Aktuelles & Termine

Zwei Segelboote mit Crew auf dem Wasser

Am 22. September 2021 fand die 5. Jahresveranstaltung der Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke statt – aufgrund der Corona-Pandemie bereits im zweiten Jahr als rein digitale Veranstaltung. Unter dem Motto „Wege zur Klimaneutralität in Unternehmen bestreiten“ tauschten sich über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den neuen Themen der Netzwerkinitiative sowie den Erfahrungen aus der Netzwerkarbeit aus.

Die offizielle Begrüßung erfolgte durch Ulrich Benterbusch, Leiter der Unterabteilung IIB Energieeffizienz, gasförmige Energieträger und Wärmenetze im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und Berthold Goeke, Leiter der Unterabteilung IK III Klimaschutzpolitik im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). Danach gab Steffen Joest in seiner Rolle als Leiter der Geschäftsstelle der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke einen Überblick über die Initiative, ihre Aktivitäten und die Neuerungen im Rahmen der Verlängerung. Anschließend beinhaltete das Programm der digitalen Veranstaltung vormittags und nachmittags jeweils fünf parallele, fachliche Workshops zu verschiedensten Aspekten der Netzwerkarbeit.

Ein Highlight der Jahresveranstaltung war erneut die digitale Ehrung von drei Netzwerken für ihre herausragende Netzwerkarbeit im letzten Jahr. Stellvertretend für das „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz-Netzwerk (4E-Netzwerk)“ nahm Harald Metzger von der Canon Production Printing Germany GmbH & Co. KG die Ehrung für innovative Netzwerkarbeit während der Corona-Pandemie entgegen. Für herausragende Öffentlichkeitsarbeit im Energieeffizienz-Netzwerk nahmen Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH und Dr. Gregor Weber, Entwickler und Leiter der Netzwerke, stellvertretend für alle Netzwerke des „ecoistics EffNaNet Ford“ – Netzwerks die Ehrung entgegen. Abschließend wurde das „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Fernwärme 3.0“ des AGFW für „kontinuierliche Netzwerkarbeit, bereits in der dritten Runde“ ausgezeichnet. Bernd Bodlin von der Stadtwerke Gotha GmbH nahm stellvertretend für das Netzwerk und seine elf weiteren Teilnehmer die Urkunde entgegen.

Abgerundet wurde der Konferenztag mit zwei Impulsvorträgen zu den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen für Energieeffizienz und Klimaschutz in Unternehmen in der EU sowie zur Novellierung des Bundeförderprogramms „Energieeffizienz in der Wirtschaft“. Anschließend verabschiedete der Moderator Prof. Dr. Kai Gent, der mit viel Engagement und Charme durch das spannende und lehrreiche Programm geleitet hatte, das Publikum in den Feierabend.

 

