Aktuelles & Termine

Am 08. Oktober 2020 fand das erste Webmeeting des Energieeffizienznetz- und Klimaschutznetzwerks unter dem Dach des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) statt. Ziel des Netzwerks ist es, in den kommenden drei Jahren den Energieverbrauch der Netzwerkunternehmen zu senken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Teilnehmer werden sich dreimal jährlich treffen und im kommenden Jahr ein gemeinsames Einsparziel für das Netzwerks vereinbaren. Netzwerkträger des neuen Branchennetzwerks ist der Gesamtverband Kunststoff­verarbeitende Industrie e. V. (GKV), Spitzenverband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Deutschland. Der GKV ist Mitunterzeichner der Initiative Energie­effizienz- und Klimaschutz-Netzwerke, die die aktuelle Netzwerkinitiative ab Januar 2021 fortsetzt.

„Mit dem Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk leisten die teilnehmenden Unternehmen einen aktiven Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Vermeidung der Emission klimaschädlicher Treibhausgase. Der regelmäßige Austausch zwischen den Unternehmen im Netzwerk wird dazu beitragen, dass Energieeinsparungen in den Betrieben realisiert und wichtige Beiträge zum Klimaschutz geleistet werden“, so Dr. Oliver Möllenstädt, Hauptgeschäftsführer des GKV.

Folgende Unternehmen sind Teilnehmer des GKV-Energieeffizienz- und Klimaschutz­netzwerkes:

  • A+C Plastic Kunststoff GmbH, Eschweiler,
  • Berry Superfos Bremervörder Packaging GmbH, Bremervörde
  • DUO Plast AG, Sünna
  • Georg Menshen GmbH & Co. KG, Finnentrop
  • GIZEH Verpackungen GmbH & Co. KG, Bergneustadt
  • hünersdorff GmbH, Ludwigsburg
  • KISICO Kirchner, Simon & Co. GmbH, Oestrich-Winkel
  • Loparex Germany GmbH & Co. KG, Forchheim
  • Plastikpack GmbH, Steinheim-Bergheim
  • POLIFILM EXTRUSION GmbH, Weißandt-Gölzau
  • RKW SE, Gronau
  • RPC Verpackungen Kutenholz GmbH, Kutenholz

Die ÖKOTEC Energiemanagement GmbH, Berlin begleitet das Netzwerk als energietechnischer Berater und Moderator.

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Druckluft wird in nahezu allen Handwerksbereichen eingesetzt. Vielen Handwerkern ist jedoch nicht bewusst, dass Druckluft die mit Abstand teuerste Energieform ist, die es gibt. Umso wichtiger ist der sorgsame und wirtschaftlich sinnvolle Umgang mit Druckluft. Bestehende Druckluftinstallationen weisen oftmals erhebliche Einsparpotenziale auf, die sich jeder Anwender zu Nutze machen sollte.

Das Online-Seminar „Einsparpotenziale bei der Anwendung von Druckluft in Handwerksbetrieben“ findet am 5. November 2020 von 16:30 – 17:15 Uhr statt. In der ca. 45-minütigen Veranstaltung werden folgende Fragestellungen diskutiert:

– Wofür wird Druckluft benötigt?
– Wieviel Energie erfordert der Einsatz von Druckluft?
– Wo entstehen Verluste in Druckluftsystemen und wie kann ich sie vermeiden?
– Wie kann ich die Abwärme aus der Druckluft sinnvoll nutzen?

Der Vortragsteil wird ca. 30 bis 40 Minuten dauern; im Anschluss bleibt noch Zeit zur Beantwortung von Teilnehmerfragen.

Für die Durchführung des Onlineseminars wird die Plattform „Webex“ genutzt. Zugangsdaten sowie weitere Informationen bekommen Sie nach Anmeldung für das Online-Seminar zugesendet. Da die Teilnehmerzahl für dieses Onlineseminar auf 150 Plätze begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung für die Veranstaltung bis spätestens zum 3. November 2020.

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Die Teilnehmer des Energieeffizienz-Netzwerks Berlin plus sparten in den vergangenen drei Jahren 22.000 Tonnen CO2 ein und möchten ihre Zusammenarbeit fortführen.

