Aktuelles & Termine

REGINEE Hamburg+ und REGINEE NordWest – erfolgreicher Austausch in Oldenburg 

Jung lernt von Alt – das gilt auch für die regionalen Netzwerke für Energieeffizienz und Klimaschutz (REGINEE). Am 19. September lud die Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (NWZ Mediengruppe) zum zweiten Treffen des REGINEE Hamburg+ ein. Mit dabei war das erfahrene Netzwerk REGINEE NordWest, das sich bereits zum elften Mal traf. Im Vordergrund stand für die teilnehmenden Unternehmen der Austausch zu geplanten Erneuerbare-Energien-Projekten und weiteren kleinen sowie größeren Investitionen. 

REGINEE-Moderatorin Katharina Haus blickt auf ein spannendes Treffen zurück: „Bei allen Teilnehmenden habe ich sofort gemerkt, dass sie richtig Lust auf das Treffen haben und Themen mitbringen, zu denen sie Redebedarf haben. […] Die Unabhängigkeit von horrenden Energiepreisen rückt dabei immer weiter in den Fokus. In den Diskussionen ging es längst nicht nur um Photovoltaik-Anlagen. Auch Windenergie-Anlagen, Wasserstoffnetz und Pelletverbrenner waren Thema. Das REGINEE NordWest hat seine vier Jahre fast geschafft. Wir haben bereits das Interesse an einer Fortsetzung signalisiert bekommen. Derzeit planen wir entsprechend das REGINEE NordWest+. […]”

Gruppenbild auf Brücke
Gruppenbild der Teilnehmenden an den Netzwerken REGINEE Hamburg+ und REGINEE NordWest.

Einblicke in die NWZ Mediengruppe 

Thorben Meiners und Helmut Fader begrüßten die Teilnehmenden der REGINEEs und stellten anschließend die NWZ Mediengruppe vor. Zusätzlich gewährten die beiden Einblick in das Energiemanagement ihres Arbeitgebers. Ein besonderes Highlight ist das energieeffiziente Bürogebäude, in das die Mediengruppe 2020 eingezogen ist. Bei einem späteren Betriebsrundgang präsentierten die Gastgeber auch ihre neue Druckanlage, die eine besonders energieeffiziente und rohstoffschonende Zeitungsproduktion ermöglicht. 

Zwischendrin gab es jede Menge Vorträge: Unter anderem mit VEA-Berater Paul Endrullat, der über die Energiemärkte berichtete, VEA-Beschaffungsmodelle vorstellte und auf anstehende Fristen hinwies. Franziska Lietz von der Anwaltskanzlei Ritter Gent Collegen war ebenfalls mit einem Vortrag zu Energiepreisbremsen und Klimaschutzverträgen vertreten und gab zudem einen Überblick zur gegenwärtigen Diskussion rund um den Industriestrompreis. 

Folgende Unternehmen waren beim Netzwerktreffen dabei: 

Aus dem REGINEE Hamburg+:

  • Nordwest-Zeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
  • Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG
  • The Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co. KG Germany
  • Walsroder Casings GmbH
  • tesa Werk Hamburg GmbH
  • Delmenhorster Kork-Fabrik Arthur Linck GmbH
  • Schmalriede-Zink GmbH
  • Furnierwerk Prignitz GmbH & Co. KG
  • PAV CARD GmbH 

Aus dem REGINEE NordWest:

  •  Enneatech AG 
  • M. Neemann OHG
  • ELO-Frost GmbH & Co. KG

Für folgende REGINEEs werden aktuell Mitgliedsunternehmen gesucht: 

  • REGINEE Hannover-Braunschweig+  
  • REGINEE Nordwest+ – bisher vier Zusagen 
  • REGINEE NRW-Süd+ – bisher zwei Zusagen 
  • REGINEE Rhein-Neckar+
  • REGINEE Schwaben+ – bisher zehn Zusagen 

Sie haben Interesse, mit Ihrem Unternehmen Teil eines REGINEEs zu werden? Ihre Ansprechpersonen sind Katharina Haus (khaus@vea.de) und Jannis Wagner (jwagner@vea.de) vom VEA.

