Aktuelles & Termine

Die Bilanz des EnergieEffizienzNetzwerks Niederbayern EN² kann sich sehen lassen: nach zwei Jahren Zusammenarbeit wurden 6 Mio. kWh Energie eingespart. Das 2017 gesteckte, kumulierte Ziel der teilnehmenden Unternehmen wurde damit um knapp das 4-fache übererfüllt. Ein großartiger Erfolg für die Unternehmen, die Region und den Klimaschutz, den MDirig. Rudolf Escheu vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie auf der Abschlussveranstaltung Mitte Juli würdigte. Gleichzeitig verwies er auf den großen Erfolg der Bayerischen EnergieEffizienz-Netzwerk-Initative (BEEN-i): „Bayern ist mit 44 Netzwerken im Vergleich Spitzenreiter bei der Anzahl der Energieeffizienznetzwerke in Deutschland“. Auch Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr lobte das vorbildliche Engagement und das starke Ergebnis des Netzwerks. Es werde immer wichtiger, Ökonomie und Ökologie in ein tragbares, belastbares Gleichgewicht zu bringen.

Das Energieeffizienznetzwerk Niederbayern EN² wurde im Mai 2017 auf Initiative des C.A.R.M.E.N. e.V. gegründet. C.A.R.M.E.N.-Geschäftsführer Edmund Langer dankte den teilnehmenden Unternehmen, dass sie sich 2016, in der Gründungsphase, auf das „Experiment“ eingelassen haben. Das Ergebnis spreche für sich und zeige, dass EnergieEffizienzNetzwerke neue Impulse setzen können. Er betonte außerdem die großen Vorteile, die das branchenübergreifende Lernen sowie die Regionalität des Netzwerkens mit sich brächten.

Vertreter der sieben teilnehmenden niederbayerischen Unternehmen nahmen die Auszeichnungsplakette der Netzwerkinititative entgegen. Dazu gehörten: Bischof + Klein SE & CO. KG, Brandt Schokoladen GmbH + Co. KG, gabo Systemtechnik GmbH, JP Industrieanlagen GmbH, Tanne Kunststofftechnik GmbH, Stadtwerke Straubing GmbH sowie Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG.

Bildunterschrift (v. l.): MDirig. Rudolf Escheu (Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Karl Harant (Stadtwerke Straubing), Josef Kienberger, Werner Steininger, Martin Pritzl (alle Bischof + Klein), Martin Tanne (Tanne Kunststofftechnik), Thomas Brunner (gabo Systemtechnik), Max Thaler (Brandt Schokoladen), Keywan Pour-Sartip, Edmund Langer (beide C.A.R.M.E.N. e.V.).

Der Abend bot darüber hinaus interessierten Unternehmen die Gelegenheit, sich über das Folgenetzwerk zu informieren. Unter dem Motto „Effizienz verbindet“ ist für Herbst 2019 die Initiierung des „Regionetzwerks Energieeffizienz Niederbayern – RENi“ angesetzt, das ebenfalls durch C.A.R.M.E.N. e.V. moderiert und begleitet wird. Für die neue Netzwerkrunde werden mindestens fünf niederbayerische Unternehmen gesucht, die sich zukünftig noch stärker für Energieeffizienz einsetzen und damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz setzen möchten.

Leonard Höcht, BEEN-i, stellte den Anwesenden den Ablauf eines Energieeffizienz-Netzwerks vor und erläuterte das konkrete Vorgehen von der Gründung bis zum Abschluss. Netzwerke seien als Erfahrungs- und Ideenaustausch mehrerer Unternehmen über einen festgelegten Zeitraum angelegt, in denen ein zielgerichteter und unbürokratischer Austausch stattfindet. Ein gemeinsam festgelegtes Einsparziel diene als Zielmarke während der Laufzeit. In einem Netzwerk gehe es primär, aber nicht ausschließlich um harte, technische Fakten. Auch Themen wie die Sensibilisierung der Mitarbeitenden spielen eine Rolle, so Höcht. Nachhaltigkeit und Mitarbeitermotivation beleuchtete auch Prof. Dr. Sebastian Goerg vom TUMCS in seinem Impulsvortrag. Bereits geringe Anreize bei der Mitarbeiterschaft können dazu führen, dass enorme Erfolge erzielt werden könnten. „Die beste Technik nütze nichts, wenn die Belegschaft nicht mitziehe“ resümierte anschließend Keywan Pour-Sartip (C.A.R.M.E.N. e.V.), Netzwerkmoderator von EN².

