Aktuelles & Termine

Auf den Berliner Energietagen am 22. April 2021 bringen wir Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Interessierte und Förderer der Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke digital zusammen. Unter dem Motto „Hohe Ziele für 2025“ diskutieren wir gemeinsam über die Chancen und Herausforderungen, die mit dem stärkeren Fokus der Netzwerkinitiative auf die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit einhergehen.

Werden die um Klimaschutz erweiterten Netzwerke ihre beschleunigende Wirkung bei der Anwendung erneuerbarer Energien ebenfalls entfalten können? Wie sehen Wirtschaftsverbände die erweiterte Rolle der Netzwerke? Und was garantiert auch zukünftig den Erfolg von Netzwerken – bspw. bei der Verminderung der Treibhausgasemissionen? Wir freuen uns, mit Ihnen zu diesen und weiteren Fragen in den Austausch zu kommen.

Termin: Donnerstag, 22. April 2021, digital, 09:00 bis 12:00 Uhr

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der AGEEN und der Netzwerkinitiative organisiert. Das Programm und die Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.

Bildnachweise: Rolf Schulten/Energietage

Der Energiekostenanteil der Kalkindustrie an der Bruttowertschöpfung beträgt laut Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie 40 Prozent. Damit gehört die Kalkindustrie zu den energieintensiven Branchen. Energieintensive Branchen wie Baustoffe (v. a. mit Kalk und Zement), Chemie, Glas, Nichteisen-Metalle, Papier und Stahl stehen häufig am Anfang der Wertschöpfungskette und nehmen eine Schlüsselposition für die Wirtschaft ein. Eine Steigerung der Energieeffizienz führt gerade in diesen Branchen nicht nur zu großen Kostenersparnissen, sondern trägt auch in erheblichem Maße zur Minderung energiebedingter CO2-Emissionen bei.

Die Lhoist Germany Rheinkalk GmbH, Teilnehmer im Energieeffizienz-Netzwerk des Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden e.V., stellt sich den Herausforderungen der Branche mit einem ganzheitlichen Blick auf mögliche Energieeffizienzmaßnahmen im Unternehmen.
Michael Joswig, Senior Technical Manager der Lhoist Germany Rheinkalk GmbH, berichtet im Interview von seinen Erfahrungen mit dem Förderwettbewerb Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Wie sind Sie auf den Förderwettbewerb Energieeffizienz aufmerksam geworden und welche Rolle hat dabei das Energieeffizienz-Netzwerk gespielt? Was hat Sie dazu bewegt, sich (regelmäßig) am Wettbewerb zu beteiligen?
Wir wurden durch den Austausch innerhalb unseres Energienetzwerkes und durch unseren Berater für Förderprojekte bereits auf das Vorgängerprogramm „STEP up!“ und später dann auch auf den Förderwettbewerb aufmerksam gemacht. Die Kalkindustrie gehört zu den energieintensiven Branchen. Der optimierte Abbau und Einsatz von Rohstoffen im Produktionsprozess sowie die Steigerung der Energieeffizienz zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks hat daher eine hohe Priorität. Wir arbeiten an vielen Projekten, die große Potenziale haben – aber auch sehr kostenintensiv sind. Eine Förderung im Wettbewerb Energieeffizienz beschleunigt die Umsetzung individueller Projekte und damit gleichzeitig die Erreichung der allgemeinen Klimaziele und trägt dazu bei, dass die Energiewende für Unternehmen finanzierbar bleibt.

Wo sehen Sie heute und zukünftig die größten Potenziale zur Emissionsreduktion in Ihrem Unternehmen?
Große Potenziale sehen wir bereits heute und auch zukünftig in dem Einsatz biogener Brennstoffe, da der Brennstoff in unseren Kalköfen der größte Energieträger ist. Der Einsatz biogener Brennstoffe ist nicht trivial. Lagerung, Dosier- und Fördereinrichtungen müssen installiert werden, um die Stoffe effektiv nutzen zu können. Auch die Brennöfen an sich sind an den Brennstoff anzupassen, um effizient und klimaschonend zu arbeiten. Energieeffizienz spielt ebenfalls eine große Rolle. Moderne effiziente Aggregate („Best Available Techniques“) können den spezifischen Energieverbrauch unserer Werke deutlich senken. Darüber hinaus untersuchen wir die Optimierung der Fördersysteme. Zurzeit wird in unseren Werken noch ein Großteil der Produkte pneumatisch gefördert. Dafür ist teure, bzw. energieintensive Druckluft erforderlich. Hier geht es darum, zum einen die Druckluft effizienter herzustellen, aber auch darum, pneumatische Transporte zu vermeiden, z. B. durch Silos und Verladungen direkt an den Produktionsanlagen.