Bildquelle: VEA

Acht Strom- Gas und Wärmenetzbetreiber haben sich zum zweiten Energieeffizienz-Netzwerk für Netzbetreiber zusammengeschlossen. Zu dem vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) initiierten Netzwerk gehören die Netzbetreiber N-Ergie Netz, Harz Energie Netz, Stromnetz Berlin, Stromnetz Hamburg, MVV Netze GmbH, Netze Duisburg, Westfalen Weser Energie GmbH und Schleswig-Holstein Netz. 

Neben Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz rücken für Netzbetreiber Energieeffizienz und Klimaschutz immer stärker in den Fokus. Nicht nur die Integration erneuerbarer Energien in den Versorgungsmix, auch die gestiegenen Anforderungen an die Dokumentation des eigenen Energieverbrauchs stellen Herausforderungen dar, die besser gemeinsam angepackt werden. Gerade in einem branchenspezifischen Netzwerk können gleich gelagerte Herausforderungen besser angegangen und technische Lösungen allen Teilnehmenden zugänglich gemacht werden.  

Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW begrüßt die erneute Netzwerkgründung: „Die Netzbetreiber stellen das Rückgrat der Energieversorgung dar. Ihnen kommt in der Energiewende eine zentrale Rolle zu. Wir sind überzeugt, dass der intensive Erfahrungsaustausch im Netzwerk hierzu einen wichtigen Beitrag leisten kann. Nicht zuletzt deshalb unterstützt der BDEW die Arbeit des Netzwerks aktiv.”  

Moderiert wird das Netzwerk, das für weitere potenzielle Teilnehmer offen steht, von der Green Navigation GmbH. Diese hat neben anderen zahlreichen Netzwerken auch die letzte Runde des Netzbetreiber-Netzwerkes moderiert.  

Bildnachweis: BDEW

Reinee Netzwerk VEA Schmal

Power Purchase Agreement (PPA), Nachhaltigkeit und Fördermittel: Diese Themen beschäftigen die die Teilnehmenden des REGIonalen Netzwerkes für EnergieEffizienz und Klimaschutz (REGINEE). Mitte Oktober fand im Westen Bayerns beim Unternehmen PERI SE der Auftakt des REGINEE Schwaben+ statt. Die schwäbische Unternehmensgruppe ist für seine Schalungs- und Gerüstsysteme bekannt.

„Die Energieeinspar-Potentiale sind da!“

 VEA-Geschäftsführer Christian Otto blickt gespannt auf die anstehenden vier Jahre Netzwerkarbeit des REGINEE Schwaben+: „Das Netzwerk bietet eine sehr tolle Branchenvielfalt. Mit einem Krankenhaus, über einen Baumaschinenhersteller bis hin zu einem wirklich sehr energieintensiven Papierhersteller gibt es einen Mix, der ein ideales Potential für den Austausch bietet. Beim Auftakttreffen haben wir erlebt, wie motiviert die Unternehmens-Vertreterinnen und -Vertreter dabei sind. Schon jetzt sind wir gespannt auf die Energieeinsparungen der am Netzwerk beteiligten Unternehmen. Die Potentiale zum Steigern der Energieeffizienz sind da, das wurde bereits deutlich.“

„Das REGINEE Schwaben+ enthält bereits viele Unternehmen, die über ISO-Zertifizierungen verfügen und mehr für die Energieeffizienz tun, als der Gesetzgeber fordert“, so VEA-REGINEE-Moderator, Jannis Wagner. „Das Netzwerken soll unter anderem beim Umgang mit der Bürokratie helfen, Technologieoffenheit fördern und zu weiteren Effizienzmaßnahmen motivieren. Dabei unterstützen wir das Netzwerk moderierend und möchten die Unternehmen langfristig miteinander vernetzen.“