Beim abschließenden Get Together ergab sich Zeit zum Netzwerken und dem persönlichen Erfahrungsaustausch.

Weitere Informationen zum „Regionetzwerk Energieeffizienz Niederbayern” (RENi) erhalten interessierte Unternehmer auf www.carmen-ev.de, per E-Mail sowie unter Tel. 09421 960 300.

Bereits im vergangenen Jahr initiierten die VKU-Landesgruppen Nordrhein-Westfalen und Niedersachen/Bremen ein Energieeffizienz-Netzwerk für Wasserversorger. Im Netzwerk „GR-EEN VKU Wasser I“ arbeiten seit der Gründung im Juni 2019 acht Unternehmen aus der Trinkwasserwirtschaft daran, ihre Betriebe energieffizienter zu gestalten.

Nun soll ein Netzwerk für Abwasserentsorger gegründet werden. Das Thema Energieeffizienz spiele neben der Arzneimittel- und Klärschlammproblematik sowie der Rohstoffrückgewinnung eine zentrale Rolle für die Branche, so die initiierenden Unternehmen der Abwasserentsorgungsbranche.

Für die Gründung des Netzwerkes „GR-EEN VKU Abwasser“ ist der VKU aktuell auf der Suche nach weiteren interessierten Teilnehmenden. Über die Teilnahme am Netzwerk können  Interessierte kostenlos und unverbindlich an einem Webinar zum Thema teilnehmen.

Die Termine dafür lauten:

Mittwoch, 25 September, 10-10.45 Uhr
Dienstag, 1. Oktober, 15-15.45 Uhr
Donnerstag, 10. Oktober, 13-13.45 Uhr

Zwecks einer Anmeldung wenden Sie sich bitte an Herrn Humpert (per Mail oder telefonisch unter: 0221/3770227).

Bildnachweis: shutterstock.com/Avigator Fortuner 

Das Energieeffizienz-Netzwerk Region Kiel erhält eine Auszeichnung bei der Energieolympiade 2019 für vorbildliche kommunale Energieprojekte in Schleswig-Holstein.

Als eines der ersten Netzwerke der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wurde das Netzwerk Region Kiel 2015 gegründet. Im Netzwerk haben sich 13 Teilnehmer zusammengeschlossen und das Ziel gesetzt in einer Laufzeit von drei Jahren 862 MWh Energie einzusparen. Im Rahmen der Netzwerkarbeit wurde gemeinschaftlich an diesem Ziel gearbeitet. Neben Netzwerkveranstaltungen, wurden unter anderem auch gemeinsame Energieaudits durchgeführt und Einspar-Maßnahmen eingeleitet.

Nun wird das Netzwerk bei der Energieolympiade 2019 für Kommunen in Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Diese wird alle zwei Jahre von der EKSH, der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz, durchgeführt – dabei konnte das Netzwerk Region Kiel erfolgreich punkten. “Über die Auszeichnung bei der Energieolympiade sind wir sehr zufrieden”, kommentierte Herr Volker Kock, Geschäftsführer der EED GmbH in Schönkirchen, welche Netzwerkträger ist. Neben der Auszeichnung konnte das Netzwerk zusätzlich noch Fördermittel erwerben, mit welchen eine zweite Netzwerk-Laufzeit finanziert wird. So ist das Netzwerk Region Kiel 2.0 seit Beginn dieses Jahres in die zweite Runde gestartet.

Weitere Information zur Energieolympiade sind unter www.energieolympiade.de sowie zum Netzwerk sind auch unter www.energie-effizienz-netzwerke.de zu finden.

Das Thema Energieeffizienz macht nicht an europäischen Ländergrenzen Halt. Deshalb ist für deutsche Unternehmen in Grenzregionen der Austausch mit Firmen im Nachbarland oft besonders interessant. Ab sofort können auch grenzübergreifende Energieeffizienz-Netzwerke an der Netzwerkinitiative teilnehmen. Voraussetzung ist, dass mindestens drei der Teilnehmer ihren Standort in der Bundesrepublik Deutschland haben. Für die Berechnung der Energieeinsparung des Netzwerkes werden ausschließlich die Energieeinsparungen der Netzwerkteilnehmer mit deutschem Standort gezählt.