Welche Maßnahmen haben Sie bereits umgesetzt bzw. befinden sich aktuell in der Umsetzung?
Wir haben bereits ein Projekt zur effizienteren Drucklufterzeugung erfolgreich umgesetzt. Durch ein weiteres Vorhaben soll der Energieverbrauch für den Materialtransport durch die Optimierung der Förderstrecke und den Einsatz eines energieeffizienten Becherwerkes gesenkt werden. Ein weiteres Projekt in unserer Kompressor-Station zur Drucklufterzeugung ist zurzeit in der Bauphase und wird bis August 2021 fertig gestellt. Außerdem haben wir einen neuen Multifuel-Brenner für eine Drehofenanlage bestellt, der es uns ermöglicht, Sekundärbrennstoffe einzusetzen und somit den CO2-Ausstoß weiter zu senken. Auch dieses Projekt soll im dritten Quartal 2021 fertig gestellt sein.

Sie haben bereits mehrere Maßnahmen beim Förderwettbewerb in Förderung. Wie unterstützt Sie das Programm bei der Umsetzung Ihrer Energieeffizienzmaßnahmen?
Das Programm hilft uns, da die Entscheidung zur Umsetzung von bestimmten Projekten nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten durch die Förderung deutlich leichter fällt. Durch die Umsetzung können wir dann neue Maßstäbe setzen, die Entwicklung neuer energieeffizienter Technologien vorantreiben und unsere CO2-Emissionen nachhaltig senken.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit dem Programm seit Ihrer ersten Antragstellung?
Der Prozess von Antragsstellung bis zur Projektbewertung verläuft mit rund drei Monaten sehr zügig. Das sehen wir als sehr hilfreich. Der Projektträger unterstützt uns nicht nur während der Antragsphase, sondern auch anschließend bei Fragen rund um die Projektabwicklung immer kompetent und lösungsorientiert.

Detaillierte Informationen zum Förderwettbewerb Energieeffizienz stehen Ihnen unter www.wettbewerb-energieeffizienz.de und zu den Terminen der Online-Tutorials zum Förderwettbewerb zur Verfügung.

Bildnachweis: Lhoist

Mit der thematischen Erweiterung der Initiative um das Handlungsfeld Klimaschutz bieten sich den Netzwerkakteuren eine große Bandbreite an neuen Themen, Chancen und Herausforderungen. Es stellt sich die Frage, ob die um Klimaschutz erweiterten Netzwerke ihre beschleunigende Wirkung bei der Anwendung erneuerbarer Energien ebenfalls entfalten können. Wie sehen Wirtschaftsverbände die erweiterte Rolle der Netzwerke? Und was garantiert auch zukünftig den Erfolg von Netzwerken – bspw. bei der Verminderung der Treibhausgasemissionen?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir am 22. April 2021 auf der digitalen Konferenz „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke: Hohe Ziele für 2025“ im Rahmen der Berliner Energietage (BET). Die Veranstaltung wird gemeinsam von der AGEEN und der Netzwerkinitiative organisiert.

Das offizielle Programm und die Anmeldemöglichkeit zur Veranstaltung können Sie hier finden.

Bildnachweise: Rolf Schulten/Energietage

Im ersten grenzübergreifenden Netzwerk der Netzwerkinitiative haben sich acht norddeutsche und dänische Fernwärmeversorger zusammengeschlossen, um gemeinsam die Wärmewende in ihren Unternehmen voranzubringen. Das Netzwerk wird gemeinsam von DBDH, der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin sowie dem AGFW getragen und ist über diesen bei der IEEKN registriert.

Am 04. März 2021 war es soweit: Das zusammen von AGFW, DBDH und der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin ins Leben gerufene Deutsch-Dänische Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk für Fernwärme meldete sich als erstes internationales Netzwerk offiziell bei der Netzwerkinitiative an. Gemeinsam werden die acht norddeutschen und dänischen Teilnehmer in den kommenden zweieinhalb Jahren sowohl ihre Energieeffizienz steigern als auch ihre Treibhausgasemissionen senken.