Zum Auftakt begrüßten Otto und Wagner die 13 Netzwerkteilnehmenden. Nachdem sich die Unternehmen vorgestellt und ihre aktuellen Herausforderungen sowie Energieverbräuche platziert hatten, gab die energiewirtschaftliche VEA-Beraterin Sabrina Mertinke einen Überblick über die Entwicklungen an den Energiemärkten. Beim Betriebsrundgang gab es einen Einblick in die energieintensive Produktion des führenden 3D-Betondruckanbieters, der aktuell über 2.000 Ingenieure weltweit im Einsatz hat. Durch die Anlagen führten Carsten Mai, Alexander Manz und Christian Heise von der PERI SE, die zuvor bei der Begrüßung bereits  einen umfassenden Einblick in die Gebäudeleittechnik vor Ort gewährt hatten.

Die Mitarbeitende der Netzwerkunternehmen werden porträtiert. Die Mitglieder stehen in der Werkshalle von PERI SE.
Von links im Bild sehen Sie: Alexander Manz, Carsten Mai (beide von PERI SE), Jochen Thum (Destilla GmbH), Simon Lechner, Vincent Woodward (beide von Zott SE & Co. KG), Julia Stöver (GKN Aerospace Deutschland GmbH), Fabian Keis (Zott SE & Co. KG), Christian Heise (PERI SE), Mathias Brandmeier (Erdhard GmbH), Christian Brückner (ASTA-Holzwerk GmbH), Manuel Mayer (m&i Klinikbetriebsgesellschaft GmbH), Alexander Hauschke (MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG), Alexander Danzer (Hilti GmbH Industriegesellschaft für Befestigungstechnik), Thomas Fackler (Gebr. Otto GmbH & Co. KG), Martin Ressle (Stadt Kaufbeuren Jordan Badepark), Thomas Hitzl (m&i Klinikbetriebsgesellschaft GmbH), Dirk Gerster (Gebr. Otto GmbH & Co. KG), Marcel Hitzer (Munksjö Unterkochen GmbH), Jürgen Holzmann (Mariaberg e.V.), Joachim Becker (Munksjö Unterkochen GmbH), energiewirtschaftliche VEA-Beraterin Sabrina Mertinke und VEA-Geschäftsführer Christian Otto.

Folgende 13 Unternehmen waren beim Auftakt dabei:

  • PERI SE
  • Munksjö Unterkochen GmbH
  • ASTA-Holzwerk GmbH
  • m&i Klinikbetriebsgesellschaft GmbH
  • GKN Aerospace Deutschland GmbH
  • Zott SE & Co. KG
  • MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG
  • Erdhard GmbH
  • Stadt Kaufbeuren Jordan Badepark
  • Mariaberg e.V.
  • Destilla GmbH
  • Hilti GmbH Industriegesellschaft für Befestigungstechnik
  • Otto GmbH & Co. KG

So geht es mit dem Netzwerk weiter:

Das zweite Treffen richtet die MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG voraussichtlich Anfang Februar aus. Der Themenschwerpunkt wird dann auf „Power Purchase Agreements“ liegen.

Für folgende REGINEEs werden aktuell teilnehmende Unternehmen gesucht:

  • REGINEE Hannover-Braunschweig+ – weitere Informationen folgen REGINEE Nordwest+ – bisher vier Zusagen
  • REGINEE NRW-Süd+ – bisher sieben Zusagen
  • REGINEE Rhein-Neckar+ – weitere Informationen folgen REGINEE Schwaben+ – bisher dreizehn Zusagen

Sie haben Interesse mit Ihrem Unternehmen Teil eines REGINEEs zu werden? Ihre Ansprechpersonen sind Katharina Haus (khaus@vea.de) und Jannis Wagner (jwagner@vea.de).

Fünf Hände halten je ein Puzzleteil zueinander. Auf ihnen sind Nachhaltigkeitssymbole abgebildet.

