Aktuelles & Termine

Gründungstreffen des ersten Stuttgarter Energieeffizienz-Netzwerks © Sebastian Berger
Gründungstreffen des ersten Stuttgarter Energieeffizienz-Netzwerks © Sebastian Berger

Das erste Energieeffizienz-Netzwerk des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) in Baden-Württemberg hat in dieser Woche seine Arbeit aufgenommen: Acht Unternehmen in der Region Stuttgart haben entschieden, sich in Zukunft zum Thema Energiesparen und Klimaschutz auszutauschen. mehr

Veranstaltungsort ist das ECKD Event- und Tagungszentrum Kassel-Wilhelmshöhe (Wilhelmshöher Allee 256, 34119 Kassel, direkt am ICE-Bahnhof). Das Prozesstechnik-Forum adressiert die energieeffiziente Trocknung in der Nahrungsmittel und Pharma-Industrie und von Oberflächen.

Bei der Trocknung von Produkten in den Branchen der Nahrungsmittel- und der Pharmaindustrie sowie von Oberflächen im Bereich der Metall- und Kunststoffverarbeitung sind noch erhebliche Energiekosteneinsparungen möglich. Ziel des Prozesstechnik-Forums ist es daher, praxisnah bekannte und neue Möglichkeiten der Energieeffizienz im Bereich der mechanischen und thermischen Trocknung inklusive wichtiger vor- und nachgelagerter Prozessschritte vorzustellen, zu diskutieren und den Austausch der Erfahrungen unter den Teilnehmern anzuregen.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Unternehmen der Metall- und Kunststoffverarbeitung, der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie, die an Lernenden Energieeffizienz-Netzwerken in Deutschland teilnehmen. Da regionale Energieeffizienz-Netzwerke sich in erster Linie auf Energieeffizienzthemen zu den Querschnittstechnologien (zum Beispiel Wärme-, Kälte- oder Vakuumsysteme, Lüftung, Beleuchtung oder Abwärmenutzung) konzentrieren, ergänzt das Prozesstechnik-Forum somit das Themenspektrum in ausgewählten Prozesstechnologien.

Seit 2012 werden in Deutschland Prozesstechnik-Foren für Teilnehmer von Energieeffizienz-Netzwerken organisiert. Sie bieten einen Erfahrungsaustausch im Bereich der jeweiligen Prozesstechnik mit Anwenderbetrieben, Anlagenherstellern und auf dem Gebiet arbeitender Forschungsinstitute. Sie wurden von bisherigen Teilnehmern als sehr informativ und anregend für ihre weiteren Überlegungen zu energieeffizienten Lösungen in den verschiedenen Prozesstechnik-Bereichen (zum Beispiel Pulverlackierung, Kunststoffspritzgießen) angesehen.

Das Programm und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.energie-effizienz-netzwerke.de/een-de/aktuelles/meldungen/veranstaltungen.php

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke zeigt mit einer neuen Förderübersicht, welche Förderprogramme Unternehmen nutzen können, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Unter www.effizienznetzwerke.org erhalten Unternehmen Auskunft über geförderte Maßnahmen, Höhe der Förderung und zuständige Antragsstellen. Je nach Maßnahme und Programm können Fördermittel von bis zu 1,5 Millionen Euro abgerufen werden. Mehr.

Zur Förderübersicht.

BDEW Kongress 2016 in der STATION-Berlin Fotografie Roland Horn
BDEW Kongress 2016 in der STATION-Berlin Fotografie Roland Horn