Elf Unternehmen aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt setzten in den letzten drei Jahren zusammen über 190 Energieeinsparprojekte um und verringerten damit ihre CO2-Emissionen um etwa 22.000 Tonnen CO2. Das entspricht der Menge CO2, die von 1,76 Millionen Bäumen aufgenommen wird.

Zu den umgesetzten Maßnahmen zählen technische und organisatorische Maßnahmen wie u. a. der Einbau frequenzgesteuerter Pumpen und automatisierter Steuerungen von Klima- und Lüftungsanlagen, Wärmerückgewinnung bei der Drucklufterzeugung oder die Optimierung von Produktionsabläufen. Durch die Optimierung von Wasch- und Reinigungsvorgängen in Abfüllanlagen reduziert sich weiterhin der Verbrauch von Wasser und Reinigungsmitteln.

Das mittelständische Unternehmen Moll Marzipan GmbH zählt zu den Pionieren der Netzwerkarbeit in Berlin und ist nunmehr seit zehn Jahren dabei: „Wir haben gelernt, dass sich in unserem Betrieb immer wieder Energieeinsparmöglichkeiten ergeben. Jede Veränderung im Produktionsprozess oder der Einbau neuer Anlagen zieht eine Optimierung des Energieverbrauchs nach sich. Die Impulse dazu kommen aus der Netzwerkarbeit. Unsere Mannschaft hat diesen Energieeffizienzgedanken im Laufe der Jahre verinnerlicht. Das nutzt dem Unternehmen und dem Klima“, resümiert Geschäftsführer Dr. Armin Seitz.

Energieeffizienz-Netzwerk Berlin plus geht in die dritte Verlängerung

Die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des Netzwerks hat die Unternehmensvertreter überzeugt, in eine weitere Verlängerung zu gehen. Drei weitere Berliner Unternehmen sind neu mit dabei: Die Berliner Glas KGaA Herbert Kubatz GmbH & Co., die KfW Bankengruppe (Niederlassung Berlin) und die ADM WILD Europe GmbH & Co. KG.

ÖKOTEC Energiemanagement GmbH und BEHRENDS CONSULT managen seit 2010 das Energieeffizienz-Netzwerk, das unter der Schirmherrschaft der Industrie- und Handelskammer Berlin IHK und Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg steht. Neben der CO2-Vermeidung profitieren die Teilnehmer von weiteren Effekten der vertrauensvollen Zusammenarbeit: „Sei es das Fachsimpeln über Tipps und Tricks rund um Maßnahmen oder dass sich die Teilnehmer gegenseitig auf die Zertifizierung des betrieblichen Energiemanagement-Systems vorbereiten“, berichten Johann Behrends (Behrends Consult) und Roland Berger (ÖKOTEC), die das Netzwerk seit Jahren betreuen.

Die Mitglieder des Energieeffizienz-Netzwerks Berlin plus:

ADM WILD Europe GmbH & Co. KG
Beiersdorf Manufacturing Berlin GmbH
Berliner Glas KGaA Herbert Kubatz GmbH & Co.
BIOTRONIK SE & Co. KG
DEK Deutsche Extrakt Kaffee GmbH
Mercedes-Benz AG, Mercedes-Benz Werk Berlin
Mektec Manufacturing Corporation Europe DE GmbH
Bayer Pharma AG, Werk Berlin
HelloFresh SE
IOI OLEO GmbH & Co. KG, Wittenberge
KfW Bankengruppe, Niederlassung Berlin
Moll Marzipan GmbH
Philip Morris Manufacturing GmbH
Zahna Fliesen GmbH, Zahna

Eine Netzwerk-Teilnahme ist noch möglich: Interessierte Unternehmen können sich dazu direkt an die Initiatoren des Energieeffizienz-Netzwerkes Berlin plus wenden.

Johann Behrends
BEHRENDS CONSULT
030 3229 0506
jb@behrends-consult.de
www.behrends-consult.de
Mareike Hoffmann
ÖKOTEC Energiemanagement GmbH
030 536397 48
m.hoffmann@oekotec.de
www.oektoec.de

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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) haben heute drei Energieeffizienz-Netzwerke mit besonderem Klimaschutz-Schwerpunkt ausgezeichnet: das „VEA/IHK REGINEE Emsland“, das „ETA-Plus“ und den „Netzwerk Energie- und Ressourceneffizienz Hanse“. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen der virtuellen Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke mit über 250 Online-Teilnehmern überreicht.

