Aktuelles & Termine

Die bundesweite Initiative Klimaschutz-Unternehmen hat mit der Lichtpacht GmbH aus Upgant-Schott und der VSB Holding GmbH aus Dresden zwei weitere Firmen in ihr Kooperationspartnerprogramm integriert. Im Rahmen einer Veranstaltung im Deutschen Bundestag wurden die Unternehmen am gestrigen Mittwoch offiziell vorgestellt und erhielten ihre Urkunden in feierlichem Rahmen. Als Key-Note-Speaker sprach der Bundestagsabgeordnete Dr. Lukas Köhler über aktuelle Fragen der Klimaschutzpolitik und welchen Beitrag Unternehmen zur Lösung der Klimakrise beitragen können.

Lichtpacht ist Kooperationspartner im Bereich Verpachtung von LED-Lichtanlagen. Das Unternehmen hat seinen Schwerpunkt bei der Verbreitung moderner sowie hocheffizienter Beleuchtungssysteme im gewerblichen Handlungsfeld und ermöglicht seinen Kunden damit Effizienzgewinne ohne Investitionskosten.

Urkundenverleihung Lichtpacht GmbH

VSB ist Kooperationspartner in den Bereichen der ganzheitlichen Energieversorgungslösungen sowie der Projektentwicklung – unter anderem bei den Erneuerbaren Energien. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Dresden verfügt über eine starke Expertise bei der Konzeptionierung von Energiedienstleistungen sowie eine lange Tradition in der Planung und Instandhaltung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen.

Urkundenverleihung VSB Holding GmbH

„Nachdem wir mit unserem Kooperationspartnerprogramm im Juni gestartet sind, bin ich sehr glücklich, dass wir nun bereits die nächsten beiden Partner in das Programm aufnehmen können. Wieder zwei unterschiedliche Branchen – das bedeutet interessanter Input sowie neue Ideen für unsere Arbeit. Lichtpacht und VSB sind Unternehmen, die eine besondere Expertise im Bereich der CO2-Einsparung besitzen. Ich erwarte eine fruchtbare Zusammenarbeit“, sagt Wolfgang Saam, Geschäftsführer des Klimaschutz-Unternehmen e.V.

Ausführliche Informationen zu den Kooperationspartnern sowie die entsprechenden Ansprechpartner finden Sie hier.

Bildnachweis: Patricia Haas

 

Am Dienstag, den 8. September 2020 findet von 9.00 – 12.15 Uhr die Veranstaltung „Energieeffizienz konkret“ der Unternehmensberatung der EnergieAgentur.NRW statt.

„Energieeffizienz konkret“ versteht sich als Dialogplattform für Unternehmerinnen und Unternehmer zu den Themen Energieeffizienz und Klimaschutz. Sie lädt, zum ersten Mal digital (über Zoom), zu Vorträgen und Diskussionen, zum Erfahrungsaustausch und zum Netzwerken ein.

Thema des kommenden Termins ist „Digitalisierung“. Die EnergieAgentur.NRW will das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln der Energiewende beleuchten. Neben einem Einstiegsvortrag wird es drei parallele Foren zu den Themen: „Unternehmensnetzwerke im digitalen Zeitalter“, „Digitalisierung und Energieeffizienz zusammen denken“ und „Digitale Innovation bei Energiedienstleistungen“ geben.

Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich zu der kostenfreien Veranstaltung anzumelden, erhalten Sie hier

Trotz der aktuellen Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie gründen sieben NRW-Unternehmen aus der Lack-, Druckfarben- und Klebstoffindustrie ein neues Energieeffizienz-Netzwerk.

Zusammenkommen, austauschen, voneinander lernen. Das ist die Idee hinter der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke von Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden. Jetzt starten sieben Unternehmen aus der Lack-, Druckfarben- und Klebstoffindustrie ein Netzwerk unter der Trägerschaft des VCI NRW.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung für das neue Netzwerk – Anfang 2020 – war der Begriff „Zusammenkommen“ noch unbelastet. Das ist seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie leider anders. Dementsprechend fand auch das Gründungstreffen bei der PPG Industries Lackfabrik in Wuppertal selbstverständlich unter Einhaltung aller Vorsichts-, Abstands- und Hygienemaßnahmen statt. Einzelne Unternehmensvertreter wurden zudem aus der Ferne zugeschaltet.

