Aktuelles & Termine

Übergabe der Teilnahmeurkunden der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke an 13 Hamburger Industrieunternehmen mit dem IVH-Vorsitzenden, Herrn Michael Westhagemann, und Herrn Senator Jens Kerstan, Präses Behörde für Umwelt und Energie in Hamburg
© IVH Industrieverband Hamburg e.V.: Gründung des „Energieeffizienz-Netzwerks der Hamburger Industrie“ am 22. April 2016

Senator Kerstan übergibt Teilnahmebestätigungen an 13 Hamburger Industrieunternehmen. Sie verpflichten sich, bis 2018 im Rahmen der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke 60.000 Tonnen CO2 einzusparen.

Michael Westhagemann, Vorsitzender des IVH Industrieverband Hamburg e.V., der Träger des Netzwerks ist, erklärt zur Übergabe in den Räumen der Ingredion Germany GmbH am 22. April: „Unsere Industrie setzt erneut ein deutliches Zeichen für praktischen Klimaschutz. Dass die Politik solche freiwilligen Netzwerke würdigt, ist eine besondere Motivation für die Unternehmer. Damit gehen Politik und Industrie in Hamburg gemeinsam einen erfolgreichen Weg für unsere Umwelt.“

Dazu Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie: „[..] Mit dem neuen Klimaplan hat sich die Stadt Hamburg das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber 1990 zu halbieren. Damit das gelingt und damit auch die globalen Klimaziele nach der Konferenz von Paris erreicht werden, ist jetzt von allen Akteuren großes Engagement gefordert. Zur Halbzeit der aktuellen Selbstverpflichtung konnte die Hamburger Industrie von den angestrebten 150.000 Tonnen bis Ende 2015 schon rund 130.000 Tonnen CO2-Reduktion erreichen. Das ist ein guter Wert, und ich bin optimistisch, dass die Selbstverpflichtung noch deutlich übertroffen werden kann. Ich hoffe, dass der Austausch im neuen Netzwerk dazu beitragen wird.“

Zur Veranschaulichung von Inhalten der Netzwerkarbeit hat der IVH kurze Beschreibungen zu ausgewählten Maßnahmen mit CO2-reduzierender Wirkung zusammengestellt.

Zur gemeinsamen Pressemeldung der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie und dem IVH.

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke präsentiert sich auf der HANNOVER MESSE 2016 zum Thema „Energieeffizienz: Deutsche Industrie vernetzt sich”.

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Die HANNOVER MESSE 2016 vom 25. bis 29. April 2016 steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der vernetzten Industrie. Einen Schwerpunkt setzt die „Energy“ (Halle 27) als internationaler Schauplatz für integrierte Energiesysteme und Mobilität. Die Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Speicherung von Energie sowie alternative Mobilitätslösungen und Energieeffizienz stehen hier im Fokus.

Wie sich Energieeffizienz für Unternehmen durch Vernetzung effektiv erzielen lässt, zeigt die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke. Treffen Sie die Experten der Initiative am Gemeinschaftsstand des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) (Halle 27, Stand K79). Erfahren Sie hier mehr über die Aktivitäten der Geschäftsstelle Initiative Energieeffizienz-Netzwerke und diskutieren Sie mit uns zum Thema „Energieeffizienz: Deutsche Industrie vernetzt sich“ mit Vertretern der Geschäftsstelle Initiative Energieeffizienz-Netzwerke und des Energy Service Companies (ESCO)-Forums des ZVEI.