An den drei ausgezeichneten Netzwerken beteiligen sich über 40 Unternehmen. Gemeinsam sparen sie rund 100.000 Megawattstunden Energie. Neben der Verbesserung der Energieeffizienz engagieren sich die ausgezeichneten Unternehmen bereits jetzt besonders für das Thema Klimaschutz. Beispielsweise werden durch die Nutzung innovativer Katalysatoren für die Beseitigung von Biofilmen im Wasser die Energieeffizienz gesteigert und den verringerten Einsatz von Chemikalien Treibhausgase eingespart. Auch am Einsatz von Kaffeesatz für die Energieerzeugung wird im Netzwerk gearbeitet.

Energiestaatssekretär Andreas Feicht: „Die ausgezeichneten Netzwerke zeigen eindrucksvoll, wie viel Innovationskraft entsteht, wenn Unternehmen Energieeffizienz und Klimaschutz freiwillig voranbringen. Sie sind ein Aushängeschild für die Leistungs- und Innovationspotenziale der deutschen Wirtschaft. Gleichzeitig stärken sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und leisten einen wichtigen Beitrag, um Deutschlands Klimaschutzziele zu erreichen.“

Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: „Bei der Energieeffizienz müssen wir insgesamt noch sehr viel besser werden, zu viele Potenziale sind da noch ungenutzt. Zahlreiche Unternehmen wollen deshalb den Klimaschutz künftig stärker in die Arbeit der Netzwerke integrieren. Das ist ein wichtiges Signal. Voneinander lernen, Energie und Ressourcen effizient einsetzen – das macht Klimaschutz zum Erfolg. Dafür stehen die heute ausgezeichneten Netzwerke.“

Stellv. Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Dr. Achim Dercks: „Unternehmen profitieren von ihrem Engagement in Energieeffizienz-Netzwerken. Nicht nur die konkrete Energieeinsparung rechnet sich, auch der Know-How-Aufbau bei den eigenen Fachkräften zählt zu den Pluspunkten. Die ausgezeichneten Energieeffizienz-Netzwerke zeigen nachdrücklich, wie viel innovatives Potenzial das Thema Energieeffizienz für den Klimaschutz und für die Unternehmen bergen.“

Über die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist Bestandteil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) und des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 und wird von der Bundesregierung und 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft getragen. Seit Start der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke im Dezember 2014 haben bundesweit bereits mehr als 280 Netzwerke unter Beteiligung von rund 2.400 Unternehmen bzw. Unternehmensstandorten ihre Arbeit aufgenommen. Ab 2021 wird das Bündnis zur Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke ausgebaut. Um das Thema Klimaschutz erweitertet, soll das Instrument bis Ende 2025 bis zu 350 neue Netzwerke etablieren und damit bis zu sechs Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen pro Jahr einsparen.

Alle Informationen für einen erfolgreichen Netzwerkstart und Einblick in die bereits aktiven Energieeffizienz-Netzwerke gibt es unter www.effizienznetzwerke.org oder Tel: 030-66777766.

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Am 5. November 2020 findet in Frankfurt am Main der Erfahrungsaustausch der AGEEN statt. Die Initiative wird mit einem Vortrag zu den aktuellen Entwicklungen der Energieeffizienz-Netzwerke vertreten sein und unterstützt bei der konzeptionellen Gestaltung der Veranstaltung. Neben den aktuellen Fragestellungen zur thematischen Weiterentwicklung der Energieeffizienz-Netzwerke in Richtung Klimaschutz wird es auch um die Auswirkungen der Corona-Pandemie, um neue Tools und Hilfsmittel für die Arbeiten der energietechnischen Berater und Energiemanager u.v.m. gehen.

Die Veranstaltung ist von 9:00 bis 15:45 geplant. Das geplante Veranstaltungsprogramm steht hier zum Download bereit.

Trotz der Corona-Pandemie haben im September 2020 drei REGIonale Netzwerke für EnergieEffizienz (REGINEE) ihre Arbeit aufgenommen.

Energieeffizienz-Netzwerke leben von dem direkten Austausch der Teilnehmer bei einer Tasse Kaffee oder während der Betriebsrundgänge – während der Corona-Pandemie war dies lange Zeit nicht möglich. Da das virtuelle Format den persönlichen Kontakt nicht ersetzen kann, hatte sich der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) dazu entschlossen, eine Zwangspause für die REGINEE einzulegen.

