Aktuelles & Termine

Elf Unternehmen aus der Region Bonn/Rhein-Sieg erzielten in den vergangenen vier Jahren gemeinsam eine Einsparung von 11,5 GWh Energie und knapp 3.000 t CO2 in dem branchenübergreifenden REGIonalen Netzwerk für EnergieEffizienz (REGINEE) Bonn/Rhein-Sieg. Als Netzwerkträger unterstützten die IHK Bonn/Rhein-Sieg und der VEA die Arbeit der Unternehmen.

Mit 11,5 GWh konnten die Netzwerkteilnehmer den jährlichen Stromverbrauch von 3.142 Haushalten mit 4 Personen einsparen. Nun wird das Netzwerk nach vier Jahren erfolgreich beendet: „Wir sind beeindruckt von dem Ergebnis, das die Unternehmen durch individuelle Maßnahmen und durch den Austausch im Netzwerk erzielen konnten“, freut sich Kevin Ehmke, Referent für Industrie, Innovation, Umwelt und Energie bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Das bestärkt auch uns als Netzwerkträger jedes Mal aufs Neue, dass unsere Unterstützung an dieser Stelle große Wirkung entfaltet. Die Unternehmen profitieren sehr vom Austausch auf Augenhöhe – und damit auch der Klimaschutz.“

Das 12. Netzwerktreffen und gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des REGINEE fand in den Räumlichkeiten der IHK Bonn/Rhein-Sieg statt. Für Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA, ist es bereits der 6. Erfolgreiche Netzwerkabschluss: „Für Unternehmen, speziell aus dem Mittelstand, wird es zunehmend schwieriger, im Bereich Energie den Überblick zu behalten. Wir informieren die Netzwerkteilnehmer in Fachvorträgen zum Beispiel zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Steuern und Entlastungsmöglichkeiten oder auch Zertifizierungen im Bereich Energieeffizienz wie der ISO 50001. Dadurch versetzen wir die REGINEE-Teilnehmer in die Lage, mit ihrem Energieverbrauch auch die Kosten und den CO2-Ausstoß zu senken.“ Für viele Netzwerkteilnehmer ist es nur ein Abschied auf Zeit: Im Sommer 2020 startet bereits das Nachfolge-Netzwerk REGINEE Bonn/Rhein-Sieg+, indem es noch freie Plätze für interessierte Unternehmen gibt.

Der VEA betreut bundesweit derzeit 15 Netzwerke, viele davon in Zusammenarbeit mit der örtlichen IHK. Die Netzwerke sind Teil der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke (IEEN) des Bundes, die Ende 2014 ins Leben gerufen wurde und weiter vom Bund gefördert wird. Neben dem REGINEE Bonn/Rhein-Sieg+ befinden sich noch zahlreiche weitere Netzwerke in der Gründungsphase. Informationen dazu finden Sie unter www.reginee.de.

Bildnachweis: VEA

Unternehmen, die ihr verpflichtendes Energieaudit nach EDL-G aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht rechtzeitig zu Ende führen können, werden zurzeit nicht sanktioniert. Die betroffenen Unternehmen sollen nach Beendigung der Krise das Energieaudit bzw. die Online-Erklärung unverzüglich nachholen und eine kurze Begründung (z. B. wegen Coronakrise kein Betretungsrecht durch Externe) abgeben. der entsprechenden Beeinträchtigungen müssen dokumentiert werden und werden dann entsprechend berücksichtigt.

Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten des BAFA.

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In der aktuellen Newsletter-Ausgabe stellen wir Ihnen u. a. den gerade veröffentlichten Monitoring-Bericht 2019 vor: Der Bericht zeigt, dass Energieeffizienz-Netzwerke noch wirksamer sind als erwartet. Olaf Schulze, Director Energy Management bei der METRO AG erzählt in „3 Fragen an“, welche positiven Auswirkungen die Netzwerkteilnahme für die METRO hatte und wir informieren Sie über den neuen Förderwegweiser des BMWi sowie die neue KfW-Förderung für den Mittelstand. Außerdem haben wir wieder viele Servicethemen für Sie zusammengestellt.

