Aktuelles & Termine

Welches Förderprogramm passt zu meinem Vorhaben? Wer sich hier unsicher ist, kann online den neuen “Förderwegweiser Energieeffizienz” befragen. Er soll dabei helfen, möglichst schnell ein passendes Förderprogramm zu finden. Das Prinzip ist bewährt: Der Wegweiser fragt, die Nutzer antworten – und ein paar Fragen weiter ist das richtige Förderprogramm gefunden. Bisher sind die Förderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien eingebunden. Weitere Förderprogramme sollen schrittweise dazu kommen. Nutzen kann den Wegweiser jeder, ob Privatperson, Unternehmen oder kommunale und gemeinnützige Einrichtung. Sie finden den Wegweiser auf www.machts-effizient.de/foerderwegweiser. Die perfekte Gelegenheit für klimabewußte Sparfüchse, jetzt schnell und übersichtlich das passende Förderprogramm zu finden!

Bild: BMWi

“Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Deshalb engagieren sich kommunale Unternehmen auch in der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke. Dieses Wettbewerbsinstrument leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität: Die Initiative unterstützt Unternehmen, Effizienzpotenziale zu heben und sich damit auch robust für die Zukunft aufzustellen.”

Beim zweiten Treffen des Energieeffizienz-Netzwerks Fernwärme 2.0 bei der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) stand die Energieeinsparung durch die Nutzung von Abwärme im Fokus.

Zukünftig dient die Abwärme der Deutschen Gasrußwerke (DGW) als primärer Energieträger in der Dortmunder Fernwärmeversorgung. Für eine klimafreundliche Wärmeversorgung in der Dortmunder Innenstadt werden das Dampfnetz durch ein Heißwassernetz ersetzt und erheblich mehr Abwärme sowie KWK-Wärme der DGW in das Wärmenetz eingespeist. Im Zuge der Stilllegung des alten Heizkraftwerks Ende 2022 können so jährlich 45.000 t CO2 eingespart werden. Bis Ende 2023 wird DEW21 mehr als 100 Mio. Euro in dieses Projekt investieren.

Zudem wurde auf dem Netzwerktreffen die Potenzialstudie Industrielle Abwärme des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Die Studie hat auf Basis einer Unternehmensbefragung und einer Auswertung der 11. BImSchV ein technisch verfügbares Abwärmepotenzial in NRW von insgesamt 12 TWh/a ermittelt. Eine Hot-Spot-Analyse von 104 Unternehmen mit insgesamt 4,6 TWh/a technisch verfügbarem Abwärmepotenzial ergab, dass davon 50 % (2,3 TWh/a) technisch verwendet werden könnten. Die Hochrechnung dieser Potenziale ergibt ein technisch verfügbares Abwärmepotenzial für NRW von 88–96 TWh/a, daraus kann ein technisch verwendbares Potenzial von 44–48 TWh/a abgeleitet werden. Durch dessen Nutzung wären CO2-Einsparungen von bis zu 13 Mio. t CO2/a möglich. Die Abwärmedaten sind in der Karte Wärmekataster im Energieatlas NRW einsehbar.

Am Energieeffizienz-Netzwerk Fernwärme 2.0, das vom AGFW organisiert wird, sind elf Unternehmen der Fernwärmebranche aus Mittel-, Südwest- und Westdeutschland beteiligt. Bis Ende 2020 wollen die Unternehmen gemeinsam Energieeinsparungen von mindestens 280 GWh/a erreichen. Damit liegt die Zielmarke sogar über den erreichten Einsparungen des ersten AGFW-Effizienz-Netzwerks in Höhe von 241 GWh/a.

Beim nächsten Netzwerktreffen im Frühjahr in Oerlinghausen wird unter anderem die Nutzung von Biomasse im Vordergrund stehen. Weitere Informationen zum Energieeffizienz-Netzwerk-Fernwärme 2.0 erhalten Sie beim AGFW.

Bildnachweis: AGFW

Gemeinsam Energiekosten senken und Know-how aufbauen

Unternehmen, die ihre Energieeffizienz steigern wollen, können unter www.effizienznetzwerke.org ein passendes Netzwerk finden. Eine interaktive Karte zeigt, wo ein schneller Start in die Netzwerkarbeit möglich ist. Außerdem gibt die Netzwerk-Börse einen Überblick zu bestehenden Gruppen und Ansprechpartnern nach Regionen und Branchen.

Unterstützung von Audit bis Klimaschutz

In einem Netzwerk arbeiten Unternehmen gemeinsam daran, ihre Energieeffizienz zu verbessern. Das senkt den Energieverbrauch, reduziert die Energiekosten und schafft Wettbewerbsvorteile. Initiale Audits ermöglichen es, wirtschaftliche Investitionen in Energieeffizienz auf solider Datenbasis umzusetzen. Durch einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch gewinnen die Unternehmen gleichzeitig Know-how über Klimaschutz und technische Innovationen. Denn auch erneuerbare Energien, Mobilität und ‎Digitalisierung sind beliebte Themen in der Netzwerkarbeit.