Präsentationen Jahresveranstaltung 2021 zum Download

ProgrammpunktReferentin/ ReferentOrganisationVortragstitel
Eröffnung der JahresveranstaltungSteffen JoestGeschäftsstelle Netzwerkinitiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke – Neue Perspektiven für Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Unternehmen
Vorstellung Programmnovellierung der Bundesförderung „Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“Paul PapenbrockBMWiVorstellung der Novelle der
„Bundesförderung für Energie
und
Ressourcen effizienz in der Wirtschaft“
(EEW)
Aktuelle rechtliche Rahmenbeding-ungen für Energieeffizienz und Klimaschutz in Unternehmen in der EUJan NillEuropäische KommissionUmsetzung des Europäischen Grünen Deals
Monitoring SpezialMiha Jensterle
adelphiEinblicke aus der Weiterentwicklung des Monitorings
Operationalisierung von Klimaschutz in UnternehmenLaura OnkenBundesverband der Energie-Abnehmer e. V.Corporate Carbon Footprint (CCF), Klimastrategie, Kompensation
Von der Ressourceneffizienz zur Kreislaufwirtschaft in UnternehmenKlaus DoschFaktor X-Agentur(Ressourcen)-Effizienzpotenziale bei Gebäuden
Von der Ressourceneffizienz zur Kreislaufwirtschaft in UnternehmenMartin VogtVDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI/ZRE)Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz
Netzwerkgründung und -fortführung: Herausforderungen & Best PracticesSebastian SchönbergAGFWEinführung Netzwerkgründung und -fortführung: Herausforderungen & Best Practices (Folie 1-7)
Netzwerkgründung und -fortführung: Herausforderungen & Best PracticesSimone Käske
Moritz Maluska
Verband kommunaler Unternehmen (VKU)Regionaler Clusteransatz (Folie 8-18)
Netzwerkgründung und -fortführung: Herausforderungen & Best PracticesSven BörjessonHWK LeipzigEnergieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk der Handwerkskammern (Folie 19-27)
Fachreferentenprogramm: Die richtige Expertise für jedes NetzwerkJens JägerGeschäftsstelle NetzwerkinitiativeDas neue Fachreferentenprogramm der Netzwerkinitiative
Nachhaltigkeit im Unternehmen erfolgreich umsetzenBastian ZeitlerEK Berlin GmbHNachhaltigkeits- und Klimastrategie der CAFEA-Gruppe
Nachhaltigkeit im Unternehmen erfolgreich umsetzenMarie-Lucie Linde
Mareike Hoffmann
ÖKOTEC Energiemanagement GmbHTrends und Themen der Nachhaltigkeit und Erfolgsfaktoren der Umsetzung einer Nachhaltigkeits- und Klimastrategie
Nachhaltigkeit im Unternehmen erfolgreich umsetzenSylke FreudenthalVeolia Deutschland GmbHPraxisprojekt: Ableitung von KPIs aus der Nachhaltigkeitsstrategie
Digitalisierung als Maßnahme für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in UnternehmenDr. Marc Richter Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF)Nachhaltigkeit... und wie weiter?
Digitalisierung als Maßnahme für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in UnternehmenSebastian OtteGossen Metrawatt GmbH,Energieverbrauchsdatenerfassung
Digitalisierung als Maßnahme für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in UnternehmenMarcel QuintenHandwerkskammer des SaarlandesDas (digitale) Energiebuch - "E-Tool" Webportal
Klimaschonende KälteerzeugungFrank MolterSolarNext GmbHAnwendungsmöglichkeiten von Fermwärme für Prozess- und Klimakälte
Klimaschonende KälteerzeugungSylvia JacobiÖKOTEC Energiemanagement GmbHEinsatz nachhaltiger und energieeffizienter Kältemittel
Alternative Antriebe im UnternehmensfuhrparkMoritz BeckerGreen Navigation GmbHFuhrparkmanagement in der Netzwerkpraxis
Zwei Segelboote mit Crew auf dem Wasser

Wie können Unternehmen ihren Weg in die Klimaneutralität organisieren? Welche Chancen bietet dabei die Digitalisierung? Welche Unterstützung bietet die Initiative und was fordern die aktuellen Rahmenbedingungen? Unter dem Motto „Wege zur Klimaneutralität in Unternehmen bestreiten“ diskutieren Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik heute auf der Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke, wie Energieeffizienz und Klimaschutz erfolgreich in Unternehmensziele integriert werden können.

Die im Mai 2021 vorgelegte Neufassung des Klimaschutzgesetzes erhöht das Ambitionsniveau für die CO2-Minderungsziele deutlich. Die angestrebte Halbierung des Primärenergieverbrauchs soll bereits im Jahr 2045 erreicht werden. Die unmittelbaren Auswirkungen des Klimaschutzgesetzes auf die Energieeffizienzpolitik und Unternehmen spiegeln sich auch in der Arbeit der Netzwerkinitiative und ihren Herausforderungen.

Seit Beginn des Jahres führt die Bundesregierung mit 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft die erfolgreiche Netzwerkinitiative als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke weiter. Der inhaltliche Fokus liegt damit neben Energieeffizienz in der neuen Laufzeit verstärkt auf den Themen Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit. Bis Ende 2025 sollen bis zu 350 neue Netzwerke gegründet und dadurch neun bis elf Terawattstunden Endenergie bzw. fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden.

