Aktuelles & Termine

Die Bundesregierung bietet ein breites Portfolio an Förderprogrammen für Energieeffizienzmaßnahmen an. Im Juni 2016 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit „STEP up! – Stromeffizienzpotenziale nutzen“ ein neues Förderprogramm zur Unterstützung von Stromeffizienzmaßnahmen in Industrie und Gewerbe gestartet.

Das BMWi hat mithilfe der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) die Prognos AG und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) mit der Evaluation von und wissenschaftlichen Begleitforschung zu STEP up! beauftragt. Im Rahmen dieser werden Unternehmen zu einer Online-Befragung eingeladen.

Die Befragung richtet sich an Unternehmen aus Industrie und Gewerbe. Es können auch Unternehmen teilnehmen, die STEP up! nicht kennen, da auch allgemeine Fragen zum Thema Förderung von Effizienzmaßnahmen enthalten sind.

Die Online-Befragung wird von September bis Mitte Oktober 2017 durchgeführt. Die Teilnahme ist anonym und dauert ungefähr 5 Minuten. Teilnehmer können auf Wunsch eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse erhalten.

Mit einer Teilnahme an der Befragung tragen Sie dazu bei, das Förderprogramm noch besser auf Ihre Anforderungen auszurichten und damit attraktiver zu machen

Den Online-Fragebogen finden Sie unter der Adresse www.prognos.com/stepup

Bad Homburg, 24. August 2017 – „Energiesparen bringt nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern ist vor allem besonders nachhaltig. Am besten für unsere Umwelt ist die Energie, die erst gar nicht verbraucht wird“, so Ulf Kelterborn, Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V., anlässlich der Gründung des ersten IKEnergieeffizienznetzwerkes in Bad Homburg.

Mit 18 Mitgliedsunternehmen der IK geht jetzt das erste Netzwerk der deutschen Kunststoffverpackungs-Branche an den Start. Die Netzwerkteilnehmer treffen sich von nun an regelmäßig zu einem Erfahrungs- und Ideenaustausch rund um das Thema Energieeffizienz und vereinbaren ein konkretes Einsparziel. Seit Anfang Juli ist die IK Mitunterzeichner der deutschlandweiten Initiative Energieeffizienz-Netzwerke der Bundesregierung. Gemeinsam mit 22 Wirtschaftsverbänden setzt sich die Initiative unter Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums dafür ein, bis zum Jahr 2020 rund 500 neue Netzwerke zu gründen. Erklärtes Ziel ist dabei, durch die Netzwerkarbeit eine Einsparung von 5 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen zu erreichen.

Die folgenden Unternehmen sind Teilnehmer des IK-Energieeffizienznetzwerkes:

  • A+C Plastic Kunststoff GmbH
  • allvac Folien GmbH
  • Coveris Rigid Ravensburg Deutschland GmbH
  • DUO Plast AG
  • EBK Kunststoffe GmbH
  • E-proPLAST GmbH
  • Georg Menshen GmbH & Co. KG
  • GIZEH Verpackungen GmbH & Co. KG
  • Hopf Packaging GmbH
  • hünersdorff GmbH
  • Infiana Germany GmbH & Co.
  • KISICO Kirchner Simon & Co. GmbH
  • Rebhan FPS Kunststoff-Verpackungen GmbH
  • RKW SE Frankenthal
  • RPC Bebo Plastik GmbH
  • RPC Verpackungen Kutenholz GmbH
  • Schaumaplast GmbH & Co. KG Reilingen
  • Steinacker GmbH

Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V. vertritt als Branchenverband die Interessen der Hersteller von Kunststoffverpackungen und Folien in Deutschland und Europa. Die mittelständisch geprägte Branche hat über 90.000 Beschäftigte und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 14 Mrd. Euro. Kunststoffverpackungen haben aktuell einen Anteil von 44 Prozent am deutschen Verpackungsmarkt. Die IK ist der größte Trägerverband des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) und engagiert sich damit auch für die Belange der gesamten Kunststoff verarbeitenden Industrie.