Welche konkreten Vorteile bieten sich Unternehmen in einem Netzwerk der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke? Antworten auf diese Frage finden sich in der aktuellen Ausgabe des Magazins des Verbands der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK).

Der Fachartikel zur Netzwerkinitiative in den VIK-Mitteilungen nimmt die erfolgreiche Arbeit des Energieeffizienz-Netzwerks Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen zum Anlass, einen aktuellen Blick auf Anforderungen und Chancen der Netzwerkarbeit zu werfen. Unter dem Titel “Mit Klimaschutz und Energieeffizienz sicher in die Zukunft?” werden politische Rahmenbedingungen wie etwa das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) ebenso beleuchtet, wie Förderprogramme und Hilfestellungen durch die Initiative.

Der Artikel steht hier zum Download bereit: VIK-Mitteilungen 4/2023

Bildnachweis: Naiyana Somchitkaeo/shutterstock.com

Am 09. und 10.11 2023 fand das Forum deutscher Wirtschaftsförderungen unter dem Motto „Zeitenwende – Wirtschaftswende – Wirtschaftsförderung als Wegbereiterin eines nachhaltigen Strukturwandels“ in Frankfurt am Main statt. Neben namhaften Vertretern aus der Wirtschaft und Politik war die Initiative Energieeffizienz und Klimaschutz-Netzwerke vor Ort im Kap Europa in der Messe Frankfurt vertreten. Ein besonderer Fokus lag dieses Jahr auf den Herausforderungen der kommunalen Wirtschaftsförderungen und wie die Transformation der Wirtschaft in Gemeinden, Städten und Regionen. Es wurden Fragen beleuchtet wie:  

Wie können Wirtschaftsförderungen den scheinbaren Gegensatz von Ökonomie und Ökologie auflösen und einen aktiven und gestaltenden Beitrag zur Transformation der Wirtschaft in Gemeinden, Städten und Regionen leisten? Welche politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gilt es dabei zu beachten und wo gibt es bereits innovative und wegweisende Lösungen für das Morgen?  

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Themen Sustainability Transformation Monitoring und die Änderungen in der Berichterstattung nach CSRD (Corporate Sustainability and Responsibility Disclosure). 

Mind Map zu Informationsangeboten

Der Info-Kompass der Netzwerkinitiative bietet eine Vielzahl an Fachinformationen, praxisnahen Beispielen und Leitfäden rund um die neueren Themen der Netzwerkarbeit.

Angesichts des aktuellen rechtlichen Rahmens und der neuen Anforderungen, möchten wir in der Initiative Unternehmen noch gezielter unterstützen. Informieren Sie sich jetzt über das neue Energieeffizienzgesetz, erhalten Sie Tipps zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und erfahren Sie mehr über die Marktoffensive Erneuerbare Energien!

  1. Mit Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) am 18. November 2023 wurden die Anforderungen des Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) für Unternehmen erweitert. Was kommt auf Unternehmen zu? Informieren Sie sich im Merkblatt des BAFA.
  2. Die gesetzlich vorgeschriebene Nachhaltigkeitsberichterstattung ist mehr als eine Pflicht – sie bietet die Chance, Nachhaltigkeitsprinzipien ins Unternehmen zu integrieren. Der praxisorientierte Leitfaden der IHK München und Oberbayern unterstützt dabei mit fünf pragmatischen Schritten bei der erstmaligen Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts.
  3. Gemeinsam mit der DIHK und dem Klimaschutz-Unternehmen e.V. sowie mit Erzeugern, potenziellen Abnehmern und weiteren Marktakteuren will die dena im Rahmen der Marktoffensive Erneuerbare Energien Geschäftsmodelle für den direkten Bezug grüner Energie zu einem festen Bestandteil der deutschen Energiewende machen.

