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Bei der Jahreskonferenz der “Lernenden Energieeffizienz-Netzwerke” (LEEN) hat das Bundesumweltministerium (BMUB) sechs neue Netzwerke ausgezeichnet. Diese ermöglichen Unternehmen, CO2-Emissionen zu reduzieren und Energiekosten zu senken. Das BMUB unterstützt die Projekte “LEEN 100 plus” und “Mari:e” mit Fördermitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI).

Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter: “Jedes an einem LEEN-Netzwerk teilnehmende Unternehmen spart nach drei bis vier Jahren durchschnittlich 1.000 Tonnen CO2 ein und senkt seine Energiekosten doppelt so schnell wie der Durchschnitt der deutschen Unternehmen.

Wenn wir diese Erfahrungswerte auf 500 Netzwerke hochrechnen, können wir bis zum Jahr 2020 fünf Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen und damit einen großen Beitrag zu unseren Klimaschutzzielen leisten.”

LEEN steht für “Lernende Energieeffizienz-Netzwerke” und ist ein Netzwerk-Standard, mit dem Unternehmen ihre Energieeffizienz wesentlich erhöhen können. Das Projekt “LEEN 100 plus” errichtet Energieeffizienz-Netzwerke vorrangig für große Unternehmen. Die erforderlichen Lizenzen für Tools und Arbeitshilfen erhalten teilnehmende Unternehmen kostenfrei.

Zusätzlich fördert das BMUB die Initial- oder Umsetzungsberatung der ersten zehn neuen LEEN-Netzwerke mit jeweils 4.000 Euro.

Das Projekt “Mari:e” (Mach`s richtig: Energieeffizient) ermöglicht auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an LEEN-Netzwerken teilzunehmen. Mit den beiden Projekten unterstützt das BMUB die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke, die die Bundesregierung im Dezember 2014 mit 20 Wirtschaftsverbänden gegründet hat. Bis zum Jahr 2020 sollen 500 Energieeffizienz-Netzwerke gebildet werden.

Energieeffizienz ist eins der zentralen Themen in der Stahlindustrie. Mit der Plattform „www.effizienz-mit-stahl.de“, die am 26. August 2015 gestartet ist, informieren Wirtschaftsvereinigung Stahl und Stahlinstitut VDEh über die Maßnahmen der Branche zur Verbesserung der Energieeffizienz.

„Energieeffizienz ist für die Stahlindustrie immer schon ein großes Thema. Das neue Internetangebot dokumentiert nicht nur die Ansprüche an Effizienz im Produktionsprozess, sondern zeigt auch, wo der Einsatz von Stahl zu höherer Energieeffizienz führt. Dieser Beitrag ist sehr wichtig, da Klimaschutz ganzheitlich verstanden werden muss“, sagte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh. Der Austausch zu den Themen Energiewirtschaft und Effizienz sei in der Branche fest etabliert und finde im Rahmen der technisch-wissenschaftlichen Arbeit beim Stahlinstitut VDEh statt. Die Ergebnisse dieser Arbeit erhalten nun ein öffentliches Forum. Informiert wird künftig auch über Energieeffizienz-Netzwerke der Stahlunternehmen sowie über die Teilnahme an regionalen Zusammenschlüssen.

Die Stahlindustrie verwendet heute 20 Prozent weniger Energie pro Tonne Stahl im Vergleich zu 1990 und will weiterhin verantwortungsvoll mit der Ressource umgehen. Zudem ist der Werkstoff Stahl mit seinen Innovationen entscheidend für die Effizienz in den Bereichen Energiewirtschaft, Mobilität oder Infrastruktur.

Weitere Informationen finden Sie auch in der Informationsbroschüre.

Unternehmen wollen Einsparmaßnahmen gemeinsam umsetzen.

Die „Initiative Energieeffizienz-Netzwerke“ kommt weiter ins Laufen. Ganz vorne mit dabei ist die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), die gemeinsam mit dem Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) e. V. das Netzwerk für Energie- und Ressourceneffizienz (REGINEE Südwestfalen) gegründet hat. Neun Unternehmen aus allen Teilen des SIHK-Bezirks werden ihre Energie- und Ressourceneffizienz in den nächsten vier Jahren gemeinsam verbessern.

Die EnergieAgentur.NRW und die Effizienz-Agentur NRW unterstützen die Netzwerkträger in der Durchführung. Den Nutzen dieser Kooperation für die Unternehmen betont auch Andreas Lux, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der SIHK: „Unser Fokus liegt auf einer gemeinsamen Betrachtung der Energie- und der Materialverbräuche. Unsere Partner bringen ihr hervorragendes Know-how ein und garantieren durch ihre unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkte eine professionelle Betreuung der Unternehmen.“

Gestartet ist das Netzwerk am 26. August mit einem Workshop bei der Werner Turck GmbH & Co. KG in Halver. Kern der regelmäßigen Treffen bei wechselnden teilnehmenden Unternehmen ist es, Wissen zu teilen, erfolgreiche Wege nachzugehen, gemachte Fehler zu vermeiden und letztlich Ideen zu generieren, wie rentable Energieeinsparpotenziale zu realisieren sind.

Die SIHK zu Hagen engagiert sich für den Aufbau von Energieeffizienz-Netzwerken im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Das REGINEE Südwestfalen hat noch Platz für weitere Teilnehmer. Informationen sind erhältlich bei Frank Niehaus (SIHK), Telefon 02331 390-208, E-Mail niehaus@hagen.ihk.de oder Tobias Rüschenberg (VEA), Telefon 02721 7174917, E-Mail trüschenberg@vea.de und unter www.sihk.de/netzwerk sowie www.reginee.de.

Weitere Informationen zum Netzwerk der SIHK Hagen finden Sie unter http://www.derwesten.de/region/abgucken-beim-energiesparen-id11046644.html