Aktuelles & Termine

Zukunftswährung Klimaschutz


Der dena Energiewende-Kongress ist eine der führenden branchenübergreifenden Veranstaltungen zur integrierten Energiewende. Unter dem Motto „Zukunftswährung Klimaschutz“ kommen am 11. und 12. November Expertinnen und Experten aus Politik, Forschung und Wirtschaft im bcc Berlin Congress Center zusammen.

Die Transformation hin zur Klimaneutralität ist in vollem Gange. Jetzt braucht es Kontinuität und eine sichere finanzielle und gesellschaftlich akzeptierte Ausgestaltung des Wandels. Wie können Industrien und unsere Stromnetze resilienter ausgestaltet werden? Welche Visionen zur Kreislaufwirtschaft gibt es in verschiedenen Sektoren mit Blick auf die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie? Und wie lassen sich vor Ort die kommunale Wärmeplanung und serielles Sanieren beschleunigen? Zu diesen und vielen weiteren Themen diskutiert die Deutsche Energie-Agentur (dena) mit hochkarätigen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft.

Wir freuen uns auch über Ihren Besuch am Stand der Netzwerkinitiative, um uns mit Ihnen auszutauschen.

Sichern Sie sich schon heute Ihr Ticket und melden Sie sich an unter www.dena-kongress.de. Für Netzwerkteilnehmende, z.B. Netzwerkträger  und -moderierende sowie Unternehmen, die Teil eines Netzwerks sind, gibt es die Möglichkeit, per E-Mail an kongress@dena.de vergünstigte Tickets anzufragen.

Über die Kongress-App können Sie sich zudem schon jetzt mit Akteuren der Branche vernetzen.

Eine Hand platziert Holzwürfel übereinander auf denen Nachhaltigkeits-Symbole gedruckt sind.

Seit Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetzes bewegt das Thema Abwärmevermeidung und -nutzung noch mehr Unternehmen als zuvor. Das Projekt AwaNetz untersucht die wissenschaftliche und markttechnischen Erschließung von Abwärmepotenzialen und wird vom Projektkonsortium DENEFF EDL_HUB, IZES & empact getragen. Gleichzeitig sollen im Rahmen vonAwaNetz Netzwerke entstehen, die auf die Nutzung unvermeidbarer Abwärme spezialisiert sind. Bislang werden bei unvermeidbarer Abwärme nur zwei Prozent des gesamtdeutschen Abwärmepotenzials weitergenutzt. Ziel ist es, diese Zahl deutlich zu erhöhen. Hierzu sollen Abwärmequellen und Nutzer zusammengebracht werden, wobei sowohl die räumliche Nähe als auch die Verbrauchsstruktur eines Wärmenetzes ausschlaggebend sind. Im Rahmen von AwaNetz, das als Pilotprojekt und Inkubator für weitere Abwärmeprojekte dienen soll, sollen Tools entwickelt werden, die die Abwärmenutzung erleichtern. Als Partner der Netzwerkinitiative strebt AwaNetz eine zielgerichtete Kommunikation und Vernetzung an und soll die Gründung von Netzwerken ankurbeln.

Weitere Impulse erhalten Unternehmen auch auf der Bundesabwärmetagung am 10. Oktober, die einem weiten Spektrum von Akteuren die Chance bietet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Initiative ist mit einem Gastbeitrag vertreten, um über die Vorteile der Netzwerkarbeit zu informieren. Nähere Informationen zum Programm der Tagung erhalten Sie in Kürze hier.

AwaNetz wird für die Projektlaufzeit von April 2024 bis März 2028 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über eine Zuwendung unterstützt.