Die Mitglieder werden sich nun regelmäßig an den Standorten treffen und über Möglichkeiten diskutieren, noch energieeffizienter zu werden. Anlagentechnik, Pumpen, Beleuchtung – auch wenn die Branche schon seit jeher die Abläufe immer weiter optimiert, können Best Practices aus anderen Betrieben und Anregungen externer Experten doch immer wieder neue Impulse setzen. Alle Treffen werden durch Rundgänge über das Werksgelände und somit Eindrücke aus nächster Nähe abgerundet.

In einem Video-Grußwort wünschte NRW-Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Pinkwart den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg: „Wir reden in den heutigen Zeiten sehr viel über eine Veränderung im Energiemix, über neue Energieträger – die Erneuerbaren insbesondere. Das sind große Themen, die wir auch ausfüllen müssen, aber es ist auch ganz entscheidend, zu fragen: Brauchen wir überhaupt die bisherigen Energiemengen, um als Industriestandort erfolgreich sein zu können oder gibt es nicht auch noch weitere Möglichkeiten, den Energiebedarf zu reduzieren und trotzdem zu hochwertigen Leistungsergebnissen zu kommen? Das verbinde ich mit Energieeffizienz. Hier hat gerade auch die Chemie in den letzten Jahren große Beiträge geleistet. Es gibt immer wieder wirklich beachtliche Entwicklungen – durch Innovation, durch bessere Prozessgestaltung – die helfen, dass wir den Energiebedarf weiter reduzieren können. Deswegen ist diese Initiative ein großer Beitrag, für den wir sehr dankbar sind und den wir sehr gerne begleiten. Wir wünschen viel Erfolg dabei, dass sich die Optimierung noch weiter steigern lässt im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit Ihrer Unternehmen und der Wettbewerbsfähigkeit und der Umweltverträglichkeit unseres Standortes.“

Hans-Jürgen Mittelstaedt, Geschäftsführer des VCI NRW: „Covid-19 hat unsere Unternehmen abrupt vor große, neue Herausforderungen gestellt. Am Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des neuen Energieeffizienz-Netzwerks kann man sehen, dass dennoch niemand die weiteren zentralen Fragestellungen für unsere Branche aus dem Blick verliert. Dazu gehört, dass wir alle technisch und wirtschaftlich machbaren Effizienzpotentiale identifizieren und umsetzen wollen. Deswegen freuen wir uns als VCI NRW sehr über den Startschuss zum neuen Netzwerk und hoffen trotz der unberechenbaren Corona-Lage auf viele spannende und erkenntnisreiche Runden an den Standorten.“

Begleitet wird das Netzwerk vom Ingenieurbüro WiRo Consultants aus Aachen. WiRo moderiert die Netzwerktreffen und führt die bilateralen Beratungstermine bei den Unternehmen vor Ort durch.

Mehr Informationen zum Netzwerk und dem Verband des VCI NRW finden Sie hier.

Bildnachweis: VCINRW

Die Corona-Krise stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Viele Betriebe mussten ihre Produktion herunterfahren und können ihre Mitarbeiterkapazitäten nur eingeschränkt einsetzen. Diese Krisensituation stellt gleichzeitig aber auch eine Chance dar, denn Unternehmen können die Zeit nutzen und eine energetische Modernisierung durchführen. Dafür wurde nun der neue Leitfaden: “Energetische Modernisierung in Zeiten von Corona – Energieeffizienz in Betrieben als Chance” herausgegeben.

Dafür haben das Bayerische Landesamt für Umwelt und das Bayerische Wirtschaftsministerium in Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern in Bayern, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., den Handwerkskammern in Bayern und den Bayerischen Energieagenturen verschiedene Maßnahmen zusammengetragen, die gerade für die jetzige Zeit besonders geeignet sind. Zudem werden zusätzliche Informationen zur Verfügung gestellt, wie z. B. Angebote der Kooperationspartner oder weitere Förderprogramme. Unterstützt wurden die Partner dabei von praxiserfahrenen Energieberatern.

Mehr Informationen und den Link zum Leitfaden finden Sie hier.

