botschafterin der Netzwerkinitiative Dr. Marie-Luise Wolff betonte in der Auftaktrede, wie wichtig es sei, die Abhängigkeit von fossilen Importen aus Russland einzuschränken: „Energie ist in unserer Gesellschaft nicht systemrelevant – sie ist regelrecht system-fundamental.“ Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte in seiner Gastrede den dringlichen Appell, die Energieversorgung bezahlbar und sauber zu gestalten.

Weitere Informationen zu den Redebeiträgen und zum Rahmenprogramm erhalten Sie hier.

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