Da mittlerweile physische Netzwerktreffen unter Einhaltung verschiedener hygienischer Bestimmungen wieder möglich sind, hat der VEA die Netzwerkarbeit im September wieder aufgenommen und drei weitere REGINEE gestartet: die REGINEE’s Emsland+, Osnabrück+ und Mitteldeutschland.

REGINEE Emsland+

Das REGINEE Emsland+ ist am 10.09.2020 an den Start gegangen. Zu den neun Teilnehmern gehören:

  • Schne-Frost Produktion GmbH & Co. KG
  • Coppenrath Feingebäck GmbH
  • APETITO AG
  • Meistermacher Convenience Food GmbH
  • AVO-Werke August Beisse GmbH
  • OVOBEST Eiprodukte GmbH & Co. KG
  • Ten Kate GmbH & Co. KG
  • Leiber GmbH
  • Wiewelhove GmbH

Die Unternehmen tauschen sich in den nächsten vier Jahren drei Mal pro Jahr über gewünschte Themenschwerpunkte aus, u.a. Eigenerzeugung, Fördermöglichkeiten, Energiemesstechnik/Kennzahlen/Digitalisierung, Lüftungstechnik/Druckluft, Kältetechnik und Abwärmenutzung. Das Netzwerk ist noch offen für weitere Teilnehmer und würde sich freuen, diese bei dem nächsten Treffen bei der IHK Osnabrück zum Thema Rechtliche Rahmenbedingungen begrüßen zu dürfen.

REGINEE Osnabrück+

Neben dem REGINEE Emsland+ betreut der VEA zusammen mit der IHK Osnabrück auch das REGINEE Osnabrück+. Dieses Netzwerk startete am 15.09.20 bei der Argelith Bodenkeramik H. Bitter GmbH in eine neue Runde. Die neun Teilnehmer

  • Argelith Bodenkeramik H. Bitter GmbH,
  • Crespel & Deiters GmbH & CO. KG,
  • Spies Kunststoffe GmbH,
  • AGRO International GmbH & Co. KG,
  • KDW Klinkerdachziegelwerk GmbH & Co. KG,
  • Kröner Stärke GmbH,
  • Emsland Flour Mills GmbH & Co. KG,
  • BNP Brinkmann GmbH & Co. KG,
  • Emsländer Baustoffwerke GmbH & Co. KG

wollen sich in den nächsten vier Jahren u.a. mit folgenden Themen beschäftigen: Eigenerzeugung, Wärmeerzeugung und -rückgewinnung, Energie- und Wärmespeicher, Energiemesstechnik und -kennzahlen sowie CO2-Neutralität. Auch hier sind noch freie Plätze zu vergeben. Das nächste Treffen findet zusammen mit dem REGINEE Emsland+ am 19.01.20 bei der IHK Osnabrück statt.

 

REGINEE Mitteldeutschland 

Am 29.09.2020 fiel der Startschuss für das REGINEE Mitteldeutschland bei der MERCER Stendal Zellstoff Stendal GmbH. Die zehn energieintensiven Unternehmen

  • MOLYMET Germany GmbH,
  • MERCER Zellstoff Stendal GmbH,
  • Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal GmbH,
  • ARYZTA Bakeries Deutschland GmbH,
  • Borealis Agrolinz Melamine Deutschland GmbH,
  • ICL-IP Bitterfeld GmbH,
  • PCW GmbH,
  • Friweika eG,
  • URSA Deutschland GmbH,
  • Agrarfrost GmbH & Co. KG

haben sich auf folgende Themenschwerpunkte geeinigt: Wärmerückgewinnung, Kältetechnik, Fördermöglichkeiten, Drittmengenabgrenzung und rechtliche Rahmenbedingungen sowie Energiemanagementsysteme. Am 08.12.2020 wird bei der Borealis Agrolinz Melamine Deutschland GmbH das Thema Drittmengenabgrenzung/Rechtliches behandelt.

In allen REGINEEs sind noch einige Plätze zu besetzen – neue Teilnehmer sind herzlich willkommen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Torben Harms. Kontaktdaten und Informationen finden Sie unter www.reginee.de.

Bildnachweis: VEA e. V.