Bildnachweis: Shutterstock/3rdtimeluckystudio

Hand mit Icons zu Energie vor grünem Hintergrund

Das Klimaschutz- und Energieeffizienz-Netzwerk der Sauerländer Unternehmen (SIN_KEEN) kann auf eine erfolgreiche fast dreijährige Arbeit zurückblicken. Offiziell endet im September die Laufzeit des Zusammenschlusses, der Teil der Bundesinitiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke ist. Die Entscheidung über die Zukunft des Netzwerks wurde während des Netzwerktreffens im Juni bei Mitgliedsunternehmen Tillmann Wellpappe in Sundern getroffen: „Wir machen weiter“ waren sich Vertretende der insgesamt 13 beteiligten Unternehmen einig. Seit 2021 treffen sich die für Energie- und Klimaschutzthemen zuständigen Mitglieder der energieintensiven Firmen regelmäßig, um sich auszutauschen, insbesondere zu den steigenden Anforderungen an Berichterstattungen gegenüber Behörden und Institutionen. Darüber hinaus stehen regelmäßig Fachvorträge zu innovativen und zukunftsorientierten Technologien auf dem Programm. So war bei dem Treffen in Sundern der Vertreter eines norwegischen Herstellers von Wärmespeichern auf Salz-Basis zu Gast, um diese Technik zu präsentieren und seinen Erfahrungsschatz zu teilen. Im Anschluss führte Matthias Ostrop von der Geschäftsführung der Firma Tillmann Wellpappe die Netzwerkteilnehmende durch die Produktion, wobei natürlich auch hier Energiethemen im Vordergrund standen.

Das Netzwerk SIN_KEEN wird von der Wirtschaftsförderung des Hochsauerlandkreises organisiert und von Prof. Dr. Wiest von der Fachhochschule Südwestfalen (Standort Meschede) moderiert.

Folgende Sauerländer Industrieunternehmen sind Teil des Netzwerks:

  • Borbet GmbH
  • Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG
  • Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG
  • Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG
  • Jakob Eschbach GmbH
  • Katharina Tillmann Papier- und Wellpappenfabrik e.K.
  • Busch GmbH & Co. KG
  • Olsberg GmbH
  • Oventrop GmbH & Co. KG
  • Ritzenhoff AG
  • TITAL GmbH
  • TRILUX GmbH & Co. KG
  • WEPA Deutschland GmbH & Co. KG / WEPA Hygieneprodukte Gmbh

Bildnachweis: Shutterstock/ one photo

Mind Map zu Informationsangeboten

Der Info-Kompass der Netzwerkinitiative bietet eine Vielzahl an Fachinformationen, praxisnahen Beispielen und Leitfäden rund um die Themen der Netzwerkarbeit.

Die Einführung von Energie- und Umweltmanagementsystemen, die Vermeidung und Nutzung von Abwärme sowie die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen gewinnen vor dem Hintergrund der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen an Bedeutung. Die Neuzugänge im Info-Kompass sind deshalb an den genannten Themen angelehnt:

  1. Ein Energiemanagementsystem (EnMS) ist heutzutage unentbehrlich, um Transparenz über die Energieverbräuche im Unternehmen zu erhalten und somit die Energiekosten zu reduzieren und die Umweltbilanz zu verbessern. Die SAENA GmbH stellt Ihnen umfassende Leitfäden zur Verfügung, um Sie bei der Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) zu unterstützen.
  2. Energie-Atlas Bayern bietet Ihnen verschiedene Informationen zum Thema Abwärme in Unternehmen, einschließlich Checklisten zum Umgang mit Abwärme, relevanten Praxisleitfäden und dem Abwärmerechner an.
  3. Das Kompetenzzentrum Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi) hat eine Sammlung kostenloser Tools zu den Themen Energieeffizienz, Bilanzierung, Abwärmenutzung sowie Gebäude- und Hüllentechnik bereitgestellt.

Sie haben Ergänzungen oder kennen weitere Angebote, die in den Info-Kompass aufgenommen werden sollten? Verlinken Sie uns auf X oder schreiben Sie uns unter info@effizienznetzwerke.org.

Beim Tag der jungen Wirtschaft am 3. Juni 2024 diskutierte Marlene Kuschmann von der Geschäftsstelle der Initiative mit weiteren jungen Unternehmerinnen und Unternehmern zum Thema „Energie & Innovation: Mit smarten Energielösungen an die Weltspitze?“. Auf dem Panel ging es um die Implementierung und Verankerung von innovativen und zukunftssicheren Energielösungen in Startups und KMU. Aber auch Energieeffizienz kam zur Sprache. Dass neben innovativen Technologien der effiziente Umgang mit Energie ein Pfeiler der Energiewende ist, wird im Energieeffizienzgesetz (EnEfG) rechtlich verankert. Das am 18. November 2023 in Kraft getretene Gesetz schafft einen sektorübergreifenden Rahmen zum Energiesparen und setzt konkrete Energieeffizienzziele fest. Um ihren Energieverbrauch zu reduzieren, können Unternehmen  von der Mitgliedschaft in einem Netzwerk profitieren und einen Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs und zum Klimaschutz leisten, der über den  gesetzlichen Anforderungsrahmen hinausgeht.