Der Newsletter der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke informiert quartalsweise über aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Netzwerkarbeit, über neue Tools und interessante Fakten zur Energieeffizienz im Unternehmen und weist auf wichtige Termine der Branche hin. Wenn Sie auch Neuigkeiten oder Termine im Newsletter der Initiative bekannt geben möchten, dann senden Sie uns diese an info@effizienznetzwerke.org. Der nächste Newsletter erscheint im Juni 2020.

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Unternehmen, die vorbildlich Energie und CO2 einsparen, können sich noch bis zum 07. Mai 2020 als Klimaschutz-Unternehmen um eine Mitgliedschaft in der Vorreiter-Initiative bewerben. Zur Bewerbung laden das Bundesumweltministerium, das Bundeswirtschaftsministerium, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sowie Klimaschutz-Unternehmen e.V. ein. Gesucht werden deutsche Unternehmen aller Größen und Branchen, die sich aufgrund ihrer Leistungen und Zielsetzungen als Vorbilder für Klimaschutz und Energieeffizienz verstehen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Nachhaltiges Wirtschaften und ökonomischer Erfolg sind kein Widerspruch. Im Gegenteil: Die Klimaschutz-Unternehmen zeigen, dass beides zusammengehört. Damit sind sie Vorreiter und können andere Unternehmen motivieren, mit voran zu gehen.“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Wir müssen Ökologie und Ökonomie künftig noch stärker zusammen denken. Dafür brauchen wir unternehmerische Vorbilder, die den anderen zeigen: Es geht! Werden Sie eines dieser Vorbilder und bewerben Sie sich als Leuchtturm-Unternehmen für den Klimaschutz.“

Den Leuchtturmcharakter der Initiative bekräftigt DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer: „Klimaschutz ist für die Wirtschaft eine zentrale Herausforderung der 2020er Jahre. Die Unternehmen sind gefragt, neue Wege zu beschreiten, um den Ausstoß von Treibhausgasen im eigenen Betrieb deutlich zu reduzieren. Die Klimaschutz-Unternehmen zeigen, wie es gehen kann. Sie zeigen beispielhaft, wie Klimaschutz zu einem Wettbewerbsvorteil wird.“

Jörg Schmidt, Vorsitzender von Klimaschutz-Unternehmen e. V.: „Unser Motto ist: Vordenken, vorleben, vorangehen! Wir arbeiten „Erfolgsgeschichten und -rezepte“ aus, sind Gesprächspartner der Politik und präsentieren unsere Mitglieder in öffentlichen Formaten. Darüber hinaus profitieren die Unternehmen vom gegenseitigen Austausch über erfolgreiche Energieeffizienz- und CO2-Einsparprojekte.“

Interessiert? Das sind die nächsten Schritte: Das Bewerbungsverfahren besteht aus einem onlinebasierten Quick-Check, der ein erstes Feedback ermöglicht. Im Anschluss füllen Interessenten bis zum 07. Mai 2020 den Bewerbungsbogen aus, in dem sie ihre Klimaschutz- und Energieeffizienzaktivitäten in den verschiedenen Unternehmensbereichen darstellen. Die Bewerbung wird von einem Fachgutachter geprüft und schließlich dem Beirat zur Entscheidung vorgelegt, in dem neben Experten aus Fachinstitutionen auch die drei Initiatoren BMU, BMWi und der DIHK vertreten sind. Erfolgreiche Bewerber werden bei einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin mit einer Urkunde geehrt.

Das Aufnahmeverfahren wird im Rahmen des Projekts „Klimaschutz gewinnt“ aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert. Weitere Informationen zu den Aktivitäten der Klimaschutz-Unternehmen, den Mehrwerten einer Mitgliedschaft und Hinweisen zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf der Webseite des Verbands.

Im März 2020 wurden in Ostbrandenburg zwei neue Energieeffizienz-Netzwerke gegründet. Die Netzwerke „Gewerbe & Industrie“ sowie „Bioökonomie und Bioenergie“ sind inzwischen auch bei der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke offiziell angemeldet.