Auf der digitalen Veranstaltung wird unter anderem das neue Fachreferentenprogramm der Netzwerkinitiative vorgestellt, das sich zurzeit in einer Pilotphase bis Ende des Jahres befindet. Das Programm beinhaltet den Aufbau eines Referentenpools als Informations- und Qualifizierungsangebot und die Vermittlung von Fachvorträgen an Netzwerke. Die Entwicklung des Referenten- und Vortragsportfolios für Netzwerkakteure greift mit Themen wie CO2-Bilanzierung, Klimaneutralität und Energie- und Klimaschutzmanagement vor allem die inhaltliche Erweiterung der Initiative auf.

Darüber hinaus diskutieren Teilnehmende auf der Veranstaltung in verschiedenen Workshops Perspektiven und Themen für die zukünftige Arbeit der Netzwerkinitiative. Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung zeichnen Netzwerke für innovative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Maßnahmen, für gelungene Kooperationen oder besondere Leistungen während der Corona-Krise aus.

Alle Informationen rund um die Neuausrichtung der Initiative und die Jahresveranstaltung gibt es unter www.effizienznetzwerke.org oder telefonisch unter 030 667 777 66.

Das ist ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk

Ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern und Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmenden sowie die Festlegung gemeinsamer Einsparziele. So gewinnen die Unternehmen schneller Know-how, wie sie ihren Energieverbrauch senken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Über die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Ab 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt. Zudem wird sie um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert und soll bis Ende 2025 300 bis 350 neue Netzwerke etablieren. Auf diese Weise sollen neun bis elf Terawattstunden Endenergie bzw. fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Damit will die Initiative einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft leisten.

Zwei Segelboote mit Crew auf dem Wasser

Unter dem Motto „Wege zur Klimaneutralität in Unternehmen bestreiten“ diskutierten Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf der 5. Jahresveranstaltung der Netzwerkinitiative, wie Energieeffizienz und Klimaschutz erfolgreich in Unternehmensziele integriert werden können.

Erfahren Sie mehr!

Programmveröffentlichung und Updates zur 5. Jahresveranstaltung

Programm zum Download

In diesem Beitrag möchten wir auf die vielfältigen Programmpunkte der 5. Jahresveranstaltung aufmerksam machen – wir freuen uns Sie virtuell zu empfangen!

Prof. Dr. Kai Gent, erfahrener Netzwerkspezialist und mit seiner Kanzlei in diesem Jahr für den JUVE Award nominiert, führt Sie durch unsere diesjährige Jahresveranstaltung. Wir blicken auf die bisher erreichten Meilensteine zurück und widmen uns insbesondere den zukünftigen Chancen und Aufgaben. Unter dem folgenden Link, finden Sie das Programm zur Veranstaltung, das mit interessanten Impulsvorträgen und abwechslungsreichen fachlichen Workshops lockt. Darüber hinaus werden die neuen Themen der Initiative aufgegriffen, ohne dabei bekannte Energieeffizienz-Klassiker zu vernachlässigen. Auch die Ehrung besonders herausragender Netzwerke ist traditionell ein fester Bestandteil unserer Jahresveranstaltung.

Zu unserer Jahresveranstaltung möchten wir Sie hiermit herzlich einladen und freuen uns auf Ihre Teilnahme.

  • Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
  • am Mittwoch, 22. September 2021 von 10:00 bis 16:00 Uhr
  • Die Veranstaltung findet digital statt.

Bitte nutzen Sie für Ihre Anmeldung den folgenden Link. Die Zugangsdaten werden allen angemeldeten Personen kurz vor der Veranstaltung zugeschickt.

Während der Veranstaltung haben Sie auch die Möglichkeit, im Rahmen unserer digitalen Messe mit Netzwerkakteuren und Unternehmen ins Gespräch zu kommen und im kleinen Kreis selbst zu Netzwerken. Für Kurzentschlossene haben wir die Möglichkeit, auch noch weitere digitalen Messestände einzurichten. Melden Sie sich bei Interesse gerne unter info@effizienznetzwerke.org, wenn Sie Ihre Arbeit oder Ihr Unternehmen präsentieren möchten.