Am 6. Oktober 2020 findet die 4. Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke statt. Wir blicken zurück und wollen Impulse für die kommenden fünf Jahre entwickeln.

Durch ein Energieeffizienz-Netzwerk werden durchschnittlich 31.000 Megawattstunden Endenergie pro Jahr eingespart. Damit bestätigen die aktuellen Monitoring-Ergebnisse der Netzwerk-Initiative: Die freiwilligen Unternehmenszusammenschlüsse – aus weltweit tätigen Konzernen, mittelständischen Firmen oder auch kleineren Handwerksbetrieben – arbeiten noch erfolgreicher als erwartet. Insgesamt erreichen die untersuchten Netzwerke ihre selbstgesetzten Ziele im Durchschnitt zu 111 Prozent. Die Initiative hat sich damit als eines der erfolgreichsten Instrumente des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) bewährt. Mittlerweile folgen rund 2.300 Unternehmen diesem Ansatz und haben sich in 278 Netzwerken der gemeinsamen Initiative Energieeffizienz-Netzwerke von Bundesregierung und Verbänden sowie Organisationen der Wirtschaft zusammengeschlossen.

Und es wird weitergehen! Am 14. September vereinbarten das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium gemeinsam mit Verbänden und Organisationen der deutschen Wirtschaft die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Netzwerkinitiative ab Januar 2021.  Bis Ende 2025 sollen bis zu 350 neue Netzwerke etabliert und damit bis zu 11 TWH Endenergie und 5 – 6 Mio. Tonnen Treibhausgas-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Inhaltlich wird der Fokus der Initiative um Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit erweitert.

Die Erfahrungen und Erfolge der letzten Jahre sowie die neuen Themen und ihre Chancen für die Zukunft der Netzwerke möchten wir auf der Jahresveranstaltung 2020 diskutieren.

4. Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
„Initiative Energieeffizienz-Netzwerke 2.0: Vielfältige Erfolgsgeschichten gemeinsam fortführen und weiterentwickeln“
Dienstag, 06. Oktober 2020 von 10:00 bis 15:30 Uhr
Online-Konferenz

Das Veranstaltungsprogramm beinhaltet sowohl fachliche Workshops zu Aspekten der Netzwerkarbeit als auch die feierliche Würdigung von Netzwerken sowie Beiträge zur weiteren Ausrichtung der Energieeffizienz- und Klimaschutzpolitikpolitik der Bundesregierung.

Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage werden wir die Veranstaltung für alle Teilnehmenden online durchführen. Die politische Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft soll hingegen live aus dem Haus der Deutschen Wirtschaft übertragen werden. Ihre Fragen und Anmerkungen können Sie über die gesamte Konferenz per Live-Chat einbringen.

Die Teilnahme an der Jahresveranstaltung ist nach Anmeldung kostenfrei. Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten rechtzeitig vor der Veranstaltung die Zugangsdaten.

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Bundesregierung und Verbände der Wirtschaft setzen die erfolgreiche Initiative ab 2021 als Initiative für Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke fort – erweitert um die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz.

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Bundesregierung und Wirtschaftsverbände bauen Initiative für Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke aus

Bundesregierung und 21 Verbände der Wirtschaft starten ab Januar 2021 Initiative für Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke. Heute wurde das Vereinbarungsdokument final unterzeichnet.

Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium haben heute gemeinsam mit Verbänden und Organisationen der Wirtschaft die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke vereinbart. Bis Ende 2025 sollen bis zu 350 neue Netzwerke etabliert und damit bis zu sechs Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Dabei werden Klimaschutzaspekte in den Netzwerken eine stärkere Rolle spielen. Bislang gibt es schon 278 Netzwerke. Die gemeinsame Initiative soll für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz in Industrie, Handwerk, Handel und Gewerbe sorgen.