Im Energieeffizienz-Netzwerk „Gewerbe & Industrie“ arbeiten fünf Unternehmen zusammen. Die Stadtwerke Strausberg GmbH, Möbelfolien GmbH Biesental, Rhenus Home Delivery GmbH, Licht – Wert – Konzept und GeoClimaDesign AG wollen durch die Netzwerkteilnahme Energie einsparen, zum Klimaschutz beitragen und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Sie erwarten von der Zusammenarbeit neue Inspiration für ihre Energieeinsparprojekte und Anregungen aus anderen Industriebereichen für Energieeffizienzsteigerungen. Die Unternehmen sind auch daran interessiert zu erfahren, wie man konkrete Energieeffizienzmaßnahmen fördern kann. Das Netzwerk wird durch Herrn Clemens Grytz, Energieberater und Mitglied im IHK-Energieausschuss moderiert. Für interessierte Unternehmen besteht noch die Möglichkeit, an dem branchenübergreifenden Netzwerk teilzunehmen. Netzwerkträger ist die IHK Ostbrandenburg.

Im Energieeffizienz-Netzwerk „Bioökonomie und Bioenergie“ werden sieben Unternehmen zusammenarbeiten und Energie im Landwirtschaftssektor einsparen. Dazu gehören: Hemme Milch GmbH & Co. KG, Lwb Auenland Gbr Theodor Aue, Bioenergie Schlieben GmbH, Bioenergie Wolters GmbH, Naturenergie Schulze GmbH & Co. KG, Bioenergie Gebrüder Korrmann GbR sowie Biogas GmbH Giesensdorf. Vor allem die Biogasanlagebetreiber haben teilweise bereits einige Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt und planen nun weitere innovative Lösungen, wie beispielsweise die Eigennutzung von Biogastreibstoff zur Auslieferung ihrer landwirtschaftlichen Produkte. Dafür benötigen sie jedoch eine entsprechende Förderung und aufgrund der langwierigen Genehmigungsverfahren auch Unterstützung und Hilfestellungen. Das branchenspezifische Netzwerk wird von Herrn Gerd Hampel als Sachverständiger für Energieeffizienz in der Landwirtschaft und Mitglied im IHK Energieausschuss moderiert.

Zurzeit werden weitere Netzwerktreffen vorbereitet.

Die Ende November 2019 in Kraft getretene Neufassung des „Gesetzes über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen“ (EDL-G) beinhaltet wesentliche Neuerungen hinsichtlich der Energieauditpflicht. Die Änderungen im Einzelnen sowie der entsprechende Verfahrensablauf werden nun Schritt für Schritt in einem Online-Seminar erklärt, mit dessen Erarbeitung und Durchführung das Bundeswirtschaftsministerium die dena, PWC und adelphi beauftragt hat. Im Tutorial erfahren Unternehmen, ob sie zur Durchführung des Energieaudits verpflichtet sind und wie sie den Energieverbrauch ordnungsgemäß bestimmen. Darüber hinaus wird über das Verfahren der Onlinemeldung und über die wichtigsten Informationsquellen wie Leitfäden und Merkblätter informiert. Neben allgemeinen Informationen zur Durchführung werden Qualitätskriterien für die Beauftragung von Audits, Best-Practice-Beispiele sowie Fördermöglichkeiten für die Umsetzung von Maßnahmen thematisiert.

Mit einem Energieaudit ist der erste Schritt zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduzierung von THG-Emissionen getan. Damit die Ergebnisse nicht in der Schublade landen, sondern auch umgesetzt werden, kann es sich anbieten, ein Energiemanagementsystem einzuführen. Zum Thema „Energiemanagementsysteme in der Praxis“ hat das Umweltbundesamt (UBA) einen neuen anschaulichen und praxisnahen Leitfaden herausgegeben.