Aufgrund der aktuellen Pandemielage werden diese Netzwerktreffen zunächst ausschließlich online stattfinden können. Für die Zukunft sind jedoch auch Betriebsbegehungen, Workshops und physische Treffen vorgesehen, in deren Rahmen die Teilnehmer aktuelle und zukünftige Projekte vorstellen und diskutieren werden. Insbesondere der Austausch von Erfahrungen, Ideen und Best Practices zwischen den Teilnehmern soll dabei im Vordergrund stehen. Auf Wunsch der Teilnehmer sind auch Vorträge externer Referenten angedacht.

Ein erstes virtuelles Treffen der Teilnehmer fand bereits am 02. Februar 2021 statt. Im Fokus stand zunächst das Kennenlernen der Teilnehmer untereinander, bei dem sich jedoch bereits zeigte, dass sowohl dänische als auch norddeutsche Fernwärmeversorger vor ähnlichen Herausforderungen bei Dekarbonisierung und Energieeffizienz stehen. So konnten bereits erste Themenfelder für das nächste Netzwerktreffen Ende März sowie die zukünftige Netzwerkarbeit identifiziert werden.

Weitere Informationen zum Deutsch-Dänischen Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk für Fernwärme erhalten Sie beim AGFW.

Es steht Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung: Sebastian Schönberg, AGFW e.V. (Tel. 069 6304-210 oder per Mail)

Bildnachweis: AGFW e.V.

15 Thüringer Energieversorger sind im Januar 2021 mit dem „Energieeffizienz – Netzwerk EVU Thüringen II“ in eine Neuauflage gestartet. Damit setzen sie auch weiterhin auf die Themen Emissionsminderung und Klimaneutralität. Das Netzwerk wird von der TEAG Thüringer Energie AG getragen und ist über den VKU bei der Initiative registriert.

Die Thüringer Unternehmer hatten sich bereits im November 2017 zum „Energieeffizienz-Netzwerk EVU Thüringen“ zusammengeschlossen. In der ersten Runde der Netzwerkzusammenarbeit konnten die 15 teilnehmenden Thüringer Stadtwerke und Regionalversorger ihren Energieverbrauch um 37,5 Millionen Kilowattstunden Energieverbrauch senken. Das entspricht einem jährlichen Wärmebedarf von etwa 2.500 Einfamilienhäusern. Mit verschiedensten Energieeffizienzmaßnahmen, wie z. B. der Optimierung Fernwärmeversorgung und den Einsatz von effizienter LED Beleuchtung konnten in der ersten Netzwerklaufzeit mehr als 9.500 Tonnen CO2 eingespart werden – somit haben die Unternehmen ihr geplantes Netzwerkziel mehr als verdoppelt.

Die Kooperation der Thüringer Energieversorgungsunternehmen rechnet sich dabei nicht nur durch die wahrnehmbaren Energieeinsparungen und die Emissionsreduzierungen von Klimagasen, sondern auch durch den Wissensgewinn über die praktische Umsetzung von Energieeffizienzschritten in allen Unternehmensbereichen.

Auch dieses Mal übernimmt die TEAG Thüringer Energie AG die Rollen als Träger und Moderator des Netzwerks. Die energietechnische Beratung der Netzwerkmitglieder wird weiterhin von der Ingenieurgesellschaft IPH Selzer Ingenieure GmbH übernommen.

An der zweiten Runde nehmen folgende Unternehmen teil: die Energieversorgung Inselsberg GmbH, die Energieversorgung Apolda GmbH, die Stadtwerke Gotha GmbH, die Stadtwerke Bad Langensalza GmbH, die Stadtwerke Sondershausen GmbH, die Ohra Energie GmbH, die Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH, die Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH, die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH, die SWE Energie GmbH, die Energieversorgung Nordhausen GmbH, die Stadtwerke Suhl/Zella-Mehlis GmbH, die Licht- und Kraftwerke Sonneberg GmbH, die Sömmerdaer Energieversorgung GmbH und die TEAG Thüringer Energie AG.

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke ist eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung und besteht nunmehr aus 21 Verbänden und Organisationen der deutschen Wirtschaft. 2014 wurde sie als Initiative Energieeffizienz-Netzwerke als Maßnahme des Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz gegründet. Aufgrund ihres großen Erfolgs wird sie seit Anfang 2021 als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke fortgeführt. Bis Ende 2025 sollen 300 bis 350 weitere Netzwerke entstehen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass durch die Netzwerkinitiative insgesamt 9 bis 11 Terawattstunden Endenergie bzw. 5 bis 6 Mio. Tonnen Treibhausgas-Emissionen eingespart werden. Seit Start der Initiative in 2014 arbeiten über 2580 Unternehmen/Standorte in 290 Netzwerken zusammen. Der VKU ist seit Anbeginn Partner der Initiative. Insgesamt wurden über den VKU 23 Netzwerke bei der Initiative registriert.