Die Pressemitteilung des IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. finden Sie hier.

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wird seit Juli 2017 durch einen weiteren Träger  unterstützt: die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V.. Der Aufnahme des Branchenverbands hat der Trägerkreis aus bisher 21 Verbänden und Organisationen der deutschen Wirtschaft und zwei Bundesministerien in der letzten Sitzung des Steuerungskreises am 3. Juli zugestimmt. Daraufhin hat die IK die Vereinbarung der Initiative als 22. Träger unterzeichnet.

IK-Logo

Mit über 300 Mitgliedsunternehmen ist die IK aktuell der größte Verband in der europäischen Kunststoffverpackungsbranche. Im August 2017 hat die IK mit 18 teilnehmenden Unternehmen das erste Energieeffizienz-Netzwerk der Branche gegründet (zur Pressemitteilung).

“Energiesparen bringt nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern ist vor allem besonders nachhaltig. Am besten für unsere Umwelt ist die Energie, die erst gar nicht verbraucht wird. Wir als deutsche Verpackungsindustrie engagieren uns in diesem wichtigen gesellschaftspolitischen Kontext und zeigen damit unseren besonderen Einsatz für den Klimaschutz”, so Ulf Kelterborn, Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen.

Bei der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung sowie Verbänden und Organisationen aus der deutschen Wirtschaft.  Sie wurde im Dezember 2014 ins Leben gerufen. Das gemeinsame Ziel ist es durch die Zusammenarbeit in Netzwerken die Energieeffizienz in den verschiedensten Branchen zu fördern und individuelle Lösungskonzepte branchenintern zu verbreiten. Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist Teil des NAPE und trägt dazu bei, die energie- und wirtschaftspolitischen Ziele der Bundesregierung zu realisieren. Die Geschäftsstelle der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke ist die Deutsche Energie-Agentur (dena).

Seit August steht der Motivationsflyers der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke in einer 2. aktualisierten Auflage bereit. Der Flyer enthält grundsätzliche Informationen zur Netzwerkarbeit und zeigt die Mehrwerte von Energieeffizienz-Netzwerken für Unternehmen auf. Der achtseitige Motivationsflyer richtet sich vor allem an Unternehmen, Netzwerkinitiatoren und Multiplikatoren der Initiative.

Der Flyer kann hier im PDF-Format heruntergeladen werden.

Gedruckte Flyerexemplar können in der benötigten Auflage bei den Trägern der Initiative bestellt werden. Die Ansprechpartner der Trägerverbände finden Sie hier.

Umfrage bestätigt: Unternehmen sind mit den Ergebnissen der Energieeffizienz-Netzwerke zufrieden

Berlin, 13. Juli 2017. Drei von vier Unternehmen, die an einem Energieeffizienz-Netzwerk teilnehmen, sind mit den Ergebnissen der Netzwerkarbeit sehr bis außerordentlich zufrieden. 94 Prozent würden anderen Unternehmen die Teilnahme an einem Netzwerk aktiv weiterempfehlen. Das zeigt eine Umfrage, die das Marktforschungsinstitut mindline energy im Auftrag der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke durchgeführt hat. Diese unterstützt Unternehmen dabei, sich in Netzwerken zusammenzuschließen und gemeinsam Energie einzusparen.

 

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Energieeffizienz-Netzwerke: Erfahrung austauschen, Energiekosten senken

Aktuell sind rund 1.300 Unternehmen in 127 Netzwerken bei der Initiative aktiv. Für die Teilnehmer sind die Hauptmotive für die Netzwerkarbeit die Senkung der Energiekosten sowie der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Außerdem engagieren sich Unternehmen in Netzwerken, um neue Ideen und Impulse zu erhalten, ihre Klimabilanz zu verbessern und das eigene Image zu steigern. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk bewertet die Mehrheit der Teilnehmer (83 Prozent) insgesamt als gut bis sehr gut.