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Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist ein Erfolg und deshalb werden wir sie weiter fortsetzen und ausbauen. Bis Mitte 2020 konnten die Netzwerke bereits fast 5 Millionen Tonnen CO2 einsparen und sind damit voll auf Kurs, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Der Erfolg der ersten Phase zeigt, wie viel Innovationskraft entsteht, wenn die Wirtschaft Energieeffizienz und Energiewende freiwillig voranbringt. Dem wollen wir noch mehr Raum geben, deshalb haben wir entschieden, die Initiative fortzusetzen und bewusst das Thema Klimaschutz stärker zu adressieren.&#8221;<br />

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist ein Erfolg und deshalb werden wir sie weiter fortsetzen und ausbauen. Bis Mitte 2020 konnten die Netzwerke bereits fast 5 Millionen Tonnen CO2 einsparen und sind damit voll auf Kurs, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Der Erfolg der ersten Phase zeigt, wie viel Innovationskraft entsteht, wenn die Wirtschaft Energieeffizienz und Energiewende freiwillig voranbringt. Dem wollen wir noch mehr Raum geben, deshalb haben wir entschieden, die Initiative fortzusetzen und bewusst das Thema Klimaschutz stärker zu adressieren.”

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

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Mit den Netzwerken haben wir in den vergangenen fünf Jahren ein Instrument aufgebaut, von dem Umwelt und Unternehmen gleichermaßen profitieren. Die heute unterzeichnete Vereinbarung initiiert bis zu 350 weitere Netzwerke. Das ist ein großer Schritt für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der deutschen Wirtschaft. Mit über 30 Trägern aus Wirtschaftsverbänden und regionalen Kooperationspartnern haben wir ein starkes Bündnis für mehr Klimaschutz.&#8221;<br />

Mit den Netzwerken haben wir in den vergangenen fünf Jahren ein Instrument aufgebaut, von dem Umwelt und Unternehmen gleichermaßen profitieren. Die heute unterzeichnete Vereinbarung initiiert bis zu 350 weitere Netzwerke. Das ist ein großer Schritt für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der deutschen Wirtschaft. Mit über 30 Trägern aus Wirtschaftsverbänden und regionalen Kooperationspartnern haben wir ein starkes Bündnis für mehr Klimaschutz.”

Bundesumweltministerin Svenja Schulze

Erfolgreicher Klimaschutz durch Know-how-Transfer

Ein Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk besteht aus 8 bis 15 Unternehmen. Jedes Unternehmen entwickelt mit Hilfe eines erfahrenen Energieberaters ein Einsparziel und individuelle Maßnahmen. In einem professionell begleiteten Erfahrungsaustausch setzen sich die Unternehmen dann ein gemeinsames Ziel für ihre Netzwerkarbeit. Bei der Umsetzung profitieren die beteiligten Unternehmen vor allem vom gegenseitigen Knowhow-Transfer, z. B. über besonders effiziente Technologien, neue Betriebskonzepte oder Fördermöglichkeiten. Auch energie- und klimapolitische Anforderungen des Gesetzgebers an Unternehmen wie beispielsweise Energieaudits können so gemeinsam – und somit stärker – im Netzwerk angegangen und gelöst werden.

Die unterzeichnenden Verbände und Organisationen der Wirtschaft haben zugesagt, die Verbreitung von Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken bei den Unternehmen zu fördern, zum Beispiel indem sie als Initiatoren von Netzwerken auftreten. Die Bundesregierung wird die Initiative in der Praxis unterstützen, in dem sie beispielsweise eine Geschäftsstelle und ein begleitendes Monitoring bereitstellt. Zusätzlich unterstützen zahlreiche regionale Koordinatoren die Initiative als Ansprechpartner vor Ort. Die Erfolge der Netzwerke werden durch ein jährliches Monitoring ausgewertet.

Eine Erfolgsgeschichte geht in die Fortsetzung

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke hat sich seit 2014 als eines der erfolgreichsten Instrumente des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE), der ein Teil des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 ist, bewährt. Die Netzwerke sind erfolgreicher als erwartet, wenngleich die ursprünglich von der Wirtschaft avisierten 500 Netzwerke nicht erreicht wurden. Dank der zahlreichen Effizienz-Maßnahmen der Unternehmen wird nach Berechnungen des begleitenden Monitorings das CO2-Einsparziel von fünf Millionen Tonnen CO2 bis Ende 2020 voraussichtlich bereits mit 295 Netzwerken erreicht. Bis heute wurden im Rahmen der Initiative 278 Netzwerke gegründet.

Factsheet zur Fortführung der Netzwerkinitiative ab 2021: „Wir machen weiter!“
(Stand 09/2020)
Download
Vereinbarungstext zur Fortführung der Netzwerkinitiative ab 2021
(zur Ansicht, Stand 09/2020)
Download

 

Die Veranstaltung wurde per Videostreaming übertragen. Eine zusammenfassendes Video der Unterzeichnungsveranstaltung können Sie sich auf der Website des BMWi anschauen.