 

Werkzeug für handwerk schmal

Wir möchten die Netzwerkakteure auf eine digitale Veranstaltungsreihe aufmerksam machen, die im Rahmen der „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz“ Ende September stattfindet. Der erste Online-Seminar am 22.09.2021 befasst sich mit betrieblicher Mobilität. Die zweite Veranstaltung am 29.09.2021 thematisiert die Vorteile von Batteriespeicher in Handwerksbetrieben.

Der erste Webinar mit dem Titel “Wie entwickelt sich die betriebliche Mobilität?“  findet am 22.09.2021 von 16:00 Uhr bis 17:00 statt.

Das ca. einstündige Online-Seminar startet mit einer Kurzvorstellung der aktuellen politischen Ziele im Bereich Mobilität, gefolgt von einem Überblick der unterschiedlichen Antriebstechnologien und der jeweiligen Vor- und Nachteile. Zudem erhalten Teilnehmende praktische Tipps für die Nutzung dieser Technologien im eigenen Betrieb und Antworten auf häufig gestellten Fragen: Wie groß ist die reale Reichweite der Fahrzeuge, auch im Winter? Wie viel Ladezeit muss ich einplanen? Welche Fahrzeuge gibt es? Wie entwickeln sich die Restwerte meiner Benzin- und Dieselfahrzeuge? Und welche Fördermöglichkeiten stehen zur Verfügung? Der Vortragsteil dauert ungefähr 45 Minuten. Im Anschluss beantwortet der Referent Jan Rokahr (Berater für Umwelt, Mobilität und Fördermittel, Handwerkskammer Hamburg) die Fragen der Teilnehmenden.

Für die Durchführung der Veranstaltung wird die Plattform “Webex” genutzt. Die Zugangsdaten sowie weitere Informationen bekommen Sie nach Anmeldung per E-Mail zugesendet. Wir bitten um Anmeldung für die Veranstaltung über diesen Anmeldelink bei der HWK zu Leipzig bis spätestens 20. September 2021.

Welche Vorteile Batteriespeicher in Handwerksbetrieben bieten, erfahren Sie am 29.09.2021 von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Sinkende Installationskosten für Batteriespeicher und steigende Strompreise machen den Einsatz solcher Speicher auch in Handwerksbetrieben immer interessanter. Das ca. einstündige Online-Seminar bietet einen Einstieg in das Thema und zeigt, welche wesentlichen Kenngrößen für die Auswahl geeigneter Batteriespeicher relevant sind, wie Sie diese anhand von Datenblättern ermitteln und wie Sie Batteriespeicher überschlägig auslegen. Zudem wird der sinnvolle Einsatz von Speichern im Gewerbe anhand von Lastgangbeispielen verschiedener Gewerke demonstriert und eine Checkliste zur Auswahl und Beschaffung von Speichern besprochen. Das Webinar richtet sich insbesondere an Handwerksbetriebe mit eigener Werkstatt oder Produktion, die bereits eine Photovoltaikanlage betreiben oder eine Installation planen und die eigenerzeugten Solarstrom zwischenspeichern wollen. Der Vortragsteil dauert ca. 45 Minuten; im Anschluss beantwortet der Referent Dr.-Ing. Johannes Weniger (HTW Berlin, Forschungsgruppe Solarspeichersysteme) Fragen der Teilnehmenden.

Für die Durchführung der Veranstaltung wird die Plattform “Webex” genutzt. Die Zugangsdaten sowie weitere Informationen bekommen Sie nach Anmeldung per E-Mail zugesendet. Wir bitten um Anmeldung für die Veranstaltung über diesen Anmeldelink bei der HWK zu Leipzig bis spätestens 27. September 2021.

Gerne können Sie diese Info auch an interessierte Kollegen und Kolleginnen oder Betriebe weiterleiten und auf den Webseiten Ihrer Institute veröffentlichen. Ansprechpartner in der Handwerkskammer zu Leipzig ist Sven Börjesson.