Diskussionsveranstaltung Energy Efficiency Forum, am Mittwoch, 27.04.2016 von 14:30 – 16:00 Uhr:

Vortrag: Energieeffizienznetzwerke – Best Practice vor Ort
EnBW, Lutz Lohmann, Energiemanager

Podiumsdiskussion:Energieeffizienz: Deutsche Industrie vernetzt sich
Initiative Energieeffizienznetzwerke: Steffen Joest, Leiter der Geschäftsstelle und stv. Bereichsleiter der Deutschen Energie-Agentur (dena)
WVMetalle; Sarah Bäumchen, Energie- und Klimapolitik, Regierungsbeziehungen
EnBW, Lutz Lohmann, Energiemanager
Moderation: RA v. Hundelshausen

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mehr Informationen zur Hannover Messe finden Sie unter www.hannovermesse.de

 

Zum Einstieg in die Veranstaltung „Energieeffizienz-Netzwerke – Chancen für die deutsche Wirtschaft und für den Klimaschutz“ betonte Ulrich Benterbusch (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), dass Energieeffizienz-Netzwerke von zentraler Bedeutung seien, um die Ziele des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) und des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 für den Bereich der Industrie zu erreichen. Die Netzwerke seien ein Instrument von der Wirtschaft für die Wirtschaft: Die Anbieter der Netzwerke, also Netzwerkinitiatoren und Netzwerkträger, seien vor allem Akteure aus der Beratungs- und Energiewirtschaft, von Industrie- und Handelskammern sowie von Wirtschaftsplattformen; Netzwerkteilnehmer seien Betriebe aus der Industrie und aus anderen Wirtschaftsbranchen.

Ulrich Benterbusch zur zentralen Bedeutung von Energieeffizienz-Netzwerken. © Leen100plus/Nils Krüger
Ulrich Benterbusch. © Leen100plus/Nils Krüger.

Den Nutzen von Energieeffizienz-Netzwerken für Industriebetriebe und Energiewirtschaft erläuterten Dr. Eberhard von Rottenburg (Bundesverband der Deutschen Industrie) und Dr. Jan Witt (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft). Durch die Netzwerkteilnahme würden die Teilnehmer rentable Energieeffizienzmaßnahmen wesentlich schneller umsetzen und ihre Energiekosten etwa doppelt so schnell senken wie der Durchschnitt ihrer Branche. Häufig würden mit den Energieeinsparmaßnahmen Produktivität und Qualität gesteigert, auch das Unternehmensimage bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie in ihrem Umfeld verbessere sich – und all diese Effekte trügen zu einer besseren Wettbewerbsposition bei. Dr. Jan Witt hob hervor, dass Energieversorger als Netzwerkträger viele Kenntnisse über die Prozesse und Entscheidungsroutinen der teilnehmenden Unternehmen gewönnen und somit ihre Dienstleistungen besser auf den Bedarf ihrer Industriekunden zuschneiden könnten.

Prof. Dr. Harald Bradke (Fraunhofer ISI) berichtete über die bisherigen Ergebnisse aus den Lernenden Energieeffizienz-Netzwerken: Gruppenintelligenz bringe erfahrungsgemäß mehr als Einzelintelligenz, zudem sei die Teilnahme an Netzwerken sehr kosteneffizient für den Betrieb und eine zeiteffiziente Fortbildung für den Energieverantwortlichen. Durch innovative Lösungen gebe es ständig neue Effizienzpotenziale und Kosteneinsparungen, auch komplexere Lösungen würden entstehen – und von den Unternehmen bei ihren Anlagen- und Maschinenlieferanten eingefordert. Viele Teilnehmer reflektierten die Energieeffizienz ihrer eigenen Produkte oder ihre Kompetenz, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

Erfahrungsberichte und Ratschläge in drei Podiumsdiskussionen

Über ihre Erfahrungen in regionalen, branchen- und konzerninternen Energieeffizienz-Netzwerken berichteten drei Teilnehmer von Netzwerken: Dr. Armin Seitz (Moll Marzipan GmbH), Dirk Woidt (Hydro Aluminium Rolled Products GmbH) und Hubert Hermelingmeier (Miele & Cie. KG). Als Vertreter von Netzwerkträgern gaben Lutz Lohmann (Sales & Solutions GmbH der EnBW AG), Erik Pfeifer (IHK Berlin) und Christian Otto (Bundesverband der Energie-Abnehmer) ausgehend von ihren Erfahrungen Ratschläge für die Gewinnung von Unternehmen in den Netzwerken.