In Ihrer Rede auf dem BDEW Kongress am 8. Juni  hob Bundeskanzlerin Angela Merkel vor 1.400 Teilnehmern ausdrücklich die Energieeffizienz-Netzwerke als Teil einer Strategie der Bundesregierung zur Energiewende hervor. Das Thema wird vom BDEW und seinen Mitgliedsunternehmen tatkräftig unterstützt. Viele der bereits angemeldeten Netzwerke der bundesweiten Initiative werden von Mitgliedsunternehmen des BDEW getragen oder moderiert. Industrie- und Gewerbebetriebe, kommunale Betriebe und Einrichtungen, die Wohnungswirtschaft sind die Teilnehmer dieser Netzwerke, die sich für Energiemanagement und  wirtschaftliche Energieeffizienzmaßnahmen interessieren. “Wir machen mit”  ist daher das Credo in der Verbandskommunikation zu den Effizienznetzwerken. Zudem wurde die Kampagne “Deutschland macht´s effizient” durch das BMWi vorgestellt. Hier zeigte sich: die Teilnehmer des Kongresses waren über die Kampagne bereits gut informiert und griffen bei den Unterlagen des BMWi beherzt zu.

Aufgrund der großen Nachfrage findet am 21. Juni 2016 von 10 bis 16:30 Uhr im Restaurant und Konferenzbereich „Cosmopolitan“ im Hauptbahnhof von Frankfurt/Main statt. Er wird gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland e. V. (AGEEN) organisiert. Ziel ist es erneut, Netzwerkinitiatoren und Interessierten Informationen darüber zu vermitteln, wie der Aufbau eines Energieeffizienz-Netzwerks und die Akquisition der Teilnehmer effizient und erfolgreich gestaltet werden können.

Das Programm des Workshops umfasst mehrere Punkte. Die jeweils einführenden Referate werden von erfahrenen Netzwerk-Akquisiteuren gehalten. Inhalte sind:

  • das Konzept der Energieeffizienz-Netzwerke
  • allgemeine Erfahrungen zur erfolgreichen Initiierung von Energieeffizienz-Netzwerken auf regionaler und Branchenebene
  • Ansprache von potenziellen Schirmherren und von in der Region angesehenen Unternehmen
  • Herstellen von Kontakten mit der Geschäftsleitung über bestehende Arbeits- und Vertrauenskanäle
  • die Organisation erfolgreicher Informationsveranstaltungen
  • Erstansprache potenzieller Teilnehmerbetriebe (Tipps zur schriftlichen Kontaktaufnahme und zu Vor-Ort-Besuchen)
  • spezielle Erfahrungen zur Akquisition von Unternehmen in regionalen Energieeffizienz-Netzwerken aus der Sicht verschiedener Initiatoren (zum Beispiel Stadtverwaltungen/Landkreise/IHKs, Energieversorgungsunternehmen, Wirtschaftsverbände und -plattformen, Ingenieurbüros/Energieagenturen)
  • spezielle Aspekte zur Akquisition von Unternehmen in Branchennetzwerken

Das vollständige Programm und weitere Informationen finden Sie hier.

Am 7. Juli findet gemeinsam mit BEEN-i ein weiterer Workshop zur Initiierung von Energieeffizienz-Netzwerken statt, der sich insbesondere an bayerische Netzwerkträger richtet. Ziel ist es, Netzwerkinitiatoren und Interessierten Informationen darüber zu vermitteln, wie der Aufbau eines Energieeffizienz-Netzwerks und die Akquisition der Teilnehmer effizient und erfolgreich gestaltet werden können. Weitere Informationen finden Sie hier.

Im Rahmen der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke fand am 7. Juni 2016 ein exklusiver Workshop für registrierte Energieeffizienz-Netzwerke und die beteiligten Verbände und Organisationen der Wirtschaft statt. Über 40 Teilnehmer versammelten sich im Hörsaal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die neuen Programme des BMWi zur Förderung der Energieeffizienz in Unternehmen. Mit den wettbewerblichen Ausschreibungen für Stromeffizienz – STEP up!, den Programmen zur Abwärmenutzung und zu Querschnittstechnologien sowie mit dem Pilotprojekt Einsparzähler baut das Ministerium die Förderung in diesem Sektor deutlich aus.