Bildnachweis: shutterstock.com/Gorodenkoff

Nach einer Corona-bedingten Pause gehen im September 2020 drei REGIonale Netzwerke für EnergieEffizienz (REGINEE) in die Verlängerung. Ein weiteres REGINEE wird neu gegründet.

Energieeffizienz-Netzwerke leben von dem direkten Austausch der Teilnehmer bei einer Tasse Kaffee oder während der Betriebsrundgänge – während der Corona-Pandemie war dies lange Zeit nicht möglich. Da das virtuelle Format den persönlichen Kontakt nicht ersetzen kann, hat sich der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) dazu entschlossen, eine Zwangspause für die REGINEE einzulegen.

Da mittlerweile physische Netzwerktreffen unter Einhaltung verschiedener hygienischer Bestimmungen wieder möglich sind, nimmt der VEA  die Netzwerkarbeit ab September wieder auf.

Den Vorstoß macht das REGINEE Emsland+ am 10. September 2020. Dieses Netzwerk geht in eine zweite Runde und besteht aktuell aus neun Teilnehmern. Das stark von der Lebensmittelbranche geprägte Netzwerk wird sich bei seinem Auftakttreffen vor allem mit der Revision des Energiemanagements nach ISO 50001 befassen.

Am 16. September 2020 folgt die Fortsetzung des REGINEE Osnabrück als REGINEE Osnabrück+ mit ebenfalls neun Teilnehmern. Die teilnehmenden Unternehmen mit dem Schwerpunkt in der Keramik-, Kunststoff- und Lebensmittelindustrie legen bei ihrem Auftrakttreffen viel Wert auf das Thema CO2- bzw. Klimaneutralität.

Die Revision der ISO 50001 ist auch bei dem Auftakttreffen des neu gegründeten REGINEE Mitteldeutschland Schwerpunktthema. Am 29. September 2020 startet dieses Netzwerk mit aktuell zehn Unternehmen aus den energieintensiven Industrie.

Des Weiteren startet das REGINEE OWL+. Die zehn branchenübergreifenden Betriebe des Kreises Ostwestfalen-Lippe – vom Krankenhaus, über lebensmittelverarbeitende Betriebe bis hin zu Möbelherstellern – starten im Herbst mit dem Schwerpunktthema Messtechnik und -software in eine zweite Runde.

In allen REGINEEs sind noch einige Plätze zu besetzen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Torben Harms. Kontaktdaten und Informationen finden Sie unter www.reginee.de.

Bildnachweis: VEA e. V.

Am 11. September 2020 findet die vom VDMA organisiert Onlineveranstaltung zum Thema Green Deal und CO2 neutraler Produktion statt. Es wird unter anderem darüber informiert, wie Produktionsanlagen schrittweise CO2 einsparen und Energieeffizienzpotenziale gehoben werden können.

Zeit: Freitag, 11. September 2020, 10:00 – 12:00 Uhr

Ort: Online mit Hilfe des IT-Tools GoToMeeting

Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie hier.

Bildnachweis: shutterstock.com/Olivier Le Moal

Aufgrund der großen Nachfrage beim ersten Durchlauf hat die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke am 11. August einen 2. Erfahrungsaustausch für Moderatoren zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Netzwerkarbeit angeboten. Gemeinsam mit dem BDEW und dem VKU lud die Initiative nun erneut zu einer 90-minütigen Diskussion über die aktuelle Lage und die Herausforderungen der Netzwerkarbeit in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und verschärften Hygieneregeln. Rund 20 Netzwerkmoderatoren und -träger haben an dem Workshop teilgenommen.

Nach dem ersten Austausch Anfang Juli war bereits klar: Die Entwicklungen sind dynamisch und es ist Kreativität nötig, um die Netzwerkarbeit auch unter Corona-Bedingungen erfolgreich durchzuführen. Während im Juli noch über grundsätzliche Erfahrungen und Probleme diskutiert wurde, ging es in der zweiten Runde bereits um konkrete Ansätze und erste Erfahrungen zur Fortsetzung der Netzwerkarbeit. Ziel des digitalen Workshops war es, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Der Workshop orientierte sich deshalb an zwei Leitthemen:

  1. Netzwerkarbeit online: Welche organisatorischen Herausforderungen sind zu meistern? Wie ist die Resonanz der Teilnehmer?
  2. Auswirkungen der Pandemie auf die (vertraglich vereinbarte) Leistungserbringung im laufenden Jahr.