Im Dezember 2014 unterzeichneten die Bundesregierung und 20 Wirtschaftsverbände die Vereinbarung, bis 2020 insgesamt 500 Energieeffizienz-Netzwerke zu gründen. Obwohl Energieeffizienz-Netzwerke eine positive Wirkung auf Investitionen, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit haben können, lief die Gründung bisher eher schleppend an: 2015 wurden etwa 30 Netzwerke gegründet, im ersten Quartal 2016 entstanden rund 20 weitere. Wie sich dieser Prozess auf 90 neue Netzwerke im Jahr 2016 beschleunigten lässt, beleuchteten Dr. Hans Joachim Ziesing (AG Energiebilanzen), Dr. Sven Reinhardt (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit), Ulrich Benterbusch (BMWi), Dr. Eberhard von Rottenburg (BDI) und Mark Becker (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) in der abschließenden Podiumsdiskussion: Gute Möglichkeiten wären, die großen Energieversorgungsunternehmen als Netzwerkträger zu gewinnen sowie die Großkonzerne mit zahlreichen Produktionsstätten und die Energiearbeitsgruppen der Verbände zur Teilnahme zu bewegen. Zudem empfahlen die Diskutanten ein spezielles Investitionsförderprogramm des Bundes für Effizienzinvestitionen von Netzwerkunternehmen, ein intensives Engagement der Unterzeichnerverbände auch auf Länderebene sowie eine starke Beteiligung der 79 Industrie- und Handelskammern.

Weitere Informationen und alle Dokumente zur Veranstaltung finden Sie hier.

Berliner Energietage Copyright Leen100plus Nils Krüger
Die Referenten und Moderatoren (von links nach rechts): Mark Becker (DIHK), Dr. Serafin von Roon (Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH), Christian Otto (VEA), Ulrich Benterbusch (BMWi), Hubert Hermelingmeier (Miele & Cie. KG), Dr. Jan Witt (BDEW), Steffen Joest (dena), Dr. Eberhard von Rottenburg (BDI), Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke (Fraunhofer ISI), Prof. Dr.-Ing. Eberhard Jochem (Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz). © Leen100plus/Nils Krüger

Die ersten 50 Netzwerke der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke haben ihre Arbeit aufgenommen. Mehr als 500 Unternehmen engagieren sich damit bundesweit für den sparsamen Einsatz von Energie. Ziel der gemeinsamen Initiative von Bundesregierung und 20 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft ist die Initiierung von 500 Netzwerken bis zum Jahr 2020. Sie ist eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE).

Zur Pressemitteilung.

Zur Netzwerkliste.

Das Projekt „Mari:e – Mach´s richtig: energieeffizient!“ informiert zur Rolle von Energieeffizienz-Netzwerken für KMU am 20. April 2016 in Frankfurt am Main.

Im Rahmen des Projektes, das über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMUB) gefördert wird, werden seit drei Jahren die Energieeffizienz-Netzwerke für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in verschiedenen Regionen Deutschlands getestet.

Noch während der Laufzeit dieses Projektes entstehen seit einigen Monaten weitere Energieeffizienz-Netzwerke für KMU nach dem Mari:e-Standard.

Über die Ergebnisse und Beobachtungen wird auf der Abschlusskonferenz am 20. April 2016 berichtet – bereichert um Erfahrungen aus der Schweiz und dem dortigen KMU-Modell. Teilnehmerbetriebe erläutern umgesetzte Energieeffizienz-Maßnahmen und Interessierte bekommen einen Ausblick zur weiteren Entwicklung der KMU-Energieeffizienz-Netzwerke – insbesondere im Kontext der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke.