Im Rahmen der Deutsch-Französischen Energieplattform von ADEME und dena sollen nun erstmalig grenzüberschreitende Energieeffizienz-Netzwerke gegründet werden. Am 5. September 2019 findet dazu ein Workshop in Straßburg statt. Der Workshop soll es ermöglichen, ein gemeinsames Kenntnisniveau und Verständnis des Ansatzes der Energieeffizienz-Netzwerke und des Projekts unter den Teilnehmern aus beiden Ländern zu schaffen. Ziel ist es auch, für die an der Gründung binationaler Netzwerke interessierten Akteure, eine Austauschmöglichkeit anzubieten. Als Ergebnis sollen bereits erste Vereinbarungen im Hinblick auf die Gründung deutsch-französischer Energieeffizienz-Netzwerke getroffen werden.

Wenn Sie am Workshop teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte per Mail bei der Geschäftsstelle der Netzwerkinitiative.

Allgemeines Ziel des Projekts im Rahmen der Deutsch-Französischen Energieplattform ist die Gründung von zwei ersten deutsch-französischen Energieeffizienz-Netzwerken. Auf Basis dieser Pilotnetzwerke sollen gemeinsame Lösungen, Modelle und geeignete politische Rahmenbedingungen, nicht nur für weitere binationale Netzwerke, sondern auch für internationale Netzwerke im Allgemeinen entwickelt werden. Weitere Informationen zum Projekt “Deutsch-Französische Energieeffizienz-Netzwerke” und zu den Vorteilen der grenzüberschreitenden Netzwerke finden Sie im Projekt-Factsheet.

Das Energiebuch für Handwerksbetriebe ist eines der Kerninstrumente der Energieeffizienzberatung im Handwerk. Es ermöglicht das Sammeln und planvolle Erfassen der wichtigsten betrieblichen Energiedaten in aufeinander abgestimmten Registern. Dadurch werden grundlegende Auswertungen möglich und es schafft eine wichtige Entscheidungsbasis für zukünftiges Handeln im Betrieb. In seinem elektronischen Format, dem „E-Tool“ (MS Excel), werden alle Aspekte des Energiebuchs digital abgebildet und zusätzlich teilweise automatisiert: Erforderliche Umrechnungen, grundlegende Auswertungen, die Berechnung von Kennzahlen und jährlichen Vergleichen erfolgen komplett automatisch.

Am 10. September 2019 ab 16 Uhr organisiert der Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) ein ca. einstündiges Webinar “Energiebuch E-Tool”. Ziel ist es, Nutzern und Interessierten den Einstieg in die Erfassung und Auswertung betrieblicher Energiedaten unter Nutzung des E-Tools zu erleichtern.

Anmeldungen sind bis zum 6. September 2019 möglich. Die Teilnehmerzahl für dieses Webinar ist auf 150 Plätze begrenzt. Hier geht es zur Anmeldung.

Das Webinar ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz.

Bildnachweis: shutterstock.com/NakoPhotography 

Das erste Energieeffizienz-Netzwerk des VEA feierte am 27. Juli 2019 seinen erfolgreichen Abschluss. Nach vier Jahren Laufzeit beendete das Netzwerk REGINEE München I seine Arbeit.

Zum Abschluss dieser Zeit fand am 27. Juli ein letztes Netzwerktreffen im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie statt. Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, lobte die Netzwerkteilnehmer für ihr Engagement im Netzwerk: „Bayern gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Dafür ist eine sichere, bezahlbare, in Zukunft vor allem aber auch umweltschonende und effiziente Energieversorgung unverzichtbar. Ich bin stolz darauf, dass 9 bayerische Unternehmen 2015 mit dem Netzwerk REGINEE München I einen neuen, innovativen Weg zur Steigerung der eigenen Energieeffizienz eingeschlagen haben. Dies zeigt einmal mehr, dass sich bayerische Unternehmen ihrer Verantwortung bewusst sind und als Vorbild vorangehen”. Die neun teilnehmenden Unternehmen konnten im Rahmen ihrer Netzwerkarbeit Gesamteinsparungen von 10,2 GWh und 4.000 t CO2 erzielen.