Im ersten Block wurden auch die ersten Erfahrungen bei der Planung und Durchführung von “physischen” Netzwerktreffen vorgestellt. Diese gestalten sich schwierig , da teilnehmende Unternehmen sehr unterschiedlich in der aktuellen Situation agieren. Die Bandbreite der Reaktionen reicht vom Verbot der Teilnahme an Präsenztreffen, über aufwändige Abstimmungen mit den Geschäftsführungen bis hin zum Angebot, Mehrkosten für die Nutzung externer und größerer Räume zu tragen. Unsicherheiten bei der Erstellung von Hygienekonzepten und der Einhaltung der sich dynamisch entwickelnden Kontaktbeschränkungen sind ebenfalls allgegenwärtig.

Gleichzeitig berichteten mehrere Teilnehmer des Workshops, dass viele Unternehmen trotz erschwerter Bedingungen an der Netzwerkarbeit festhalten. Ein wichtiger Diskussionspunkt war auch, wie Online- bzw. auch Hybrid-Veranstaltungen umgesetzt werden können, so dass die Teilnehmer über mehrere Stunden im Meeting gehalten werden und dabei ein lebhafter Austausch ermöglicht werden kann.

Im zweiten Block ging es um die Leistungserbringung der Energieeffizienz-Netzwerke. Auch hier wurde deutlich, dass die aktuelle Lage ohne Flexibilität nicht erfolgreich gemeistert werden kann. Zwar musste keiner der Teilnehmer bisher Austritte hinnehmen, eine Verlängerung der Laufzeit um einige Wochen oder Monate erscheint aber vielen als absolut notwendig.

Wie beim letzten digitalen Erfahrungsaustausch wurden auch dieses Mal Online-Tools für Videokonferenzen vorgestellt und direkt erfolgreich ausprobiert.

Der digitale Erfahrungsaustausch hat gezeigt, dass das Thema Energieeffizienz und die Netzwerkarbeit für viele Unternehmen auch bei eingeschränktem physischen Kontakt ein wichtiges Thema bleibt und das Interesse an den Energieeffizienz-Netzwerken ungebrochen ist. Flexibilität und das Beschreiten neuer, innovativer Wege wird für den Erfolg der Netzwerke eine wesentliche Rolle spielen. Viele neue Kontaktmöglichkeiten werden die Corona-Einschränkungen überdauern und Impulse für neue Formen der Zusammenarbeit bieten.

Alle Teilnehmer haben sich dafür ausgesprochen, das erfolgreiche Format des Erfahrungsaustausches in loser Form fortzuführen. Vor dem Hintergrund, dass physische Netzwerktreffen in Planung sind oder bereits durchgeführt wurden, soll das nächste Thema „Netzwerktreffen unter Corona-Bedingungen – Erfahrungen und Gestaltungsmöglichkeiten“ sein und der Termin Ende Oktober stattfinden. Wenn Sie Themen haben, über die Sie sich gerne mit anderen Netzwerkmoderatoren und -trägern austauschen möchten, können Sie diese gerne an Rafael Noster übermitteln.

Bildnachweis (ganz oben): shutterstock.com/SeventyFour

 

Am 6. Oktober 2020 findet die 4. Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke statt, bei der aktuelle Themen rund um Energieeffizienz-Netzwerke vorgestellt und diskutiert werden.

Durch ein Energieeffizienz-Netzwerk werden durchschnittlich 31.000 Megawattstunden Endenergie pro Jahr eingespart. Damit bestätigen die aktuellen Monitoring-Ergebnisse der Netzwerk-Initiative: Die freiwilligen Unternehmenszusammenschlüsse arbeiten noch erfolgreicher als erwartet. Insgesamt erreichen die untersuchten Netzwerke ihre selbstgesetzten Ziele im Durchschnitt zu 111 Prozent. Die Initiative hat sich damit als eines der erfolgreichsten Instrumente des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) bewährt. Mittlerweile folgen über 2.400 Unternehmen diesem Ansatz und haben sich in 276 Unternehmensnetzwerken der gemeinsamen Initiative Energieeffizienz-Netzwerke von Bundesregierung und Verbänden sowie Organisationen der Wirtschaft zusammengeschlossen.

Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie möchten wir auch in diesem Jahr allen Partnern der Initiative, Netzwerkteilnehmern und Interessierten die Möglichkeit geben, sich über aktuelle Themen rund um Energieeffizienz-Netzwerke zu informieren und sich digital untereinander und mit zentralen und hochrangigen Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Interessensvertretungen auszutauschen. Dazu möchten wir Sie herzlich einladen zur

4. Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
am Dienstag, 6. Oktober 2020 von 10:00 bis 14:30 Uhr
als digitale Veranstaltung aus dem Haus der Deutschen Wirtschaft

Gerne hätten wir Sie im Rahmen der Jahresveranstaltung 2020 auf der SunCat 120, Berlins erstem rein solarbetriebenen Passagierschiff, zum netzwerken persönlich begrüßt. Aber unsere Bootsfahrt auf der Spree heben wir uns besser für Zeiten auf, in denen wir uns wieder persönlich treffen können. Gut, dass wir das einfach so machen können, da die Initiative über 2020 hinaus bestehen soll. Sie soll dabei nicht nur bis 2025 fortgeführt, sondern auch thematisch erweitert werden. Also „Volle Kraft“ voraus heißt es in jedem Falle auch weiterhin.

Aktuell wird noch ein interessantes Programm entwickelt, welches sowohl fachliche Workshops zu Aspekten der Netzwerkarbeit bereithält, als auch die feierliche Würdigung von Netzwerken und natürlich wird die weitere Ausrichtung der Initiative Energieeffizienz- (und Klimaschutz-)Netzwerke thematisiert.

Die Teilnahme an der Jahresveranstaltung ist nach Anmeldung kostenfrei. Das Programm und die Einwahldaten stellen wir Ihnen in den kommenden Wochen zur Verfügung.

Bildnachweis: © Initiative Energieeffizienz-Netzwerke / Fabian Starosta

 

Die Corona-Pandemie hält auch die Energieeffizienz-Netzwerke in Atem. Netzwerktreffen können aktuell nicht wie gewohnt stattfinden, Betriebsbegehungen sind maximal eingeschränkt möglich und der Austausch hat sich in die digitale Welt verschoben. Jeder von uns hat in den letzten Monaten positive und negative Erfahrungen im Umgang mit den Corona-Beschränkungen gesammelt.

Nach einer sehr erfolgreichen ersten Veranstaltung findet am Dienstag, 11. August 2020, von 10:00 bis 11:30 Uhr ein weiterer Termin statt, auf dem wir mit Ihnen über Ihre Erfahrungen in der Corona-Zeit diskutieren möchten: Welche Herausforderungen haben sich ergeben, wo wird Unterstützung gebraucht, was ist aktuell alles schon wieder möglich in der Netzwerkarbeit. Aber wir wollen auch mit Ihnen besprechen, welche neuen Chancen die Erfahrungen der zurückliegenden Wochen und Monate für die Zukunft der Netzwerkarbeit bieten.

Die digitalen Erfahrungsaustauschveranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit dem BDEW und dem VKU organisiert. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind aber auf 20 begrenzt, um eine gute Diskussion zu ermöglichen. Melden Sie sich deshalb bitte per Mail an. Sie erhalten dann die Zugangsdaten für den Termin oder ggf. eine Übersicht zu weiteren Terminen. Die Veranstaltung wird via Zoom durchgeführt. Gern können Sie uns auch informieren, wenn Sie an einer Folgeveranstaltung interessiert sind.

Bildnachweis: shutterstock.com/SeventyFour

Das Energieeffizienz Netzwerk ESTA (Energieeffizienz mit Stahl) zieht nach einer Laufzeit von drei Jahren eine positive Bilanz: Saarstahl, Dillinger und die verbundenen Unternehmen erzielen eine Energieeinsparung von ca. 29.500 Megawattstunden pro Jahr. Dies bedeutet eine jährliche CO2 – Entlastung von ca. 11.750 Tonnen.