Der überwiegende Teil der befragten Unternehmen (83 Prozent) hat im Rahmen der Netzwerkarbeit bereits konkrete Effizienzmaßnahmen festgelegt. Knapp drei Viertel (74 Prozent) haben bereits mit der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen begonnen. Am häufigsten planen die Unternehmen Effizienzmaßnahmen in den Querschnittstechnologien Beleuchtung, Druckluft, Motoren und Antriebe sowie Pumpen.

„Der große Vorteil der Netzwerke ist, dass wir aus der Praxis für die Praxis lernen – und das branchenübergreifend und auf Augenhöhe. Es geht nicht darum, theoretisches Wissen zu teilen, sondern direkt in unseren Betrieben Fortschritte zu erzielen“, bekräftigt Detlef Wald, Technischer Betriebsleiter von der Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG, seine Teilnahme am REGIonalen Netzwerk für EnergieEffizienz (REGINEE) Bonn/Rhein-Sieg. „Die bisher erreichten Ergebnisse zeigen, dass sich der personelle und finanzielle Aufwand unseres Unternehmens auszahlt.“

Nicht nur die Teilnehmer, auch die befragten Träger der Netzwerke sind zufrieden. Jeder zweite Netzwerkträger plant, noch im Jahr 2017 neue Netzwerke zu gründen. Netzwerkträger sind zum Beispiel Verbände und Organisationen der Wirtschaft, Energieversorgungsunternehmen, aber auch Kammern, Kommunen, Dienstleister sowie Energieagenturen. Sie organisieren die Gründung, akquirieren Teilnehmer und begleiten die Netzwerkarbeit.

Zur Umfrage

Ziel der Umfrage war es, die Ausgestaltung und Wirkung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke und der Netzwerkarbeit zu beurteilen und zu verbessern. Insgesamt befragte das Marktforschungsinstitut dazu 89 Netzwerkträger und Moderatoren sowie 53 Unternehmen telefonisch. Eine Präsentation der Umfrageergebnisse finden Sie hier.

Über Energieeffizienz-Netzwerke

Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen in einer Region oder Branche, die über einen längeren Zeitraum strukturiert zusammenarbeiten, um durch die Steigerung der Energieeffizienz ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Auch unternehmensinterne Netzwerke aus mehreren Produktionsstandorten oder Filialen sind möglich. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern sowie die Festlegung und Verfolgung eines gemeinsamen Einsparziels. So gewinnen die Unternehmen Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können. Unternehmen, die sich für die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk interessieren, erhalten Informationen unter www.effizienznetzwerke.org oder Tel: 030 – 66 7777 66.

Über die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke unterstützt Unternehmen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken zum Thema Energieeffizienz auszutauschen und dabei eigenverantwortlich Einsparziele festzulegen. Ihr Ziel ist es, bis Ende 2020 rund 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke zu etablieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft zu leisten. Träger der Initiative sind die Bundesregierung sowie 22 Verbände und Organisationen der Wirtschaft. Die Geschäftsstelle der Initiative wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena) geleitet.

Header_EntwurfAm 25. September 2017 werden deutsche und französische Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Paris Ansätze für Energieeffizienz-Netzwerke vorstellen und miteinander vergleichen. Bei der Veranstaltung, die im Rahmen der Deutsch-französichen Energieplattform stattfindet, stehen folgende Aspekte im Vordergrund:

  • Vorteile von Energieeffizienz-Netzwerken
  • Netzwerkdurchführung
  • Monitoring
  • Best-Practice
  • Potenziale für deutsch-französische Kooperationen

In drei Teilen präsentieren Netzwerkträger, Moderatoren und Netzwerkunternehmen aus beiden Ländern ihre Erfahrungen. Anschließend findet eine moderierte Diskussion zu deutsch-französischen Kooperationspotentialen statt.

Ort: Beffroi de Montrouge, Paris
Datum/Uhrzeit: 25.09.2017, 14:00 –18:00 Uhr

Weitere Informationen zur Anmeldung sowie das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.