Menschen sitzen in einem Saal und schauen auf eine Podiumdiskussion mit fünf Rednerinnen und Redner. Im Hintergrund ist eine pinke Leinwand zu sehen mit der Aufschrift: "Energie & Innovation: Mit smarten Energielösungen an die Weltspitze?"
v.l.n.r.: Lisa Reehten (Bosch Climate Solutions), Prof. Dr. Bernd Hirschl (IÖW), Sophia Wetzke (Studio Soma, rbb), Marlene Kuschmann (dena) und Leonhard Kriegl (FENECON GmbH) © WJD/Lukas Schramm

Weitere Impulsgeber auf dem Panel waren Lisa Reehten, als Geschäftsführerin von Bosch Climate Solutions, die sich im Changemanagement für mehr Energieeffizienz einsetzt, Leonhard Kriegl FENECON GmbH, der erläuterte, wie Energiespeicher aus alten Autobatterien einen Unterschied machen, und Prof. Dr. Bernd Hirschl vom IÖW, der zum Thema nachhaltige Energiewirtschaft forscht. Reehten betonte auch den Erfolg von Förderinstrumenten wie der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW), die Unternehmen in Anspruch nehmen können. In Modul 5 der EEW (Transformationspläne) profitieren Unternehmen ebenfalls von einer Netzwerkteilnahme, die einen zusätzlichen Bonus mit sich bringt.

Weitere Informationen und Eindrücke vom diesjährigen Tag der jungen Wirtschaft erhalten Sie hier.

Vom 4. bis 6. Juni hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Vertreter und Entscheidungsträgerinnen der Energiewirtschaft zum jährlichen Treffen eingeladen. Auf dem diesjährigen BDEW Kongress haben über 1.700 Gäste aus Politik und Wirtschaft über Wege für eine klimaneutrale Zukunft diskutiert.

Auch die Netzwerkinitiative war mit einem Informationsstand präsent, um das Thema Energieeffizienz sichtbarer gemacht. Mit Erfolg, zum Beispiel zeigte bei der Vorabendveranstaltung am 4. Juni eine Gruppe von Nachwuchskräften und Studierenden großes Interesse an den Themen der Initiative.

Hochkarätige Energieeffizienz-Expertise am Stand der Initiative

Ein Highlight am 5. Juni war der Besuch des Vorstands der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V. (HEA) am Initiativenstand. Die Gäste wurden durch Corinna Enders, Botschafterin der Initiative und Vorsitzende der Geschäftsführung der dena, begrüßt. Enders betonte die Wirkungskraft der Initiative als freiwilligem Instrument, das im Wesentlichen auf zwei Säulen ruht: Effizienz und Vernetzung. Hartmut Kämper, Fachgebietsleiter Energieeffizienz beim BDEW, unterstrich zudem die monetären Vorteile, die eine Netzwerkteilnahme für Unternehmen mit sich bringt, zum Beispiel durch eine erhöhte Förderquote in Modul 5 der EEW-Förderung.

HEA bündelt als Marktpartnerverbund der Energiewirtschaft die Zusammenarbeit und Marktkommunikation von Akteuren Energiewirtschaft, Elektroindustrie, Fachhandwerken und Fachgroßhandel. Getragen wird die HEA-Fachgemeinschaft vom BDEW dem Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI), dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) als Dachverbänden. Mitglieder sind Energieversorgungsunternehmen und Unternehmen der Elektroindustrie.

Impressionen und Video-Aufzeichnungen vom BDEW Kongress finden Sie hier.

Bildnachweis: BDEW

Bunte Fragezeichen in Dialogformat

Wie werden Netzwerke im Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke erfolgreich gegründet und wie kann die Netzwerkarbeit effizient organisiert werden? Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) organisiert kostenfreie Online-Workshops, die sich an Netzwerkträger und -moderierende sowie weitere Interessierte, die ein Netzwerk gründen wollen, richten.

Der erste Workshop, der am 25. Juli von 10 – 12 Uhr stattfindet, betrachtet die Planung, Akquise und Gründung von Netzwerken im Rahmen der Initiative. Das Programm zum Workshop finden Sie hier. Um Ihre Teilnahme zu bestätigen, melden Sie sich bitte unter folgendem Link an.