Termin:   Mittwoch, 20. April 2016
Ort:   KfW Bankengruppe, “Großer Sitzungssaal” Palmengartenstr. 5-9, 60325 Frankfurt am Main
Zeit:   9.30 bis 16.15 Uhr

Anmeldungen zur kostenfreien Veranstaltung am 20. April in den Räumlichkeiten der KfW sind möglich auf der Projektseite Mari:e.

Themen der Abschlusskonferenz sind:

– Die Rolle von Energieeffizienz-Netzwerken für KMU beim Klimaschutz in der Wirtschaft

– Das Projekt Mari:e – Ergebnisse, Beobachtungen und Ausblick

– Die bunter werdende Welt der Finanzierung von Energieeffizienz-Investitionen bei KMU – Wo liegen die Risiken bei wem?

– 10 Jahre KMU-Modell in der Schweiz – Wie läuft’s mit der Akquise?

– Energiekostensenkung durch Maßnahmenumsetzung – Erfahrungsberichte

– Verleihung der Abschlussurkunden an die Teilnehmerbetriebe der Marie-Netzwerke

Am 20. April informiert die IHK zu Dortmund zur „Gründung eines Energieeffizienz-Netzwerks im Westfälischen Ruhrgebiet”.

In der kostenfreien Veranstaltung werden neben Zielen von Energieeffizienz-Netzwerken auch der Mehrwert für teilnehmende Unternehmen und der genaue Ablauf der Netzwerkarbeit vorgestellt. Anhand von Erfahrungsberichten und Praxisbeispielen wird die Netzwerkidee greifbar und verständlich.

Die Veranstaltung findet am 20. April 2016 zwischen 10 und 12 Uhr im Großen Saal der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Märkische Straße 120 in 44141 Dortmund statt.

Programm und Anmeldemöglichkeit finden Sie als PDF-Dokument hier

Einen Flyer zur Idee des regionalen Netzwerks finden Sie hier


 

Bis 18. April wird um Anmeldung gebeten:

Per E-Mail: s.meyer@dortmund.ihk.de

Per Fax: 0231 / 5417 – 144

Per Post an: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Frau Sarah-Lisa Meyer, Märkische Straße 120, 44141 Dortmund


Ansprechpartner für weitere Fragen ist Herr Fabian Lauer, Tel.: 0231 / 5417 – 229, E-Mail: f.lauer@dortmund.ihk.de

 

 

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ÖKOPROFIT beteiligt sich ab jetzt mit neuen Netzwerken an der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke. Den Start haben in München drei neue ÖKOPROFIT-Runden gemacht. Die Landeshauptstadt München fungiert zusammen mit den ÖKOPROFIT-Kooperationspartnern IHK für München und Oberbayern, dem Abfallwirtschaftsbetrieb München und der Stadtwerke München GmbH (SWM) als Träger der Münchner Netzwerke. Moderiert werden die Netzwerke von der Firma Arqum GmbH.

Entsprechende Gründungsvereinbarungen haben der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, und die Referentin für Gesundheit und Umwelt, Stephanie Jacobs, bereits im Dezember vergangenen Jahres unterzeichnet.

Josef Schmid bewertet die Anerkennung von ÖKOPROFIT im Rahmen der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke als wichtigen Schritt für das kommunale Umweltberatungs-Projekt und die teilnehmenden Betriebe: „Als Beitrag zu den Energieeffizienz-Netzwerken wird ÖKOPROFIT noch attraktiver und schlagkräftiger. Durch den fachübergreifenden Erfahrungsaustausch können Betriebe aller Branchen im Netzwerk voneinander lernen und kostengünstig best practice entwickeln. München als Initiator von ÖKOPROFIT in Deutschland geht hier voran. Ich bin mir sicher, dass schon bald viele Kommunen diesem Beispiel folgen werden.“