In unserem Kurzinterview „3 Fragen an“ spricht Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier unter anderem zur politischen Bedeutung der Netzwerkinitiative für die Energieeffizienz- und Klimaschutzziele Deutschlands.

Bildnachweise:
Teaserbild: shutterstock.com/Corepics VOF;
Gruppenfoto: © BMWi/Eriksson
Portraitfoto BM Peter Altmaier: © BPA/Steffen Kugler;
Portraitfoto BM Svenja Schulze: © BMU/photothek/Thomas Trutschel

Im gegenseitigen Austausch innerhalb des Netzwerks sollen Einsparpotenziale leichter erkannt, Synergien gehoben und Erfahrungen der Netzwerkpartner genutzt werden.

Um die Zielvorgaben der EU für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 zu erreichen, sollen der Anteil Erneuerbarer Energien steigen, Energieeffizienz erhöht und Treibhausgasemissionen gesenkt werden. Zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Unternehmen sollen laut Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden bis Ende 2020 rund 500 sogenannter Energieeffizienz-Netzwerke entstehen. Als Träger und Moderator haben die Stadtwerke Bochum nun bereits das zweite Bochumer Energieeffizienz-Netzwerk ins Leben gerufen.

„Vielen Unternehmen fehlen Zeit und Kontakte zu verlässlichen Partnern, um Einsparpotenziale zu erkennen, Maßnahmen zu planen und diese zielführend umzusetzen“, erklärt Marc Vogel, Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Bochum.

Neben den Stadtwerken Bochum zählen die VBW Bauen und Wohnen GmbH, Wasserwelten Bochum GmbH, USB Service GmbH, Diakonie Ruhr gemeinnützige GmbH, Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, SBO Senioreneinrichtungen der Stadt und die WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft zu den Mitgliedern des 2. Bochumer Energieeffizienz-Netzwerks. Das Netzwerk ist, wie sein Vorgänger auch, über den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bei der Initiative registriert.

Der Bochumer Energieversorger versteht sich dabei nicht als Anbieter von eigenen Produkten: „Unsere Rolle ist die des Vermittlers und Moderators. Deswegen haben wir die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) als unabhängige Koordinations- und Beratungsstelle mit an Bord geholt“, so Marc Vogel. Die ASEW hat seit mehreren Jahren Erfahrung mit der Organisation von Energieeffizienz-Netzwerken. Zudem begleiten unabhängige energietechnische Berater der Bochumer fmsc GmbH sowie Fachreferenten die Netzwerktreffen und beraten die Mitgliedsunternehmen.

Im gegenseitigen Austausch sollen Einsparpotenziale leichter erkannt, Synergien gehoben und Erfahrungen der Netzwerkpartner genutzt werden. Großes Einsparpotenzial bergen beispielsweise die Umrüstung von Beleuchtungsanlagen, die Optimierung der Wärme- und Kälteversorgung oder die Modernisierung von Druckluftanlagen. „Für viele Maßnahmen kann man Kostenvorteile ausschöpfen, zum Beispiel in Form von Förderprogrammen, Zuschüssen oder vergünstigten Krediten. Hier kommt das Know-how unserer Effizienzberater den Partnern zugute, die diese Finessen bereits in den Planungen berücksichtigen“, ergänzt Marc Vogel.

Die Mitgliedschaft im Energieeffizienz-Netzwerk ist auf drei Jahre angelegt und kostet 250 Euro monatlich. Als Anreiz dient die Bilanz des ersten Bochumer Energieeffizienz-Netzwerks: Die Bochumer Unternehmen vermeiden künftig zusammen 2.615 Tonnen CO2 pro Jahr und sparen in Summe mehr als  acht Prozent Energie ein. „Eindrucksvolle Ergebnisse, die wir mit unserem zweiten Netzwerk gerne übertreffen möchten“, so Marc Vogel.

Unternehmen, die ebenfalls Interesse haben am Netzwerk teilzunehmen, können Sie sich an Marc Vogel unter der Rufnummer 0234/960-3040 wenden.

Bildnachweis: Stadtwerke Bochum