Der zweite Workshop der am 31. Juli von 10 – 12 Uhr stattfindet, bietet praktische Einblicke in die Organisation, Moderation, Durchführung, den Abschluss sowie das Monitoring von Netzwerken. Das Programm zum Workshop finden Sie hier. Über diesen Link gelangen Sie zur Anmeldung.

Bildnachweis: Getty Images/ Akinbostanci

GEMEINSAM EINFACH MACHEN – so lautet das Motto des BDEW Kongresses, der am 5. und 6. Juni 2024 in der STATION-Berlin stattfindet. Zahlreiche Referierende und rund 1.500 Teilnehmenden sowohl aus der Branche als auch aus Industrie, Politik, Wissenschaft und NGOs tauschen sich über aktuelle Themen aus der Energiewirtschaft aus. Wie kann die Zusammenarbeit mit Politik, Wirtschaft und weiteren Stakeholdern noch erfolgreicher gestaltet und weiterentwickelt werden? Auf dem Programm stehen außerdem hochkarätige Panels (u.a. mit Bundesminister Dr. Robert Habeck, dem RWE-Vorstandsvorsitzenden Dr. Markus Krebber und dem EnBW-Vorstandsvorsitzenden Dr. Georg Stamatelopoulos) rund um die Transformation hin zur Klimaneutralität und die Gewährleistung einer hohen Versorgungssicherheit. Darüber hinaus ermöglichen praxisorientierte Themensessions einen offenen Diskussionsraum. Impulse zur Netzwerkarbeit und den Service-Angeboten der Initiative erhalten Sie auch an unserem Informationsstand (Standnummer 60). Dort können Sie sich auch zu einer Netzwerkteilnahme informieren.

Bildnachweis: Getty Images/Guido Mieth

Gemeinsam und transparent die Transformation zu Klimaneutralität in Unternehmen und Kommunen gestalten


Welche Herausforderungen gehen für Unternehmen und Kommunen mit der klimaneutralen Transformation einher und wie unterstützt dabei die Netzwerkarbeit? Dazu informierten und diskutierten Expertinnen und Experten aus der Netzwerkwelt auf der gemeinsamen Konferenz der Initiative und der Arbeitsgemeinschaft der Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke Deutschland (AGEEN).

Fast 100 Netzwerkakteure und einige, die es noch werden möchten, trafen sich am 16. Mai zur Konferenz der Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke im Rahmen der Berliner Energietage. Während der dreistündigen Veranstaltung wurden zahlreiche Aspekte der Netzwerkarbeit diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Neben aktuellen Neuerungen bei Fördermöglichkeiten und gesetzlichen Rahmenbedingungen wurde vor allem über den Mehrwert der Netzwerkarbeit für Unternehmen und Kommunen gesprochen. Zudem gab es Impulse zum aktuellen Stand der kommunalen Netzwerke und zu Abwärmenutzung in der Industrie. Die Moderation der Konferenz übernahm Dr. Eberhard von Rottenburg vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).

Zuschauer und Moderation der Konferenz zur Netzwerkinitiative
Moderiert wurde die Konferenz von Dr. Eberhard von Rottenburg vom BDI. Bildnachweis: Geschäftsstelle der Netzwerkinitiative

Wo geht die Reise mit den Netzwerken hin?

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke befindet sich aktuell im zehnten Jahr ihres Bestehens – ein guter Anlass, auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. Themen, die in den kommenden Jahren auf die Akteure zukommen und zu denen zielgerichtete Angebote benötigt werden, gibt es genügend: Nachhaltigkeit und Klimaneutralität von Unternehmen, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder auch die Entwicklung von Meta-Netzwerken für einen verbesserten Austausch unter Netzwerkakteuren. In einem waren sich alle Expertinnen und Experten vor Ort einig: Die Herausforderungen, ob technisch, politisch oder organisatorisch, lassen sich am besten gemeinsam lösen – zum Beispiel in einem Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk.

Podiumsvortrag
Steffen Joest, Leiter der Geschäftsstelle der Initiative, zu aktuellen Entwicklungen und Trends aus der Netzwerkarbeit. Bildnachweis: Geschäftsstelle der Initiative
Podiumsvortrag Berliner Energietage
Dr. Ron Lipka, Referatsleiter BMWK, gab einen Impuls zur Podiumsdiskussion “Änderungen der Gesetze und der Förderlandschaft – Auswirkungen auf die Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke”. Bildnachweis: Geschäftsstelle der Netzwerkinitiative
Eine Hand platziert Holzwürfel übereinander auf denen Nachhaltigkeits-Symbole gedruckt sind.