Bildnachweis: shutterstock.com/Skylines

Young team working on laptop computers and writing

Um Netzwerkakteure bei der fachlichen Vertiefung ihrer Netzwerkarbeit zu unterstützten, baut die Netzwerkinitiative als neues Informations- und Qualifizierungsangebot einen Fachreferentenpool auf. Im Rahmen des neuen Programms sollen Fachvorträge für Netzwerke der Initiative angeboten und vermittelt werden. Dieses Angebot soll insbesondere solche Bereiche umfassen, die über den Energieberater des Netzwerks oder den Erfahrungsaustausch im jeweiligen Netzwerk nicht ausreichend abgedeckt werden können. Fokussiert wird dabei der zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende erforderliche Kompetenzaufbau in den Unternehmen.

Ziel ist es, die Unternehmen neben fachlichem Wissen zu energieeffizienten und klimaschonenden Technologien und Prozessen auch zu den erforderlichen methodischen Kompetenzen zu informieren und zu qualifizieren. Die Unternehmen werden befähigt Energieeffizienz- und Klimaziele zu definieren und Klimaschutzstrategien zu entwickeln. Sie können so den hohen Klimaschutzanforderungen gerecht werden und sind zudem ermutigt, auch im Rahmen ihrer Netzwerkarbeit CO2-Reduktionsziele zu definieren, Maßnahmen umzusetzen und Erfolge nach außen zu kommunizieren.

Mit dem Beginn der Pilotphase zum Referentenprogramm im August 2021, werden dabei zunächst Schwerpunkte auf die Themen CO2-Bilanzierung, Klimaneutralität, vom Energie- zu Klimaschutzmanagement, E-Mobilität im Unternehmen und rechtliche Rahmenbedingungen gelegt. Die in einem Portfolio aufbereiteten Vortragsangebote können in Form von vertiefenden Workshops sowie im Rahmen eines kürzeren Impulsvortrags gebucht werden. Die angebotenen Inhalte werden dabei von verschiedenen Anbietern abgedeckt und die Geschäftsstelle agiert vermittelnd. Weitere qualifizierte Referenten sowie Themenschwerpunkte können jederzeit in das aktuelle Angebot der Pilotphase inkludiert werden. Die Pilotphase wird zudem durch einen Feedbackprozess begleitet, um die Ausgestaltung an die Bedürfnisse der Netzwerke anzupassen.

Wir laden Sie ein, Themen- oder Referentenvorschlägen an uns weiterzugeben oder sich bei Interesse an einer Umsetzung eines Vortrags oder Workshops des Referentenprogramms im Rahmen der Pilotphase bei uns zu melden. Das Angebot wird für alle Netzwerke der Initiative gleichermaßen geschaffen, um weitere Informationen zu erhalten, kontaktieren Sie gerne die Geschäftsstelle unter info@effizienznetzerke.org.

Bildnachweis: Getty Images/fotostorm

Es geht weiter mit unserer Themenwoche Klimaneutralität unter der Leitfrage: „Wie begegne ich der Herausforderung Klimaneutralität 2045 und wie unterstützt die Netzwerkinitiative dabei?“. Heute stellen wir drei Fragen an einen dänischen und einen deutschen Akteur aus dem Deutsch-Dänischen Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk für Fernwärmeversorger.

Soren Berg Lorenzen3 Fragen an Søren Berg Lorenzen

What are the three biggest advantages for a company/utility to participate in the network initiative?

  • Inspiration from and access to colleagues in Germany and Denmark, their solutions, knowledge and experiences
  • High-level presentations from German and Danish experts and authorities
  • Presenting your own case to others, especially foreigners always forces you to reflect on your situation and your response to this situation

How do you support the network initiative on its way to climate-neutrality?

By being actively involved in the meetings of the network, giving hot seat presentations and reflecting on the presentations by the other network members.

What concrete measures and activities do you use in order to promote climate-neutrality in your company/utility?