Sie haben Ergänzungen oder kennen weitere Angebote, die in den Info-Kompass aufgenommen werden sollten? Verlinken Sie uns auf Twitter oder schreiben Sie uns unter Dariya.Oveshchenko@dena.de.

Am 9. November fand in Frankfurt am Main der AGEEN Erfahrungsaustausch für Netzwerkakteure statt, an dem die Initiative mit einem Vortrag über die Netzwerkarbeit beteiligt war. Teilnehmende und Interessierte hatten die Möglichkeit, sich mit Akteuren der Initiative über Netzwerkthemen auszutauschen. Insbesondere wurde auf neue Formate hingewiesen, wie die Roadshow-Veranstaltungsreihe. Über diese ermöglicht die Initiative Infoveranstaltungen, um die Zahl der Netzwerkgründungen deutschlandweit anzukurbeln. Weitere Themen auf der Agenda waren aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen, Nachhaltigkeitsberichtserstattung sowie CO2-Bilanzierung. In diesem Zusammenhang wurden auch Ideen formuliert, um neue Unterstützungsmodelle und Informationsveranstaltungen zum Thema CO2-Bilanzierung (vor allem Scope-3) im Rahmen der Initiative anzubieten und bestehende Formate auszubauen. Ein weiteres Highlight war eine Session zu Abwärme, die die Nutzung von unvermeidlich entstehender Abwärme für eine kostengünstige Energieversorgung thematisierte. Als Modellprojekt wurde Calorie Kehl-Strasbourg (CKS) genannt: Dieses grenzüberschreitende Wärmenetz versorgt Straßburger Haushalte mit den Wärmeemissionen eines Stahlwerks in Kehl. In diesem Kontext wurde auch diskutiert, wie die Nutzung von Abwärme vor allem bei kommunaler Netzwerkarbeit aussehen kann.

Bildnachweis: Shutterstock/one photo

 

Banner Preisverleihung Energy Efficiency Award 2023

Netzwerkunternehmen werden als Vorreiter für Energieeffizienz und Klimaschutz ausgezeichnet

Prozessoptimierung beim Kunststoffrecycling, künstliche Intelligenz für effiziente Kühlung im Rechenzentrum oder klimaschonend produzierte Kartoffelchips: Bei der Verleihung des Energy Efficiency Awards 2023 wurden erneut Unternehmen ausgezeichnet, die Herausragendes im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz leisten. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen des dena Energiewende-Kongresses am 13. November statt.

Wir freuen uns besonders, dass vier der nominierten Unternehmen aktive oder ehemalige Teilnehmer der Netzwerkinitiative sind. Auch den live vergebenen Publikumspreis hat in diesem Jahr mit der MPG Mendener Präzisionsrohr GmbH ein Netzwerkunternehmen gewonnen. Die ambitionierte Klimaschutzstrategie von MPG hat die Zuschauer überzeugt: Mit der Rücknahme von gelieferten Produkten, zum Beispiel Wärmetauscherrohren, trägt das mittelständische Unternehmen zur Schließung von Stoffkreisläufen bei. MPG ist Teil des Mendener Effizienznetzwerkes 2 im Sauerland.

Mit dem Brauereibetrieb Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG war ein weiteres aktives Netzwerkunternehmen für den diesjährigen Publikumspreis nominiert. Dessen Netzwerk „Energieeffizienz in bayerischen Brauereien und Molkereien” besteht seit Anfang 2023. Die Neumarkter Lammsbräu ging mit ihrer maßnahmengetriebenen Strategie zur Reduktion der absoluten THG-Emissionen bis 2030 ins Rennen.

Erfolgsprojekte von ehemaligen Netzwerkteilnehmern

Auch ein ehemaliges Netzwerkunternehmen wurde mit dem Energy Efficiency Award ausgezeichnet: Equinix (Germany) GmbH überzeugte die Jury mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz, um das Kälteversorgungssystems in einem Rechenzentrum energieeffizienter zu gestalten. Das Unternehmen, bis 2020 Teil des Business Energieeffizienz-Netzwerkes, gewann in der Kategorie „Von clever bis digital!“.