Die Energie- und Ressourceneffizienz steigern, den Treibhausgasausstoß senken und sich über Erfahrungen austauschen: Diese Ziele standen auch beim inzwischen sechsten Netzwerktreffen des Sauerland-Industrie – Klimaschutz- und Energie-Effizienz-Netzwerks (kurz: SIN_KEEN) im Mittelpunkt. Gastgeber des Treffens der 13 energieintensiven Großunternehmen aus dem Hochsauerlandkreis war diesmal die Firma „HOPPECKE Batterien“ im gleichnamigen Briloner Ortsteil. Auch ein fachlicher Austausch zu Energie- und Klimaschutzthemen stand im Fokus: Der Referent Artjom Hahn von der Effizienz-Agentur NRW (EFA NRW) stellte u.a. Neuerungen zu den Förderprogrammen „Energieeffizienz in der Wirtschaft“, „progres.nrw“ und dem Energieeffizienzgesetz vor. Außerdem empfahl Hahn den Unternehmen, neue Vorhaben zur Steigerung der betrieblichen Energie- und Ressourceneffizienz immer auf eine mögliche Förderfähigkeit hin zu überprüfen. Dies bekräftigte auch ein Unternehmensvertreter aus dem Teilnehmerkreis, der bereits erfolgreich ein Förderprojekt mit der Effizienz-Agentur (EFA) NRW umgesetzt hat.

Ein konkretes Beispiel aus der Praxis brachte Lukas Koch, Wirtschaftsingenieur aus Balve, mit: Er erläuterte in seinem Vortrag die Herangehensweise eines weiteren produzierenden Unternehmens aus dem Sauerland, das ein Zukunftsszenario für die Eigenstromerzeugung mittels Windkraft erstellt hat und dadurch vollständig autark und wirtschaftlich rentabel produzieren möchte.

Ludwig Merz, Nachhaltigkeits- und Energiemanagementbeauftragter bei HOPPECKE Batterien, stellte das Unternehmen und seine vielfältigen Energiespeicherlösungen vor, die weltweit in den unterschiedlichsten Branchen ihre Anwendung finden – wie zum Beispiel den emissionsfreien Antrieb von Flurförderzeugen, Notstromversorgung, Zwischenspeicherung regenerativer Energien sowie Absicherung und Antrieb von Bahn- und Metrosystemen. Das Unternehmen verfolgt den Grundsatz „Energievermeidung vor Ersatz“. Dies gelingt z. B. durch die Einführung einer Energiemanagementsoftware und digitaler Zähler zur konstanten Überwachung und Analyse der Energieverbräuche oder der Umsetzung von Transformationskonzepten für die einzelnen Werke. Im Rahmen der Werksbesichtigung konnten sich die Netzwerkmitglieder direkt vor Ort ein Bild von den vorgestellten Produkten und Maßnahmen machen. Im Anschluss wurde die Gelegenheit genutzt, sich untereinander weiter auszutauschen und Themen für das nächste Netzwerktreffen im Juni 2024 zu sammeln.

Über das SIN_KEEN

Das SIN_KEEN wurde im September 2021 gegründet und richtet sich an energieintensive Betriebe. Netzwerkträger ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis. Das Netzwerk wird vom Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Südwestfalen moderiert und darüber hinaus von der EFA NRW, Regionalbüro Werl, begleitet. Folgende Unternehmen sind Teil des Netzwerks:

  • Borbet GmbH, Hallenberg
  • Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG, Meschede
  • Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG, Brilon
  • HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG, Brilon
  • Jakob Eschbach GmbH, Marsberg
  • Katharina Tillmann Papier- und Wellpappenfabrik e.K., Sundern
  • Busch GmbH & Co. KG, Bestwig
  • Olsberg GmbH, Olsberg
  • Oventrop GmbH & Co. KG, Olsberg
  • Ritzenhoff AG, Marsberg
  • Tital GmbH, Bestwig
  • TRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg
  • WEPA Deutschland GmbH & Co. KG / WEPA Hygieneprodukte GmbH, Arnsberg/Marsberg

Weitere Informationen zum Netzwerk finden Sie auch hier: https://klimaschutz-hsk.de/startseite/energieeffizienz-und-klimaschutz-netzwerk-hsk/

Bildnachweis: Shutterstock/3rdtimeluckystudio