As an industry organization (Danish District Heating Association) we mainly work through:

  • knowledge sharing (courses/seminars, reports, articles, etc.)
  • improvement of framework conditions through classical PA activities
  • support to R&D projects
  • building alliances with other players within sustainability and the energy sector

Markus Krücken3 Fragen an Markus Krücken

Worin sehen Sie die 3 größten Vorteile für Unternehmen bei einer Mitgliedschaft in der Netzwerkinitiative? 

Die größte Motivation an diesem besonderen länderübergreifenden Netzwerk teilzunehmen ist, dass ich neben dem Tellerrand sogar auf den Nachbartisch gucken kann. Ich beschäftige mich bei swb in Bremen mit der Geschäftsfeldentwicklung Wärme und eben mit der Frage wie die leitungsgebundene Wärmeversorgung von Morgen aussehen könnte. In Dänemark wurde die Wärmewende schon vor vielen Jahren angestoßen, deshalb verspreche ich mir neben fachlichem Austausch auch etwas über wirkungsvolle regulatorische Rahmenbedingungen zu erfahren.

Wie kann Sie die Netzwerkinitiative auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützen?

Ganz praktisch erhoffe ich mir über den direkten Erfahrungsaustausch aber auch durch die langjährigen Erkenntnisse, die auf Basis der gesamten Netzwerkinitiativen entstanden und umgesetzt wurden, Impulse für eine Reduktion von THG Emissionen ins eigene Unternehmen mitnehmen zu können.

Welche konkreten Maßnahmen und Aktivitäten ergreifen Sie, um Klimaneutralität im Unternehmen zu fördern?

Ich glaube, dass durch die breite gesellschaftliche Bewegung aktiv mehr für den Klimaschutz getan wird und die Nachfrage nach klimafreundlichen Lösungen und Produkten steigt. swb bereitet den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis Mitte der 2020er Jahre vor.

Titelbild: GettyImages/ Boris_Zhitko

Bildnachweise: Dansk Fjernvarme | wesernetz Bremen GmbH

Wir stellen vor:

Deutsch-Dänisches Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk für Fernwärmeversorger Netzwerk-Steckbrief

Netzwerk-Moderatoren-Steckbrief Deutsch-Dänisches Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk für Fernwärmeversorger
Dänemark arbeitet strategisch mit Wissens- und Erfahrungsaustausch mit 19 Partnerländern weltweit zusammen. Deutschland ist natürlich eines unserer wichtigsten Partnerländer. In Deutschland arbeiten wir daran, die grüne Wärmewende durch den Ausbau von Fernwärme und die Steigerung von Energieeffizienz zu beschleunigen. Die IEEKN Initiative ist die perfekte Gelegenheit, diese beiden Themen ins Spiel zu bringen. Der Wissensaustausch im Netzwerk wird die Wärmewende sowohl in Dänemark als auch in Deutschland fördern.
Netzwerktyp
Internationales Netzwerk
Netzwerkträger
AGFW e.V. Königlich Dänische Botschaft Berlin Danish Board of District Heating
Moderierende
Christian Bjerrum Jørgensen, Morten Duedahl, Sebastian Schönberg
Branche
Fernwärme
Ziele
Reduzierung CO2-Emissionen Steigerung Energieeffizienz Austausch zu Herausforderungen bei Ausbau & Transformation der Fernwärme zwischen deutschen und dänischen Fernwärmeversorgern
Laufzeit
03.03.2021 – 30.06.2023
Teilnehmende
Assens Fjernvarme AmbA, wesernetz Bremen GmbH, Hillerød Varme A/S Fjernvarme Fyn A/S, Frederiksberg Forsyning A/S, Stadtwerke Rostock AG, Wärme Hamburg GmbH, Stadtwerke Flensburg GmbH

3 Fragen an…

Christian Bjerrum Jorensen Deutsch Dänisches Netzwerk…Netzwerkmoderator Christian Bjerrum Jørgensen, Botschaftsrat, Königlich Dänische Botschaft

Wie sind Sie auf die Netzwerkinitiative aufmerksam geworden? Was hat Sie thematisch besonders an der Netzwerkinitiative angesprochen?