Eine Fortsetzung der Netzwerkarbeit ist mit dem Netzwerk REGINEE München I+ geplant. Aktuell haben 5 Unternehmen ihre Teilnahme bereits bestätigt. Interessierte Unternehmen sind eingeladen teilzunehmen.

Bildnachweis: VEA

Sie haben bereits eine Idee zur Verbesserung der Energieeffizienz in Ihrem Unternehmen? Informieren Sie sich über den Förderwettbewerb Energieeffizienz und ergreifen Sie Ihre Chance auf Förderung von bis zu 50 % (ohne Förderdeckel) für investive Maßnahmen in hocheffiziente Technologien oder erneuerbare Prozesswärme.

Nach dem erfolgreichen Start der ersten Wettbewerbsrunde geht es ab Juli 2019 gleich weiter mit der zweiten Runde. Gefördert werden investive Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Unternehmen mit bis zu 50 % (ohne Förderdeckel). Dazu gehören bspw. investive Maßnahmen der Prozess- und Verfahrensumstellungen auf effiziente Technologien, Maßnahmen zur Steigerung der Strom- oder Wärmeeffizienz, Maßnahmen zur Abwärmenutzung oder auch Maßnahmen zur Prozesswärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien. Inspirationen für förderfähige technische Maßnahmen finden Sie auf der Webseite www.wettbewerb-energieeffizienz.de.

In einem Online-Tutorial am 13. August 2019 können sich Akteure der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke – wie Netzwerkträger, -moderatoren und teilnehmende Netzwerkunternehmen – exklusiv informieren. Dieser ca. einstündige Live-Termin vermittelt kompakt alle Informationen zu den allgemeinen Rahmenbedingungen und zur Antragsstellung für den Förderwettbewerb Energieeffizienz. Zudem können Fragen direkt online an die Experten gestellt werden. Melden Sie sich am besten gleich an!

Der Förderwettbewerb Energieeffizienz ist akteurs-, sektor- und technologieoffen und fördert investive Maßnahmen, die sich ohne finanzielle Unterstützung erst nach einem Zeitraum von mindestens vier Jahren (energiekostenbezogene Amortisationszeit) rechnen würden. Die maximale Fördersumme beträgt fünf Mio. Euro pro Investitionsvorhaben.

Mit dem Fördereffizienz-Rechner kann schnell und einfach geprüft werden, welche Fördereffizienz ein Projekt aufweist und ob ein Vorhaben die Voraussetzung einer energiebezogenen Amortisationszeit von mindestens vier Jahren (ohne Förderung) erfüllt. Zudem kann selbst errechnet werden, wie viel Förderung ein Projekt bekommen kann.

Der Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bietet zusammen mit seinem Kooperationspartner ÖKOTEC Energiemanagement GmbH für interessierte Antragsteller und Multiplikatoren (Netzwerkträger, Berater, Moderatoren) eine umfassende fachliche Beratung und gibt Hinweise zu den Fördermodalitäten des Förderwettbewerbs Energieeffizienz (Kontakt).

Fotonachweis: istockphoto.com – metamorworks

Deutsche Industrieunternehmen investieren so viel wie nie zuvor in Energieeffizienz-Maßnahmen. Das ist ein zentrales Ergebnis der Sommererhebung 2019 zum Energieeffizienz-Index (EEI) des Instituts für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) der Universität Stuttgart.

Der Energieeffizienz-Index war 2018 auf den höchsten Stand seit Beginn der Erhebung angestiegen. Die diesjährige Befragung weist nun einen leichten Abfall des Index auf 1,78 Punkte auf. Auch die Bedeutung von Energieeffizienz wird in der aktuellen Befragung als geringer bewertet, während die Investitionen in Energieeffizienz auf ihrem Höchststand sind. Mit 3,85 Punkten liegt der Energieeffizienz-Investitions-Index deutlich über dem Wert von 2018.