Bildnachweis: TEAG Thüringer Energie AG

Im Rahmen der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) haben sich die Prager Technische Universität (CTU), die OTH Amberg-Weiden, das Institut für Energietechnik (IfE) und die Association of Energy Service Providers (APES) in einem Projektkonsortium zusammengeschlossen, um Energieeinsparprojekte in Kommunen und Unternehmen voranzutreiben und die in Bayern und Deutschland sehr erfolgreichen Energieeffizienz-Netzwerke auch im Nachbarland Tschechien zu etablieren.

Das Projekt Energy Efficiency Network – a cross-border energy consultant training” startete dazu im Oktober 2020 und am 3. Februar 2021 wird nun der Auftakt-Workshop stattfinden.

In dem 2,5-stündigen Workshop stellen die Projektverantwortlichen die Idee und die Möglichkeiten des grenzüberschreitenden Projekts vor. Vom Institut für Energietechnik wird das Konzept der Effizienznetzwerke und die Vorteile für die Teilnehmenden erläutert. Praktische Beispiele aus Bayern und Tschechien runden die Veranstaltung ab.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet als Online-Konferenz via Zoom mit Simultanübersetzung statt.

Die wichtigsten Informationen, Anmeldelink und den Zugang zum Workshop erhalten Sie hier.

Sachsens Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität: Firmen aus der sächsischen Oberlausitz haben sich zum „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Oberlausitz 3“ zusammengeschlossen und als erstes Netzwerk der neuen Initiativenlaufzeit angemeldet

Unter dem Motto „Gemeinsam erfolgreicher!“ trafen sich Ende Dezember 14 Unternehmen zum digitalen Kick-Off Workshop, um künftig neue Ansätze zur Dekarbonisierung zu finden. Diese umfassen sowohl die Erstellung von Treibhausgasbilanzen als auch die Entwicklung von Klimastrategien zur Umsetzung in den Unternehmen. Die Teilnehmer werden dabei mit den bekannten Formaten, aber auch mit innovativen Websessions, einer Netzwerk-Cloud sowie individuellen Online-Beratungen unterstützt. Bereits seit 2016 werden im Oberlausitzer Netzwerk regelmäßig Themen rund um Energiedatenerfassung, Energietechnik und Energiemanagementsysteme behandelt. Die 3. Netzwerkphase wird nun um inhaltliche Schwerpunkte erweitert. Hintergrund dafür sind einerseits die Fortsetzung der Netzwerkinitiative als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke ab Januar 2021 und andererseits die europäische und nationale Klimapolitik. Auch das Brennstoffemissionshandelsgesetz aus dem Klimapaket der Bundesregierung und der „Green Deal“ der europäischen Kommission sind Faktoren, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt.

Fachliche und didaktische Unterstützung erhalten die Netzwerkteilnehmer von der Hochschule Zittau/Görlitz, welche bereits auf langjährige Erfahrungen und Fachwissen in den Bereichen Energieeffizienz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zurückblicken kann. Darüber hinaus unterstützen die IHK Dresden sowie die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH als Netzwerkträger die Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität.

Die Reduktion von Treibhausgasen, die Steigerung der Energieeffizienz und die Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien werden für die zukünftige Ausrichtung von Unternehmen eine noch zentralere Rolle spielen. Die Teilnahme an einem Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk bietet die perfekte Möglichkeit, verborgenes Potenzial zu erkennen und zu nutzen. In regelmäßigen Workshops wird Fachwissen vermittelt, Erfahrungsaustausch und Ideenfindung ermöglicht – mit dem Ziel, die gemeinsam gesetzten Ziele zu realisieren.

Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH ist das unabhängige Kompetenz- und Beratungszentrum zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung und Energieeffizienz. Gesellschafter sind der Freistaat Sachsen und die Sächsische Aufbaubank – Förderbank –.