Stephanie Jacobs: „ÖKOPROFIT ist ein fest verankerter Baustein in unserem Klimaschutzprogramm und ein wichtiges Instrument für die CO2-Reduzierung im gewerblichen Bereich. Ich freue mich, dass das Projekt jetzt noch mehr Aufmerksamkeit bekommt.“

Die von Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden getragene Initiative Energieeffizienz Netzwerke verfolgt das Ziel, die Gründung von rund 500 Energieeffizienz-Netzwerken in Deutschland bis 2020 zu unterstützen. Die Initiative ist Teil des Nationalen Aktionsplanes Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung. Hermann Hüwels vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und Partner der Initiative: „ÖKOPROFIT ist ein Vorreiter für die Etablierung von Energieeffizienz-Netzwerken in Industrie und Gewerbe. Die Münchner Netzwerke leisten einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz der teilnehmenden Unternehmen und demonstrieren Engagement für den Klimaschutz. Wir freuen uns, dass die neuen Netzwerke Teil unserer Initiative werden.“

Ziel der Netzwerke ÖKOPROFIT für Einsteiger, des ÖKOPROFIT Klubs sowie des neuen Pilotmoduls ÖKOPROFIT Energie mit insgesamt 36 Betrieben ist es, durch einen umfassenden Erfahrungsaustausch Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz in den Unternehmen zu diskutieren und umzusetzen. Darüber hinaus werden in den Projekten ÖKOPROFIT für Einsteiger sowie im ÖKOPROFIT Klub Maßnahmen zur Erhöhung der Ressourceneffizienz entwickelt.

ÖKOPROFIT ist ein maßnahmenorientiertes Projekt des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes, das in Graz entwickelt wurde und 1998 von der Landeshauptstadt München zum ersten Mal in Deutschland durchgeführt wurde. Seither fungiert die Landeshauptstadt München als Servicestelle für die zirka 100 deutschen ÖKOPROFIT-Kommunen und ist unter anderem für die Aktualisierung der ÖKOPROFIT-Arbeitsmaterialien zuständig. Das Thema Energieeffizienz hat auch in Zeiten stagnierender oder in manchen Bereichen gar fallender Energiekosten einen hohen Stellenwert für die Wirtschaft. Dies belegt die Senkung des Energieverbrauchs bei Strom, Wärme und Treibstoffen von fast 15 Millionen Kilowattstunden allein in der letzten Münchner ÖKOPROFIT-Runde im Zeitraum 2013/14. Diese Energieeinsparung entspricht dem Jahresenergieverbrauch von circa. 850 Münchener Haushalten.

Vertiefende Informationen zu ÖKOPROFIT finden sich im Internet unter: www.muenchen.de/oekoprofit.

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke organisiert gemeinsam mit dem Fraunhofer ISI am 13. April eine Vortragsreihe auf den Berliner Energietagen. Zwischen 9 und 13 Uhr stellen Vertreter aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Wirtschaftsverbände, teilnehmende Unternehmen und Netzwerkträger ihre Erwartungen und Aktivitäten sowie zentrale Faktoren für den Erfolg von Energieeffizienz-Netzwerken vor. Themen sind unter anderem moderierter Erfahrungsaustausch unter Kollegen, klare Netzwerkziele, professionelle Umsetzung von Maßnahmen und jährliches Monitoring.

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke lädt Sie herzlich zur kostenfreien Teilnahme und zu Diskussion und persönlichen Gesprächen ein. Anmeldungen zum Besuch der Vortragsreihe von Fraunhofer ISI und der Initiative sowie weiteren 50 Fachveranstaltungen mit rund 300 Referentinnen und Referenten sind auf der Website der Berliner Energietage möglich. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung, spätestens jedoch bis zum 6. April 2016. Auf der Leitveranstaltung zur Energiewende im Berliner Ludwig Erhart Haus am 11. bis 13. April 2016 werden politische, wirtschaftliche und technische Entwicklungen im Themenfeld Energieeffizienz und Klimaschutz diskutiert.