Ein Fünftel der befragten Unternehmen ist in Energieeffizienz-Netzwerken

Neben den Indexwerten enthalten die halbjährlichen Erhebungen auch Sonderfragen, welche aktuellen Entwicklungen beim Thema Energieeffizienz abbilden sollen. In der letzten Erhebnungsrunde wurden im Rahmen der Sonderfragen auch Energieeffizienz-Netzwerke thematisiert. So gaben 20 Prozent der Befragten an, Energieeffizienz-Netzwerke als systematischen Ansatz zur Energieeffizienzverbesserung in ihrem Unternehmen zu verfolgen. Besonders Unternehmen mittlerer Größe nutzen demzufolge den Erfahrungsaustausch in den Netzwerken als Instrument für die Steigerung ihrer Energieeffizienz. Als weitere Ansätze wurden häufig Energiemanagementsysteme (ISO 14.001 plus, ISO 50.001, EMAS) und Energieaudits nach DIN EN 16.247 genannt.

Auf der Website des EEP der Universität Stuttgart können Sie die Ergebnisse der aktuellen Erhebungsphase Sommer 2019 herunterladen.

Seit 2013 erstelllt das EEP in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer IPA, der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Bundesverband der Deutschen Industrie und dem TÜV Rheinland den Energieeffizienz-Index der deutschen Industrie. Mittels halbjährlicher Umfragen werden aktuelle und geplante Aktivitäten der deutschen Industrie zur Energieeffizienz erhoben. So werden regelmäßig Daten von rund 900 Unternehmen aus über 20 Branchen erfasst und ausgewertet.

Energieeffizienz gilt in der Industrie- und Gewerbebranche als Motor für mehr Innovation. Aus diesem Grund hat die IHK nun eine Initiative für mehr Energieeffizienz-Netzwerke gestartet.

Die Initiative „Netzwerk Energie-Optimierung Thüringen“ (NEO) soll branchenübergreifend Unternehmen mit mittlerem bis hohem Energieverbrauch ansprechen. Unter dem Motto „Gemeinsam einfach stärker“ unterstützt die Thüringer IHK in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro für Energetik, der IPH Selzer Ingenieure GmbH und der Thüringer Energie AG die teilnehmenden Unternehmen bei ihrer Netzwerkarbeit und dient dabei als Mitinitiator und Plattform. „Im NEO-Netzwerk erhalten die Teilnehmer in regelmäßigen Workshops konkrete Hinweise zur Kostenoptimierung bei der Energiebeschaffung, eine Beratung zur Rechtssicherheit und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch“, erklärt Professor Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer (IHK) Erfurt.

Mit der NEO-Initiative unterstützt die IHK so die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der deutschen Klima- und Energieziele. Weitere Informationen zur Initiative „Netzwerk Energie-Optimierung Thüringen“ und Teilnahme gibt es hier.

Das Energieeffizienz-Netzwerk Frankfurt Rhein-Main feierte am 26. Juni 2019 sein vierjähriges Bestehen und die seit der Gründung erzielten Energie-Einsparungen.

Im Netzwerk haben sich 2016 neun Unternehmen aus Frankfurt und der Rhein-Main-Region zusammen geschlossen und gemeinsam mit der Umweltdezernentin Rosemarie Heilig den “Pakt zum Klimaschutz“ unterzeichnet. Seit die Unternehmen mit der Netzwerkarbeit begonnen haben, konnten sie die Energieeffizienz pro Unternehmen im Durschnitt um 6,7 Prozent steigern. Durch die Maßnahmen im Rahmen der Netzwerkarbeit konnten so jährlich 38,5 Millionen Kilowattstunden Energie eingespart werden und der CO2-Ausstoß hat sich um 14.300 Tonnen pro Jahr reduziert.

„Das sind beeindruckende Zahlen die mehr als 30 Prozent über den Werten liegen, für welche die Unternehmen unterschrieben haben“, sagte Umweltdezernentin Heilig und bedankte sich bei den Teilnehmern des Netzwerkes für ihr Engagement. Motiviert durch den Erfolg der Netzwerkarbeit starten fünf der neun Unternehmen nun in eine zweite Netzwerk-Runde. Für das neue Netzwerk sind sie auf der Suche nach Netzwerk-Teilnehmern. Gesucht werden Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe mit hohen Energiekosten, die entweder ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 abgeschlossen haben oder ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 betreiben. Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail an das Energiereferat der Stadt Frankfurt (energiereferat@stadt-frankfurt.de) unverbindlich anmelden.