Ressourcen schonen, den Umweltgedanken nachhaltig im Unternehmen festigen und gleichzeitig die eigene Wirtschaftlichkeit stärken: Drei Jahre lang haben die im Energieeffizienz-Netzwerk Nordwest (EENW) zusammengeschlossenen neun Betriebe aus der Region diese Zielsetzungen verfolgt – nun hat das Vorhaben einen erfolgreichen Abschluss gefunden. Die gesteckten Ziele konnten nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen werden. Im Rahmen einer Feierstunde erhielten die Teilnehmenden in Anwesenheit des niedersächsischen Finanzministers Reinhold Hilbers die Auszeichnungsplaketten der Netzwerkinitiative.

Das EENW war initiiert und organisatorisch begleitet worden durch die Forum Energieberatung GmbH in Kooperation mit der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim, der Wirtschaftsförderung des Landkreises Grafschaft Bentheim sowie der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Zur Netzwerkarbeit zählten regelmäßige Treffen, die reihum bei den Mitgliedsunternehmen erfolgten. Im Fokus standen dabei Austausch und Information über Aspekte wie E-Mobilität, LED-Beleuchtung oder die Nutzung von Photovoltaikanlagen. Ein bedeutsames Element war die Ausbildung von Energie-Guides – also fachkundigen Mitarbeitern, die das Thema Energieeffizienz im Unternehmen im Blick behalten.

Das Ergebnis des Engagements kann sich sehen lassen: Durch die Umsetzung von 35 verschiedenen Effizienzmaßnahmen konnten die Netzwerkbetriebe in den drei Jahren insgesamt 1.700 Megawattstunden (MWh) Energie einsparen – anvisiert war eine Summe von 1.300 MWh. Gleichzeitig ging der CO2-Ausstoß um 1.100 Tonnen zurück. Konkret bedeutet das: Mit den Einsparungen könnten 413 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden oder ein Flugzeug 73 Mal die Welt umrunden.

Zu den beteiligten Firmen zählten unter anderem die Grafschafter Nachrichten (GN). Betriebsleiter Maik Hofsink lobte in seinem Erfahrungsbericht den inspirierenden Charakter der gegenseitigen Netzwerktreffen sowie die Auswahl der Fachreferenten. Ebenso hätten die GN von Sparprogrammen der Bundesregierung profitiert, auf die im EENW aufmerksam gemacht wurde. So konnte das Unternehmen etwa eine energieeffizientere Kompressoranlage beschaffen und den Herstellungsprozess für Druckplatten energetisch optimieren, wobei die Investitionskosten zu 40 Prozent gefördert wurden.

Am EENW haben außerdem teilgenommen die Arnold Lammering GmbH, die Gebr. Busmann Alu-Bau GmbH, die Stemmann-Technik GmbH und die KVS GmbH aus Schüttorf sowie die K. Heinz Moelle GmbH & Co. KG und die Werkstätten GmbH aus Nordhorn. Zum Netzwerk gehörten weiterhin die WKS Textilveredlungs GmbH in Wilsum und die Flintermann Glasveredelungs GmbH in Salzbergen.