ESTA ist eines der Energieeffizienz Netzwerke, die in Deutschland auf Initiative des Bundes und führender Verbände ins Leben gerufen wurde. Beteiligt am 2017 gegründeten Energieeffizienz Netzwerk sind neben Dillinger und Saarstahl die Tochtergesellschaften Saarschmiede GmbH Freiformschmiede, ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbH (ROGESA) sowie die Zentralkokerei Saar GmbH (ZKS). Träger des Netzwerkes ist der Verband der Saarhütten (VDS).

Erfolgreiches Energiemanagement mit ESTA

Umweltbewusstes Handeln und Ressourcenschonung sind wesentlicher Bestandteil der Kultur der SHS-Unternehmensgruppe. „Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber Klima und Umwelt wahr“, so der Vorstandsvorsitzende Tim Hartmann. „Hierzu gehört ein aktives, vorausplanendes und ökologisches Management sowie zukunftsorientierte Investitionen in Umweltschutzmaßnahmen und -projekte. Mit ESTA leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung.“

Im Rahmen von ESTA haben sich 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SHS-Gruppe in acht Energieteams mit den Einsparpotenzialen von allen Prozessen in den Unternehmen beschäftigt. Hierbei konnte eine Energieeinsparung von 29.500 Megawattstunden pro Jahr identifiziert und umgesetzt werden. Dies entspricht rund dem 17.000-fachen eines durchschnittlichen Jahresverbrauchs eines deutschen Einpersonenhaushalts. Zur jährlichen Energieeinsparung tragen eine Vielzahl von Einzelprojekten wie beispielsweise Kraft-Wärmekopplung, Abwärmenutzung für parallel laufende Prozesse oder die Reduzierung von Standby- und Nebenzeiten bei.

„Das Energieeffizienz Netzwerk ESTA war ein voller Erfolg“, bilanziert Albert Hettrich, Präsident des Verbands der Saarhütten und Generalbevollmächtigter der SHS – Stahl-Holding-Saar. „ESTA war ein Kernprojekt in diesem Bereich. Mit der Gründung des Netzwerkes konnten die bereits bestehenden Aktivitäten in den Unternehmen gebündelt und weiter ausgebaut werden.“

Dillinger und Saarstahl investieren nachhaltig in den Umweltschutz

Das Ziel, die Energieeffizienz und die energetischen Wirkungsgrade der eigenen Systeme und Prozesse stets zu verbessern, verfolgen Saarstahl und Dillinger auch nach der Laufzeit von ESTA. Damit wird der Energieverbrauch weiterhin verringert und die Ressourcen nachhaltig geschont. Die im Rahmen von ESTA identifizierten Energieeinsparungen werden durch zukunftsweisende Investitionen in den Umweltschutz in Höhe von 70 Millionen € weiter gesteigert.

Ein Leuchtturmprojekt ist beispielsweise der Bau einer Koksgaseindüsungsanlage. Hier setzen die Unternehmen erstmalig zur CO2-Reduzierung auf die Verwendung von Wasserstoff als Hauptbestandteil des Koksgases. Ein weiteres wichtiges Projekt ist auch der Bau einer neuen Entstaubungsanlage für die Rundkühler an der Sinteranlage, die eine deutliche Staubreduzierung in diesem Bereich zum Ziel hat. Beide Projekte befinden sich bereits in Umsetzung und werden im Sommer 2020 planmäßig fertiggestellt.

„Wir als Stahlindustrie bekennen uns zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und treiben bereits viele Investitionen in unsere Anlagen und den Umweltschutz voran“, so Tim Hartmann. „Für die weitere notwendige Transformation zur Herstellung von CO2–freiem Stahl sollten nun dringend verlässliche politische Rahmenbedingungen und Instrumente zur Begleitung der Dekarbonisierung festgelegt werden. Das bestehende Handlungskonzept Stahl bietet dabei eine gute Grundlage und muss von der Bundesregierung und der EU umgesetzt werden, um gerade in den derzeit schwierigen Zeiten nachhaltige Investitions- und Transformationsperspektiven für die Industrie zu schaffen.“

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Bildnachweis: Uwe Braun, SHS – Stahl-Holding-Saar