Die Veranstaltung wird in deutscher und französischer Sprache mit Simultanübersetzung stattfinden.

Der Kongress „Lernende Energieeffizienz-Netzwerke – Schneller die Energiekosten senken und zugleich das Klima schützen“, der im Rahmen der CEB-Energieeffizienzmesse am 28. Juni 2017 in Karlsruhe stattfand, bot für Teilnehmer und Interessenten von Energieeffizienz-Netzwerken Gelegenheit, sich zu informieren und Ideen für ihre Arbeit auszutauschen.

Zentrale Erkenntnisse aus den Vorträgen waren:

  • Energieeffizienz-Netzwerke werden speziell in drei Bundesländern gefördert: Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen, einige andere fördern indirekt über Beratung und Information seitens Dritter.
  • Zwei Unternehmen aus Effizienz-Netzwerken, die mehr als acht Jahre unterwegs sind, berichteten über die Vorteile der Langfristigkeit der Netzwerkteilnahme: hohes Vertrauen unter den Teilnehmern, sehr gute Ratschläge; es dauert, die Menge der Effizienz-Optionen umzusetzen; neue grundlegende Ideen – auch in den Prozesstechniken – werden angeregt. Die erreichten Effizienz-Fortschritte lagen bei mehr als acht Jahren im Durchschnitt bei 2,5 bis 4,0 % pro Jahr.
  • Das Webbasierte Tool „LEENCycle“ minimiert den Aufwand für die Erhebung der Effizienz-Maßnahmen, die Zielsetzung und das Monitoring (inklusive Bericht) in einem einzigen Werkzeug. Dies wird derzeit von 100 Betrieben angewandt. Es ist kostenfrei für Teilnehmer in Energieeffizienz-Netzwerken.
  • Contracting ist im Zusammenspiel mit Bürgschaftsbanken eine inzwischen sehr erprobte Finanzierungs- und Investitions-Option. Durch die Bündelung von Einzelinvestitionen bei Netzwerk-Unternehmen ist sie besonders attraktiv.
  • Die für eine professionelle Umsetzung von Energieeffizienz-Lösungen geplanten Richtlinien ISO 50002 (Durchführung von Audits), 50004 (Umsetzung eines EMS) und 50006 (Monitoring von Energieeffizienz-Fortschritten) sind bei Lernenden Energieeffizienz-Netzwerken in ihren Anforderungen bereits alle erfüllt.

Alle Vorträge sind auf der Homepage des Projekts Lernende Energieeffizienz-Netzwerke LEEN100plus veröffentlicht.

Veranstalter waren das Fraunhofer ISI, das Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) sowie die Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland (AGEEN). Die Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.

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Mit dem Ziel, gemeinsam kWh- und CO2-Emissionen einzusparen, sind am 29. Juni 2017 neun Unternehmen aus Hamburg und Umgebung im Rahmen eines REGIonalen Netzwerk für EnergieEffizienz (REGINEE) zusammengetroffen. Unter dem Motto „Unternehmen vernetzen. Wissen teilen. Energie sparen.“ arbeiten die Unternehmen in den nächsten vier Jahren sowohl individuell als auch gemeinsam daran, ihren Energiebedarf nachhaltig zu senken. Das REGINEE Hamburg ist das elfte Netzwerk, das sich unter Initiative des VEA gegründet hat.

„Als moderne Großbäckerei steht für uns die Qualität unserer Produkte an oberster Stelle. Mit diesem Qualitätsanspruch sehen wir uns auch in einer Verantwortung gegenüber der Lebensqualität unserer Kunden und Mitarbeiter. Durch einen sparsamen Energieeinsatz und unsere steten Bemühungen, diesen auch noch weiter zu senken, verbinden wir Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit und tragen unseren Teil zum Umweltschutz bei“, erklärt Norbert Lötz, Geschäftsführer der Harry-Brot GmbH, dem gastgebenden Unternehmen der REGINEE-Gründung. „Unsere REGINEE-Initiative setzt an zwei entscheidenden Punkten an: Wir ermöglichen nicht nur den intensiven Austausch der Unternehmen zu Fragen der Energieeffizienz untereinander, sondern begleiten das Netzwerk als Verband auch durch fachliche Vorträge und neue Impulse. Beide Punkte führen letzten Endes zum Erfolg und senken den Energiebedarf und damit auch die Energiekosten der REGINEE-Unternehmen“, erklärt Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA.