Minister Hilbers brachte bei der Zertifikatübergabe seine Anerkennung und Freude über den Erfolg des Netzwerks zum Ausdruck. Das Thema Energieeffizienz sei für die Unternehmen ein großer Kostenfaktor, aber auch eine Imagefrage. Die Politik könne etwa mit Blick auf Treibhausgase zwar Reduzierungsvorgaben machen – wie man dorthin gelangt, sollte aber dem Markt überlassen bleiben, so Hilbers. Er sprach sich insofern dafür aus, Anreize zu schaffen anstatt Verbote auszusprechen. Bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes komme der hiesigen Wirtschaft eine wichtige Rolle zu: „Wir müssen Trendsetter sein und Modelle entwickeln, die wir in alle Welt verkaufen. Das klappt nur, wenn die anderen sehen, dass die Deutschen Freude daran haben.“ Sich den ökologischen Herausforderungen zu stellen, werde mehr und mehr zum Markenzeichen. Die Unternehmen rief er daher auf, am Ball zu bleiben: „Wo ein Vorreiter ist, da entstehen Märkte.“
Jutta Lübbert, Geschäftsführerin der Forum Energieberatung sowie der Wirtschaftsvereinigung, erklärte zur Entstehungsgeschichte: „Wir haben das EENW vor drei Jahren ins Leben gerufen, weil wir regionale Unternehmen dabei unterstützen wollten, ihre Energieeffizienz zu steigern und damit ihre Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Gleichzeitig konnten sich die Unternehmen in einem wichtigen gesellschaftlichen Kontext positionieren und Engagement für Klimaschutz und technische Innovationen demonstrieren. Über die im Netzwerk geleistete Arbeit sind wir sehr stolz.“ Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, Innovation und Umwelt, fügte hinzu: „Das Energieeffizienz-Netzwerk Nordwest hat ambitionierte Einsparungen erzielt und damit die gesetzten Ziele übererfüllt. Energieeffizienz bleibt aus Unternehmenssicht wichtig. Umso mehr freuen wir uns, dass einige Unternehmen signalisiert haben, in einem Folgenetzwerk mitzuwirken.“ Auch Stephan Griesehop, Klimaschutzmanager des Landkreises Grafschaft Bentheim, zeigte sich angetan: „Die im Rahmen der Netzwerkarbeit erzielte CO2-Einsparung ist ein toller Beitrag zum Klimaschutz“, sagte er. Dies decke sich mit den vielfältigen Aktivitäten der Grafschafter Wirtschaftsförderung, die unter anderem mit Beratungs- und Förderangeboten, beispielsweise zur Nutzung der Solarenergie oder zum Aufbau einer klimafreundlichen Mobilität, Grafschafter Unternehmen unterstützte.

Das EENW ist Teil der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke. Die Initiative bestärkt Unternehmen darin, sich in Netzwerken zum Thema Energieeffizienz auszutauschen und dabei eigenverantwortlich Einsparziele festzulegen. Initiatoren der Initiative sind die Bundesregierung sowie mehr als 20 Verbände und Organisationen der Wirtschaft, darunter auch die IHK-Organisation. Die Geschäftsstelle der Initiative wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena) geleitet. Jährlich erfolgt ein Monitoringbericht über die Summe innerhalb der Netzwerke umgesetzter Maßnahmen.

Text- und Bildnachweis: WV Forum Energieberatung GmbH

Die KfW und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützen den deutschen Mittelstand bei der Transformation hin zu mehr Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz mit einem neuen Förderprogramm: Die „Klimaschutzoffensive für den Mittelstand“ bietet mittelständischen privaten und kommunalen Unternehmen bis 500 Mio. Euro Jahresumsatz zinsgünstige Kredite in Verbindung mit attraktiven Zuschüssen für Investitionen in die Herstellung und Nutzung klimafreundlicher Anlagen und Produkte mit hoher klimaschützender Wirkung. Hierzu zählen eine breite Palette von Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgas-Emissionen in den Bereichen Industrie, Verkehr, Strom- und Wärmeerzeugung, Abfall- und Abwassermanagement oder Green-IT. Mit der „Klimaschutzoffensive für den Mittelstand“ wird die KfW, zunächst über einen Zeitraum von drei Jahren, bis zu 100 Mio. Euro pro Jahr bereitstellen.

Entscheidendes Förderkriterium in der „Klimaschutzoffensive für den Mittelstand“ ist, dass sich die zu finanzierenden Maßnahmen an die EU-weite Definition für ökonomisch nachhaltiges Wirtschaften (EU-Taxonomie) anlehnen. Die Ende 2022 in Kraft tretende EU-Taxonomie definiert die künftigen Standards für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten. Ihre Einhaltung wird in den kommenden Jahren zu einem entscheidenden Faktor für den Zugang zu Kapital und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.

Eine Übersicht über die förderfähigen Maßnahmen steht auf der Website der KfW unter www.kfw.de/klimaschutzoffensive zur Verfügung. Über den „Klimazuschuss“, der nur in Verbindung mit dem Kredit beantragt werden kann, gibt die KfW ihre aktuell besonders günstigen Refinanzierungsbedingungen an ihre Kunden weiter. Der Klimazuschuss beträgt zum Start des Programms bis zu 6 % der Kreditsumme, um Vorreiter-Investoren einen besonderen Anreiz zu bieten.