Zudem war die Quarzwerke GmbH in der Kategorie „Think Big! – Komplexe Energiewendeprojekte“ mit einer der größten, schwimmenden PV-Anlagen Deutschlands auf einem ehemaligen Gewinnungssee nominiert.  Bis 2021 war das Unternehmen Teil des Lernenden Energieeffizienz-Netzwerkes (LEEN) der RheinEnergie AG.

Über den Energy Efficiency Award

Der vom BMWK geförderte Energy Efficiency Award wird von der dena vergeben und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Prämiert werden Projekte zur Energie- und CO2-Einsparung sowie Konzepte, die den Weg in die Klimaneutralität und die Transformation der Industrie aufzeigen. Traditionell findet die Preisverleihung während des dena Energiewende-Kongresses statt. Auf dem Kongress war auch die Netzwerkinitiative mit einem Informationsstand vertreten, um sich mit den Gästen auszutauschen und über die Netzwerkarbeit zu informieren.

Weitere Informationen zu den Preisträgern des Energy Efficiency Awards 2023 gibt es auf dena.de. Die Aufzeichnung der Preisverleihung finden Sie auf dem YouTube-Kanal der dena.

Bildnachweis: dena/photothek 

Am 15. November fand der Auftakt der regionalen Roadshow der Netzwerkinitiative statt. Im Fokus standen aktuelle Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten sowie Erfahrungsberichte aus den Unternehmens-Netzwerken. Passend zum Veranstaltungsort wurden Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaspekte am Flughafen Berlin-Brandenburg behandelt. Zudem gaben Netzwerkakteure konkrete Einblicke in die Netzwerkarbeit, indem sie von ihren persönlichen Erfahrungen und Erfolgsgeschichten aus den Netzwerken berichteten. Aus dem Teilnehmendenkreis gab es unter anderem Fragen zum Kartellrecht für Netzwerke, die Unternehmen aus der gleichen Branche vereinen. Hierzu gibt es eine praktische Arbeitshilfe mit Handlungsempfehlungen für Netzwerkmoderierende, um kartellrechtliche Risiken zu vermeiden.

Auf dem Bild ist die Veranstaltung "Regionale Roadshow" der Initiative zu sehen, die am 15. November 2023 stattfand. Im Bild wird das Publikum gezeigt, das bei einem Referat aufmerksam zuhört.

Darüber hinaus wurden die einzelnen Phasen der Netzwerkarbeit von der Gründung eines Netzwerks bis zur Erfassung von Energieeinsparungen und Abläufen beim Monitoring veranschaulicht. Die Praxisbeispiele aus den Netzwerken (u.a. Energieeffizienz Nord-Ost und Netzwerk für Bioökonomie und –energie in Schlieben) bekamen Zuspruch in den Diskussionsrunden und wurden als sehr exemplarisch trotz des vielfältigen Netzwerkspektrums empfunden. Detaillierte Informationen und Impressionen zu den Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken finden sich in den folgenden Präsentationen, die im Rahmen der Roadshow vorgestellt wurden:

Präsentationen der Roadshow (BER Flughafen) 2023 zum Download

ReferentOrganisationVortragstitel
Steffen JoestGeschäftsstelle der Netzwerkinitiative Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
Dr. Ron LipkaBMWK, Referatsleiter IIA6Einbettung der IEEKN in aktuelle
Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten
Karsten Koeppe
Axel Springer VerlagEnergieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk
Erfahrungsbericht eines Netzwerkmitglieds
Pedro BraunIHK Ostbrandenburg Neue Energieeffizienz- und Klimaschutz-
Netzwerke für Berlin und Brandenburg:
„Gemeinsam & effizienter zu mehr Erfolg“
Steffen Held ÖkotecEnergieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke
in der Praxis

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit folgenden Partner statt:

Headerbild: Shutterstock/one photo