Weitere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie bei den Netzwerkträgern und dem Netzwerkmoderator:

  • SAENA
    Ansprechpartner: Marko Linge (Tel.: 0351 4910 3185 oder per Mail)
  • IHK Dresden
    Ansprechpartner: Ulrich Mittag (Tel.: 0351 2802-138 oder per Mail)
  • Hochschule Zittau/Görlitz
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Jana Brauweiler (Tel.: 03583 612 4752 oder per Mail)

Bildnachweis: Hochschule Zittau/Görlitz 2020

Erfolgreiches Bündnis wird ab Januar 2021 als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke fortgeführt / Bis zu 350 Netzwerke sollen bis Ende 2025 bis zu sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen.

Mit Beginn des neuen Jahres führen die Bundesregierung und 21 Verbände und Organisationen der Wirtschaft sowie weitere Kooperationspartner die Netzwerkinitiative als Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke fort. Als Nachfolgerin der erfolgreichen Initiative Energieeffizienz-Netzwerke setzt sie einen neuen Akzent: Neben dem bisherigen Fokus auf den effizienten Einsatz von Energie in Industrie, Handel, Gewerbe und Handwerk wird das inhaltliche Spektrum der Netzwerke um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert.

Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium hatten bereits im September 2020 gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft vereinbart, die Initiative weiter auszubauen. Ziel ist es, bis zu 350 neue Netzwerke bis Ende 2025 zu gründen. Auf diese Weise können neun bis elf Terawattstunden Endenergie und fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden.

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wurde im Dezember 2014 ins Leben gerufen und hat sich seitdem als eines der erfolgreichsten Instrumente des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) bewährt. Bis heute wurden im Rahmen der Initiative 285 Netzwerke gegründet, in denen zusammen rund 2.400 Unternehmen bzw. Unternehmensstandorte aktiv waren bzw. sind. Dank der zahlreichen Energieeffizienzmaßnahmen der teilnehmenden Unternehmen wird das von der Netzwerkinitiative ursprünglich angestrebte Einsparziel von fünf Millionen Tonnen CO2 voraussichtlich bereits mit deutlich weniger Netzwerken als ursprünglich angenommen erreicht. Das begleitende Monitoring der Initiative zeigt, dass die Netzwerke ihre eigenen Ziele durchschnittlich zu 111 Prozent erreichen. Ihre Einsparungen belaufen sich im Durchschnitt auf 40.000 Megawattstunden Primärenergie und 11.700 Tonnen CO2 pro Jahr und Netzwerk. Alle Informationen rund um die Initiative und für einen erfolgreichen Netzwerk-Start gibt es unter www.effizienznetzwerke.org oder telefonisch unter: 030 667 777 66.

Das ist ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk
Ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern und Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern sowie die Festlegung gemeinsamer Einsparziele. So gewinnen die Unternehmen schneller Know-how, wie sie ihren Energieverbrauch senken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Über die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hilft Unternehmen aller Branchen und Größen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Maßnahmen zugunsten von Energieeffizienz und Klimaschutz umzusetzen. Die Initiative startete 2014 als Initiative für Energieeffizienz-Netzwerke. Ab 2021 wird sie von 21 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen und von zahlreichen weiteren Projektpartnern unterstützt. Zudem wird sie um die Themen Klimaschutz, Energiewende und Nachhaltigkeit erweitert und soll bis Ende 2025 300 bis 350 neue Netzwerke etablieren. Auf diese Weise können neun bis elf Terawattstunden Endenergie und fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Damit will die Initiative einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft leisten.

Bildnachweis: shutterstock.com/Corepics VOF_1

In der aktuellen Newsletter-Ausgabe informieren wir Sie über die laufenden Vorbereitungen zur Fortsetzung der Netzwerkinitiative und über Förderprogramme des Bundes. Wir blicken zurück auf die Jahresveranstaltungen und den Erfahrungsaustausch „Corona & Energieeffizienz-Netzwerke”. Außerdem beantwortet Dieter Kempf, Präsident BDI unsere „3 Fragen“.

Der Newsletter der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke informiert quartalsweise über aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Netzwerkarbeit, über neue Tools und interessante Fakten zur Energieeffizienz im Unternehmen und weist auf wichtige Termine der Branche hin. Wenn Sie auch Neuigkeiten oder Termine im Newsletter der Initiative bekannt geben möchten, dann senden Sie uns diese an info@effizienznetzwerke.org. Der nächste Newsletter erscheint im März 2021. Ältere Newsletter-Ausgaben stehen im Archiv zum Nachlesen bereit.

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In einem ca. einstündigen, professionell moderierten Online-Tutorial erhalten Sie kompakt alle Informationen zu den allgemeinen Rahmenbedingungen und zur Antragsstellung für den Förderwettbewerb Energieeffizienz.

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