Bildnachweis: shutterstock.com/create jobs51

Am 18. März 2020 findet ein EffNaNet-Bundes-Netzwerktreffen Forum „e-Mobilität und jetzt?“ in Crailsheim statt. Die Veranstaltung fokussiert v. a. die Themen E-Mobilität, CO2-Steuerung und Klimaneutralität.

Neben Vertretern der Ford-Werke, FPV, FHD und des Senats der Wirtschaft sind auch verschiedenen Fachexperten sowie die Geschäftsstelle der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke in das Programm eingebunden und werden zu aktuellen Themen berichten. DieVorträge und Diskussionsrunden werden durch einen Ausstellungsbereich ergänzt. Außerdem wird es ausreichend Gelegenheit zu Individualgesprächen geben.

Die Veranstaltung richtet sich v. a. an Teilnehmer der EffNaNet-Ford-Netzwerke – es sind aber alle Interessenten herzlich willkommen.

Weitere Informationen und Anmeldung hier.

Die Leipziger Stadtwerke haben unter der Schirmherrschaft des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig ein Energieeffizienz-Netzwerk gegründet und über den VKU bei der „Initiative Energieeffizienz-Netzwerke“ (IEEN) registriert. Unterstützt werden sie dabei von der LEEN GmbH, die bereits zahlreiche Energieeffizienz-Netzwerke betreut hat.

Am 1. Oktober vergangenen Jahres fiel mit dem Gründungstreffen des „Energieeffizienz-Netzwerks der Leipziger Stadtwerke und der IHK zu Leipzig“ bereits der offizielle Startschuss für das branchenübergreifende Netzwerk, das zunächst auf eine Laufzeit von zwei Jahren bis Oktober 2021 ausgelegt ist. Dem Netzwerk gehören insgesamt 15 Unternehmen aus der Region an, darunter auch verschiedene Mitgliedsunternehmen des VKU.

Das Ziel jedes Netzwerkteilnehmers ist es, die Energieeffizienzpotenziale im eigenen Unternehmen zu identifizieren und im Nachgang durch geeignete Maßnahmen umzusetzen. Der regelmäßige Erfahrungs- und Ideenaustausch im Netzwerk zu den Themenbereichen Energieeffizienz, Energiemanagement und Elektromobilität unterstützt die Teilnehmer dabei. Um die Treibhausgasemissionen verbindlich zu senken, definiert jedes Unternehmen ein freiwilliges Einsparziel im Rahmen der Netzwerkarbeit.

Mit einem intensiven Austausch von Erfahrungen, Wissen und Ideen fanden mittlerweile die ersten Netzwerktreffen statt. Neben den Erfahrungsberichten aus der Praxis, z. B. über die Messbarkeit von Energieeffizienz, begleiten interessante Impulsvorträge durch externe Referenten aus der Forschung die Netzwerktreffen. Demnächst wird die Festlegung des gemeinsamen Einsparziels aller Netzwerkteilnehmer stattfinden. Weitere Informationen zum Energieeffizienz-Netzwerk der Leipziger Stadtwerke und der IHK zu Leipzig finden Sie hier.

Mit der Gründung des Netzwerks unterstützen die Leipziger Stadtwerke und die IHK zu Leipzig die 2014 von der Bundesregierung, VKU, DIHK und 20 weiteren Partnerverbänden und Organisationen der deutschen Wirtschaft ins Leben gerufene IEEN. Ziel der Initiative ist die Gründung von rund 500 neuen Energieeffizienz-Netzwerken bis Ende 2020. Die Bundesregierung geht davon aus, dass durch die Netzwerkinitiative insgesamt 5 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Bisher arbeiten über 2.100 Unternehmen in 257 Netzwerken zusammen. Die IEEN leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der deutschen Energie- und Klimaziele.

Bildnachweis: Bertram Bölkow/Leipziger Gruppe