In seiner Einführung berichtete Thorsten Herdan, Leiter Abteilung II des BMWi, von der Vorreiterrolle Deutschlands im Bereich der Energieeffizienz. Deshalb werden deutsche Programme, wie die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke, im Ausland mit großem Interesse verfolgt. Stefan Besser, Leiter Fachreferat Grundsatz Energieeffizienz und rationelle Energienutzung des BMWi, informierte über die Bedeutung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) und gab einen kurzen Überblick über die in den nächsten Monaten geplanten Aktivitäten und Veröffentlichungen der Initiative – wie Flyer, Online-Netzwerkkarte, interaktiver Leitfaden oder Jahresveranstaltung am 20.9. Zusätzlich kündigte er die bevorstehende Veröffentlichung des Grünbuchs Energieeffizienz an und forderte die Teilnehmer dazu auf, sich am geplanten Konsultationsprozess für diese mittelfristige Energieeffizienzstrategie zu beteiligen.

Fachreferenten des BMWi und der Durchführungsorganisationen und Projektträger gaben dann einen Überblick über die Details der aktuellen Förderprogramme. Aus den Fragen und Anmerkungen der Gäste entwickelte sich ein für alle Beteiligten interessanter Austausch.

Abschließend diskutierten die Netzwerkakteure mit dem BMWi und der Geschäftsstelle über netzwerkspezifische Fragestellungen, wie beispielsweise Netzwerkziele, Monitoring und Netzwerktypen.

Im Rahmen der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke findet am 7. Juni 2016 ein exklusiver Workshop für die bei der Initiative registrierten Energieeffizienz-Netzwerke sowie die beteiligten Verbände und Organisationen der Wirtschaft statt. Ziel des Workshops ist es, Netzwerkunternehmen der Initiative einen Überblick über die neuen Programme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zur Förderung der Energieeffizienz in der Industrie zu geben. Mit den wettbewerblichen Ausschreibungen für Stromeffizienz – STEP up! und den Förderprogrammen zur Abwärmenutzung bzw. –vermeidung, zur Förderung von Querschnittstechnologien und dem Pilotprojekt Einsparzähler baut das BMWi die Förderung in diesem Sektor deutlich aus.

Neben den zuständigen Referaten des BMWi werden auch die Durchführungsorganisationen bzw. Projektträger VDI/VDE-IT, KfW und Bafa vertreten sein. Dadurch wird eine praxisnahe Beantwortung von Fragen zu Fördermöglichkeiten und Beantragung ermöglicht.

Datum: Dienstag, 7. Juni 2016, 10:00 – 15:00 Uhr
Ort: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Hörsaal (Raum B1.001)
Scharnhorststraße 35-37
10115 Berlin

Programm:
10:00 Begrüßung durch Thorsten Herdan (Leiter Abteilung II des BMWi)
10:20 Umsetzungsstand der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
10:30 Einführung wettbewerbliche Ausschreibungen – STEP up!
11:30 Einführung Förderprogramm Abwärmenutzung – bzw. vermeidung
12:30 Mittagspause
13:15 Fortführung Programm zur Förderung von Querschnittstechnologien
14:15 Einführung des Pilotprogramms Einsparzähler
14:30 Sonstiges / Ausblick Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
15:00 Veranstaltungsende

Anmeldung (für registrierte Netzwerke und Partner der Initiative): Bis zum 31. Mai 2016 über info@effizienznetzwerke.org

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel startet heute eine breit angelegte Offensive zur Steigerung der Energieeffizienz. Dies ist ein weiterer Schritt, um den ehrgeizigen Klimaschutzzielen Deutschlands und den Beschlüssen von Paris Rechnung zu tragen. Drei Kernelemente sind hierbei zentral: Förderung, Beratung und Information. Die Offensive beinhaltet den Start neuer Förderprogramme und ist mit einer breiten Öffentlichkeitskampagne verbunden.

Bundesminister Gabriel: “Die sauberste und günstigste Energie ist die, die gar nicht verbraucht wird. Dieses Prinzip müssen wir aber nicht nur fest in unserer Energiepolitik verankern, wir brauchen hierfür auch einen Bewusstseinswandel in unserer Gesellschaft. Energieeffizienz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur dann gelingen kann, wenn Politik auf allen Entscheidungsebenen, Unternehmen, aber auch der Einzelne hierzu beitragen. Energieeffizienz spart bares Geld und ist zugleich kluge Wirtschaftspolitik. Mit Investitionen in Energieeffizienztechnologien modernisieren wir unser Land, stärken Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, machen uns unabhängiger von Rohstoffimporten und ihrem Preisniveau und sichern durch nachhaltige Arbeitsplätze die Zukunft unserer Beschäftigten.”

Eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz ist Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien allein wird nicht reichen, um die mit dem Energiekonzept gesetzten Klimaschutzziele zu erfüllen. Hierfür ist auch eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs erforderlich. Das Ziel: Möglichst wenig Energie verbrauchen und den verbleibenden Bedarf mit erneuerbaren Energien decken. Konkret geht es darum, den Energieverbrauch bis 2050 zu halbieren, was rein rechnerisch dem heutigen Energieverbrauch der Benelux-Staaten und Österreichs zusammen entspricht. Auf diesem Weg haben wir bereits einiges erreicht. So zählt Deutschland zu den Ländern mit der höchsten Energieproduktivität in Europa. Der Primärenergieverbrauch konnte in den letzten Jahren spürbar gesenkt werden, im Zeitraum 2008 bis 2014 um 8,3 % (das entspricht etwa dem jährlichen Energieverbrauch Portugals). Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch sind entkoppelt.

Da weitere Schritte erforderlich sind, startet das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) heute eine breit angelegte Offensive und stellt hierfür von 2016 bis 2020 über 17 Mrd. Euro für die Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen zur Verfügung. Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz vom Dezember 2014 und den Beschlüssen zur weiteren Umsetzung der Energiewende vom 1. Juli 2015 hat die Bundesregierung die strategische Ausrichtung der Energieeffizienzpolitik definiert. Ziel ist es die Energieeffizienz im Gebäudebereich voranzubringen und hier einen Förderschwerpunk zu setzen, die Energieeffizienz als Rendite und Geschäftsmodell zu etablieren und die Eigenverantwortlichkeit für Energieeffizienz zu erhöhen.

Um diese drei Zielsetzungen voranzubringen starten als Teil der Effizienzoffensive vier neue Programme:

  • das Förderprogramm zur Abwärmevermeidung und Abwärmenutzung (Start: 1. Mai 2016)
  • das Programm zur Förderung hocheffizienter Querschnittstechnologien (Start: 10. Mai 2016);
  • Step up! – die wettbewerbliche Ausschreibung für Stromeffizienzmaßnahmen (Start im Juni 2016);
  • das Pilotprogramm Einsparzähler (Start: Mai 2016).

Bei der Abwärmenutzung geht es um die Förderung von Investitionen in Abwärmevermeidung und -nutzung in Unternehmen. Ähnliches gilt für die Förderung von Querschnittstechnologien. Auch hier werden Investitionskostenzuschüsse für ausgewählten Technologien gewährt, u.a. für effiziente industrielle Pumpen. Das wettbewerbliche Ausschreibungsmodell für Stromeffizienzmaßnahmen fördert gezielt die Investitionen, die mit den geringsten Förderkosten die höchsten Stromeinsparungen bringen. Mit dem “Pilotprogramm Einsparzähler” fördern wir den neuartige Energiedienstleistungen und Geschäftsmodelle auf Basis digitaler Messgeräte.

Daneben ist ein Bewusstseinswandel bei allen Verbrauchergruppen erforderlich. Daher startet heute als weiterer Baustein der Energieeffizienzoffensive die Informationskampagne “Deutschland macht’s effizient”. Die Kampagne richtet sich gleichermaßen an private Verbraucher, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Alle Verbrauchergruppen sollen motiviert werden, Wärme und Strom möglichst sparsam einzusetzen. Energieeffizienz lohnt sich, und zwar für jeden von uns. Gleichzeitig heißt das nicht Verzicht, sondern mehr Komfort und modernste Technologien.

Die Kampagne bindet diejenigen Multiplikatoren ein, die in direktem Kontakt zu Verbrauchern, Unternehmen und Kommunen stehen – die Länder, die Wirtschafts- und Kommunalverbände, die Handwerksverbände und die Gewerkschaften.

Zur Kampagne