Wir sind über unseren Partner AGFW auf die Netzwerkinitiative aufmerksam geworden. Thematisch angesprochen hat uns, dass im Rahmen der Initiative Herausforderungen angegangen werden, die alle Fernwärmeunternehmen sowohl in Deutschland als auch in Dänemark betreffen.

Was sind Ihre bisherigen 3 lessons learned mit Blick auf die Netzwerkarbeit?

1. Man sollte in der Netzwerkarbeit dem Peer-to-Peer-Learning, also dem Lernen der Teilnehmenden voneinander möglichst viel Raum geben. Diese Diskussionen waren bei unserem Netzwerk bisher die gewinnbringendsten.

2. Einige Teilnehmende sind naturgemäß aktiver als andere. Darauf sollte man eingehen und diesen den Raum geben, sich präsentieren zu können. Die Netzwerkarbeit sollte sich immer am Bedarf der Unternehmen orientieren.

3. Ein Netzwerk ist vor allem dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten offen gegenüber den anderen sind, und die Bereitschaft haben, sich mit ihrem gesamten Wissen uneingeschränkt einzubringen. Im Fernwärmebereich funktioniert das besonders gut, da die Unternehmen keine direkten Konkurrenten sind. Wärme wird schließlich lediglich lokal produziert und konsumiert.

Welche Maßnahmen sollen im neuen Jahr mit Blick auf den neuen zusätzlichen Schwerpunkt Klimaschutz und Nachhaltigkeit umgesetzt werden?

Da wir noch ein junges Netzwerk sind, haben all unsere Treffen bisher online stattgefunden. Für 2022 wünschen wir uns endlich mal ein physisches Treffen. Das würde nicht nur für einen noch intensiveren Austausch sorgen, sondern gäbe uns auch die Möglichkeit Anlagen und konkrete Projekte in Ruhe und ganz genau unter die Lupe zu nehmen, um noch mehr voneinander zu lernen.

Bildnachweise: Königlich Dänische Botschaft Berlin | AGFW e.V.

Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, erläutert im Videostatement, wie Akteure und Unternehmen gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und wie die Netzwerkinitiative dabei hilft.

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ZVEI Karlheinz Reitze

Zum Auftakt unserer Themenwoche Klimaneutralität unter der Leitfrage: „Wie begegne ich der Herausforderung Klimaneutralität 2045 und wie unterstützt die Initiative dabei?“ stellen wir drei Fragen an Karlheinz Reitze, ZVEI-Experte für Energieeffizienz und Vorsitzender ZVEI-Vorstandskreis Umwelt, Energie, Klima.

Worin sehen Sie die drei größten Vorteile bei einer Mitgliedschaft in der Netzwerkinitiative? 

Der wohl größte Vorteil in der Netzwerkinitiative dabei zu sein, ist der Dialog. Zwischen Technologieanbietern und Nutzern, auf Verbands- und Unternehmensebene. Die Netzwerkarbeit hilft zudem, die Einstiegshürden in das Thema Energieeffizienz zu verringern, indem Know-how in unabhängigem Rahmen branchenübergreifend auf- und ausgebaut wird.

Wie kann Sie die Netzwerkinitiative auf dem Weg in die Klimaneutralität unterstützen?

Klimaschutz ist Teamwork – und die Energieeffizienz ist einer der großen Hebel dafür. Es gilt auch weiterhin: Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden. Daher ist die Erweiterung der Initiative um das Thema Klimaschutz eine sehr sinnvolle. Was für das Thema Energieeffizienz gut funktioniert, kann auch beim breiteren Themenfeld Klimaneutralität vorteilhaft sein.

Welche konkreten Maßnahmen und Aktivitäten ergreift die Branche, um Klimaneutralität zu fördern?