Die in einem REGINEE vernetzten Unternehmen erhalten vom VEA aber nicht nur fachliche Unterstützung im Energiebereich. Es wird zudem sichergestellt, dass teilnehmende Unternehmen immer auf dem aktuellen Stand der Anforderungen sind, z. B. zu aktuellen politischen Meldepflichten.

Folgende neun Unternehmen sind Teilnehmer des Gründungstreffens:

  • ALBIS PLASTIC GmbH, Hamburg
  • Boizenburg Fliesen GmbH, Boizenburg / Elbe
  • Harry-Brot GmbH, Schenefeld
  • Hamburger Hochbahn AG, Hamburg
  • Otto GmbH & Co. KG, Hamburg
  • RSH Polymere GmbH, Hamburg
  • tesa SE, Norderstedt
  • tesa Werk Hamburg GmbH, Hamburg
  • Walsroder Casings GmbH, Bomlitz

Weitere fünf REGINEE-Netzwerke befinden sich derzeit deutschlandweit in Gründung. Unternehmen, die an einem REGINEE interessiert sind, können sich unter www.vea.de/reginee informieren.

Die Mitglieder des Energieeffizienz-Netzwerks gr-EEN Westfalen-Ruhr obere Reihe (links nach rechts): Tobias Harbach - Westfleisch SCE mbH, Wolfgang Jantz - Hesse GmbH & Co. KG, Tim Schwabbauer - Aptar Dortmund GmbH, Uwe Havers - Hesse GmbH & Co. KG mittlere Reihe (links nach rechts): Joachim Hüttenbrauck - H. Hüttenbrauck Profil GmbH Profil-Walz- und Presswerk, Dr. Marcel Beller - Unternehmensverbände für Dortmund und Umgebung, Fabian Lauer - Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Michael Bock - Vincenz Wiederholt GmbH, Carsten Heldmann - Brökelmann + Co., Ölmühle und Verwaltungs-GmbH, Frank Meyer zur Heide - Smart ET GmbH untere Reihe (links nach rechts): Julian Stelbrink - Arcanum Energy Management GmbH, Dr. Peter Binkhoff - Elmos Semiconductor AG, Sefa Arslan - Arcanum Energy Management GmbH, Daniel Stuchlik - Caterpillar Global Mining HMS GmbH

Sie nehmen ein ambitioniertes Ziel ins Auge: Die Mitglieder des ersten Energieeffizienz-Netzwerkes aus dem westfälischen Ruhrgebiet wollen gemeinsam mehr als neun Gigawattstunden Strom und über 3.000 Tonnen CO2 einsparen. Auf dieses Ziel haben sich die acht Unternehmen bei ihrem dritten Netzwerktreffen am 14. Juni 2017, das bei dem Präzisionsstahlrohrhersteller Vincenz Wiederholt GmbH stattfand, festgelegt. Auch der Zeitplan ist ambitioniert: Bis 2019 sollen alle Maßnahmen erfolgreich umgesetzt und damit das Einsparziel von 9.437 MWh und 3.054 Tonnen CO2 erreicht sein.

Die Vorstellung der Energieeffizienz-Maßnahmen und der Erfahrungsaustausch zu dem Thema der Energiekennzahlen stand beim dritten Treffen im Vordergrund. Die Unternehmen setzen insbesondere auf eine verbesserte Abwärmenutzung in Produktionsprozessen, den bedarfsgerechten Einsatz von effizienten Kompressoren, Pumpen sowie LED-Beleuchtung.