Die Referenten für die gemeinsam mit dem Fraunhofer ISI organisierte Vortragsreihe der Initiative zum Thema “Energieeffizienz-Netzwerke – Chancen für die deutsche Wirtschaft und für den Klimaschutz“ finden Sie hier.

Eindrücke praktischer Netzwerkarbeit können Sie im Rahmen der Berliner Energietage auf einer weiteren Veranstaltung sammeln, auf die wir besonders hinweisen möchten: Die Exkursion zum Thema “Energieeffizienz und Netzwerkarbeit in der Praxis” am 13.4. zwischen 14 und 17 Uhr. Das LASERLINE Druckzentrum Berlin GmbH & Co. KG präsentiert Projekte und Ergebnisse aus seiner Teilnahme am EnergieEffizienz-Tisch Berlin im Rahmen einer Betriebsbesichtigung. Buchbar ist die kostenfreie Exkursion ebenfalls über die Website der Berliner Energietage. Dort finden Sie auch Hinweise zur Anreise.

 

 

 

 

 

 

 

Die Regionalen Energieeffizienznetzwerke Emsland und Osnabrück trafen sich in den Räumen der IHK am Neuen Graben in Osnabrück.

„Gemeinsames Engagement für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz – das ist das Ziel der Regionalen Energieeffizienznetzwerke für Unternehmen“, sagte Eckhard Lammers, IHK-Geschäftsführer für Innovation und Umwelt, jetzt anlässlich eines Netzwerktreffens in Osnabrück.

Rund 20 Unternehmen engagieren sich auf Initiative des Bundesverbands der Energieabnehmer e. V. (VEA) und der IHK. Die Unternehmen würden damit die Chance ergreifen, eigene Effizienzziele und Maßnahmen umzusetzen und die Erfahrungen zu teilen. „Das ist für alle Teilnehmer gewinnbringend“, ist sich Lammers sicher. Er freute sich über den hohen Zuspruch in der Region, der es ermöglicht, künftig jeweils ein Netzwerk im Emsland und im Osnabrücker Land anzubieten.

Dr. Volker Stuke, VEA-Hauptgeschäftsführer, informierte über die Entwicklungen am Energiemarkt und die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen Netzkosten zu sparen. „Unternehmen, die ihren Strombedarf in die Stunden geringer Nachfrage verlagern, können über die sogenannte atypische Netznutzung günstigere, individuelle Entgelte mit dem jeweiligen Netzbetreiber vereinbaren“, so Dr. Stuke.

Weiteres Thema waren Strategien zur Sicherstellung der Einhaltung energierelevanter Rechtsvorschriften. So greifen im Gebäudebereich durch die Energieeinsparverordnung höhere energetische Anforderungen. „Denken Sie an die energetische Inspektion Ihrer Klimaanlagen“, erinnerte Dr. Kai Gent, Ritter Gent Collegen, Hannover, die Teilnehmer. Neue Meldepflichten für Unternehmen würde die am 4. Januar 2016 vom Bundesfinanzministerium vorgelegte Transparenzverordnung für das Energie- und Stromsteuergesetz begründen. „Danach müssten Unternehmen, die bestimmte Steuerentlastungen oder Steuerbegünstigungen nach dem Energie- oder Stromsteuergesetz in Anspruch nehmen, in Zukunft eine Anzeige über die gewährte Vergünstigung gegenüber dem zuständigen Hauptzollamt abgeben“, so Dr. Gent. Hinzu kommen zahlreiche teilweise sanktionierte Melde- und Messpflichten aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, die vielen Unternehmen noch unbekannt sind.

Die beiden Netzwerke REGINEE Osnabrück und REGINEE Emsland haben noch Platz für weitere Teilnehmer. Die nächsten Treffen finden am 4. März 2016 zum Thema Kälte- und Klimatechnik (REGINEE Emsland) und am 14. März 2016 zum Thema Besondere Ausgleichsregelung (REGINEE Osnabrück) statt.