Die Elektro- und Digitalindustrie ist hier auf zwei Ebenen sehr aktiv: Einerseits setzt sie sich für mutige und schnelle Reformen ein, die den Ausbau und Einsatz regenerativer Energien fördern. Ebenso wie den Ausbau und die Modernisierung unserer Übertragungs- und Verteilnetze. Der richtige politische Rahmen ist entscheidend. Daran schließt die zweite Ebene an: Viele der Technologien, die für eine klimaneutrale Zukunft notwendig sind, kommen aus der Elektro- und Digitalindustrie – und werden stetig weiterentwickelt: Kaum eine andere Branche in Deutschland hat so hohe Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Diese nun in der Breite zum Einsatz zu bringen, ist der nächste Schritt. Die Netzwerkarbeit kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

 

Bildnachweis: Viessmann/ S. Bethke

Videonachweis: Wolfgang Weber/ ZVEI

Titelbild: GettyImages/ Boris_Zhitko

Am 13. Juli 2021 fand das vierte digitale Treffen für Netzwerkmoderierende statt, in diesem Jahr zum ersten Mal im Rahmen der Verlängerung der Initiative und unter dem erweiterten Namen Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke. Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich an dem regen Austausch am Dienstagnachmittag. Organisiert wurde es erneut von der Geschäftsstelle in enger Zusammenarbeit mit dem BDEW und dem VKU. Zunächst als Austauschformat für Netzwerkmoderatoren zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Netzwerkarbeit gestartet, hat sich das Format aufgrund des großen Interesses und dem vielfach geäußerten Wunsch nach einem inhaltlichen Austausch und der Diskussion von Fachthemen weiterentwickelt. Dieses Treffen befasste sich somit u. a. mit Themen, die die Weiterentwicklung der Initiative betreffen. Zum einen wurde ein geplantes Referentenprogramm vorgestellt, zum anderen über das Monitoring und mögliche Weiterentwicklungen gesprochen.

3. Erfahrungsaustausch IEEKN

Im ersten Veranstaltungsteil wurde kurz das neue Referentenprogramm präsentiert und der Rahmen für die bald anlaufende Pilotphase beschrieben. Zu den fünf Themen CO2-Bilanzierung, vom Energie- zum Klimaschutzmanagement, klimaneutrale Produkte, Unternehmen und Kompensation, E-Mobilität im Unternehmen und rechtliche Rahmenbedingungen sollen in den kommenden Monaten gemeinsam mit den Netzwerken erste Piloten ausprobiert werden. Diese können in Form eines Impulsvortrags zur inhaltlichen Aufwertung in ein Netzwerktreffen eingearbeitet werden oder als weiterbildender halbtägig stattfindender Workshop das Verständnis und Wissen der Teilnehmenden zum jeweiligen Thema vertiefen sowie Kompetenzen aufbauen. Das Interesse der Moderatorinnen und Moderatoren ist groß und im Austausch konnten bereits wertvolle Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des Programms gesammelt werden.

Der zweite Block der Veranstaltung widmete sich dem Thema Monitoring. Das Monitoring-Institut gab einen Überblick über kommende Entwicklungen, wie der Erstellung eines Monitoring-Leitfadens oder der Verschlankung der Unterlagen. Die weiteren Diskussionen drehten sich um verschiedene Maßnahmen und die Anrechnung der Einsparungen auf entweder die Energieeffizienz oder CO2-Emissionen. Da die erweiterte Initiative auch Einsparzielen für CO2-Emissionen vorsieht, müssen hier neue Regelungen geschaffen werden. Seitens des Monitoring-Instituts wurden die Anregungen und Fragestellungen der Netzwerkmoderierenden dankend aufgenommen und sollen in den Konzeptionsprozess für das neue Monitoring der Netzwerke ab 2021 einfließen.

Die 90 Minuten Diskussion und Austausch haben einige Erkenntnisse zu beiden Themenschwerpunkten der Veranstaltung geliefert. Das Format soll auch weiterhin fortgesetzt werden, die Teilnehmenden zeigten sich sehr zufrieden und interessiert.  Themenvorschläge für die fünfte Runde des Erfahrungsaustauschs können gern an die Geschäftsstelle übermittelt werden. Den nächsten Termin kündigen wir wieder per Mail an.