Während einer Betriebsbegehung erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Produktionsschritte, energietechnische Anlagen und das betriebliche Energiemanagement des Präzisionsrohrherstellers aus Holzwickede. Die bereits im Unternehmen umgesetzten und geplanten Energieeffizienz-Projekte konnten auf diese Weise anschaulich verdeutlicht werden.

Im weiteren Teil der Tagesveranstaltung stand der Themenschwerpunkt „Energiekennzahlen“ im Mittelpunkt. Nach fachlichen Impulsvorträgen zu den neuen Anforderungen der ISO 50.000-Normreihe durch die GUTcert mbH und den Input der deZem GmbH zur Anwendung der Energiekennzahlen, wurde der Erfahrungsaustausch im Teilnehmerkreis mit Fallbeispielen angestoßen.

Für den nächsten Wissensaustausch treffen sich die Netzwerkteilnehmer im November bei der Hesse GmbH & Co. KG in Hamm.

Ein zweites Energieeffizienz-Netzwerk „gr-EEN Westfalen-Ruhr II“ wird in diesem Jahr mit mindestens acht weiteren Unternehmen an den Start gehen. Energiebeauftragte und -manager aus Unternehmen des westfälischen Ruhrgebiets können sich am 27.06.2017 von 15 bis 17 Uhr in einem unverbindlichen Workshop über die Teilnahme informieren. Dieser findet bei den Unternehmensverbänden für Dortmund und Umgebung, Prinz-Friedrich-Karl-Straße 14, 44135 Dortmund, statt.

Weitere Informationen erhalten Interessenten bei den Netzwerkträgern oder auf der Webpage des Netzwerkes: www.gr-een-westfalen-ruhr.de

Die Teilnehmer der REGINEE-Treffens im Krankenhaus Buchholz mit Diplom-Ingenieur Torsten Riemer (Vierter von rechts, stehend) Foto: Krankenhaus Buchholz.
Die Teilnehmer der REGINEE-Treffens im Krankenhaus Buchholz mit Diplom-Ingenieur Torsten Riemer (Vierter von rechts, stehend) Foto: Krankenhaus Buchholz.

Energiesparen hat für die Krankenhäuser Buchholz und Winsen gleich zweifache Bedeutung: den Einkauf möglichst kostengünstig zu gestalten und gleichzeitig den  Verbrauch nachhaltig zu reduzieren.

Deshalb haben sich die Krankenhäuser 2016 mit acht weiteren Unternehmen zum Regionalen Netzwerk für Energieeffizienz Hannover, REGINEE, zusammengeschlossen. Jetzt trafen sich elf Netzwerk-Vertreter aus ganz Norddeutschland im Krankenhaus Buchholz, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen.

Nicht nur PC und Drucker, sondern auch medizinische Geräte sowie Heizungs- und Lüftungssysteme spielen für Komfort und Sicherheit der Patienten eine entscheidende Rolle, sind aber Energiefresser. Torsten Riemer, Technischer- und Wirtschaftsleiter der Krankenhäuser: „Als öffentlicher Dienstleister und kommunale Krankenhäuser sehen wir uns  in der Verantwortung, Vorreiter bei Energieeffizienzfragen zu sein“.  Dabei hilft das Knowhow, des Bundesverbands der Energie-Abnehmer, VEA, zu dem REGINEE gehört.

Von seinen Fachkollegen hat Riemer schon viele Anregungen erhalten. So ist es durch verändertes Einkaufs-Timing bereits gelungen, soviel Mittel einzusparen, dass eine zusätzliche Pflegestelle finanziert werden kann.

Noch mehr als die Steigerung der Wirtschaftlichkeit liegt Torsten Riemer der bewusste Umgang mit den Ressourcen am Herzen. Sein Ziel ist, den Energieverbrauch in den Krankenhäusern in den kommenden fünf Jahren um 15 Prozent zu reduzieren. Der Diplom-Ingenieur ist überzeugt, dass das mithilfe von Mitarbeiterschulungen gelingen kann. „Die günstigste Energie bleibt immer noch die, die man nicht verbraucht“, sagt er.