Mehr als 2.100 Unternehmen sind schon dabei

Bisher sind mehr als 2.100 Unternehmen in 257 Netzwerken an der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke beteiligt. Rund 190 dieser Netzwerke arbeiten mit regionalem Fokus. Dabei kooperieren Unternehmen von Automobilproduzenten bis Krankenhäuser. In mehr als 50 Energieeffizienz-Netzwerken haben sich Teilnehmer innerhalb einer Branche zusammengeschlossen. Aktuell suchen zwölf Netzwerke in Gründung noch weitere Teilnehmer. Welche Unternehmen dabei sind und alle Informationen für einen Netzwerkstart finden Sie unter www.effizienznetzwerke.org oder Tel: 030 667 777 66.

Das ist ein Energieeffizienz-Netzwerk

Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern sowie die Festlegung eines gemeinsamen Einsparziels. So gewinnen die Unternehmen schneller Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können.

Über die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke

Unternehmen aller Branchen und Größen können von der Teilnahme an Energieeffizienz-Netzwerken profitieren. Die Ende 2014 gegründete Initiative Energieeffizienz-Netzwerke hilft Unternehmen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken auszutauschen und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Die Initiative wird von 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft gemeinsam mit der Bundesregierung getragen. Ziel der Initiative ist es, bis Ende 2020 die Gründung von rund 500 neuen Energieeffizienz-Netzwerken zu unterstützen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft zu leisten.

Der dena Energiewende-Kongress ist eines der zentralen branchenübergreifenden Events zu den Themen integrierte Energiewende und Energieeffizienz. Er findet am 16. & 17.11.20 in Berlin statt. Die Initiative wird mit einem Stand vor Ort vertreten sein und über die Teilnahme an Energieeffizienz-Netzwerken informieren.

Weitere Informationen unter: www.dena-kongress.de

Am 9. und 10. September 2019 findet in Frankfurt die 13. EnergieEffizienz-Messe statt, die Leitmesse für Energieeffizienz in Unternehmen, Kommunen und Immobilienwirtschaft. Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wird bei der Messe vertreten sein.

Zeiten:
Mittwoch, 9. September 2020, 10:00 – 17:00 Uhr
Donnerstag, 10. September 2020, 10:00 – 16:00 Uhr

Ort: IHK Frankfurt am Main, Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt am Main

Mehr Informationen unter: www.energieeffizienz-messe.de

 

Am 18. und 19. März 2020 erwarten Sie im Kongress Palais Kassel Fachveranstaltungen zu den Themen Technik & Sicherheit, Energiewirtschaft, Recht & Politik, Energie- & Klimakonzepte sowie Forschung & Entwicklung – alles unter einem Dach!

Im Rahmen der Fachtage haben Sie auch die Möglichkeit, sich vor Ort über die Arbeit der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke zu informieren.

Weitere Informationen folgen.

www.fachtage-fernwaerme.de

 

Der BDEW Kongress 2020 wurde abgesagt. Der nächste BDEW Kongress findet am 16. – 17. Juni 2021 in der Station Berlin statt.

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke plant, am 17. und 18. Juni 2020 mit einem Informationsstand auf dem BDEW Kongress 2020 in der Station Berlin vertreten zu sein. Unter dem Motto WIR.HANDELN widmet sich der Kongress in diesem Jahr u. a. den Themen Digitalisierung, Innovation und Klimaschutz.

 

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke beruht auf einer Vereinbarung der Bundesregierung mit 22 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft und ist Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) aus dem Jahr 2014. Die Vereinbarung gilt bis Ende 2020. In der Energieeffizienzstrategie 2050 hat die Bundesregierung ihr Interesse an einer Fortsetzung der Initiative bekundet. Auch auf Seiten der Wirtschaft gibt es die Bereitschaft, die Initiative über 2020 hinaus fortzuführen.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Ich begrüße die Bereitschaft der Wirtschaft die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke fortzuführen. Der Erfolg der Energieeffizienz-Netzwerke zeigt, dass die Wirtschaft Energiewende und Klimaschutz auch auf freiwilliger Basis voranbringen kann.“

Die Initiative hat sich als eines der erfolgreichsten Instrumente des NAPE bewährt. Bei Start der Initiative wurde geschätzt, dass für die Erreichung der Einsparziele von 5 Mio. t CO2 bzw. 75 PJ Primärenergieeinsparung 500 Netzwerke notwendig sind. Positiv ist: Die Netzwerke sind sehr viel erfolgreicher als erwartet. Dank der zahlreichen Effizienz-Maßnahmen der Unternehmen, können die Einsparziele bereits mit deutlich weniger als den geschätzten 500 Netzwerken erreicht werden. Das mit dem Monitoring der Initative beauftragte Konsortium schätzt, dass für die Erreichung des CO2-Einsparziels 295 und für die angestrebte Primärenergieeinsparung 359 Netzwerke notwendig sind. Bis heute wurden im Rahmen der Initiative 253 Netzwerke gegründet. Der Erfolg der Initiative stützt sich dabei auch auf die gute Zusammenarbeit mit den Bundesländern, Landesenergieagenturen und anderen regionalen Akteuren.

Bundesregierung und Wirtschaft werden die Gespräche über die weitere Ausgestaltung der Initiative fortsetzen mit dem Ziel, voraussichtlich im Sommer 2020 eine neue Vereinbarung zu unterzeichnen.

Zur Pressemitteilung des BMWi.

Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke sind erfolgreich und bringen ihre Teilnehmer voran. Damit noch mehr Unternehmen aktiv werden, engagieren sich die Botschafter der Initiative: für eine größere Bekanntheit, eine höhere Akzeptanz, mehr Mut und weitere erfolgreiche Netzwerke.

Zu den Botschaftern