Aktuelles & Termine

Preisverleihung Energy Efficiency Award 2023

Jetzt bewerben für den Energy Efficiency Award

Noch bis zum 07. Juni werden wieder innovative Lösungen von Unternehmen gesucht, die ihre Energieeffizienz steigern und Treibhausgasemissionen senken.

Private und öffentliche Unternehmen können sich ab sofort für den Energy Efficiency Award 2024 bewerben. Prämiert werden innovative Projekte und Konzepte, die aufzeigen, wie Unternehmen erfolgreich den Energieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen senken. Im Fokus stehen wirkungsvolle Ansätze der umgesetzten Energiewende, die gut auf weitere Unternehmen übertragen werden können.

Eine Bewerbung ist in vier Wettbewerbskategorien möglich. Zusätzlich wird ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis für das Klimaschutz-Engagement eines kleinen bis mittleren Unternehmens vergeben.

Feierliche Preisverleihung im November

Alle Gewinner und Nominierten erhalten eine Urkunde und ein Siegel für ihre Öffentlichkeitsarbeit. Die Award-Verleihung findet am 11. November 2024 im Rahmen des dena Energiewende-Kongresses in Berlin statt. Zudem werden die Preisträger der vier Kategorien in einem kurzen Film porträtiert.

Der Award wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und von der KfW als Premium-Partner unterstützt. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck.

 

Bewerben Sie sich bis zum 7. Juni hier. Die Nominierten werden im September bekannt gegeben.

Bildnachweis: dena/photothek

Am 23. April fand das 15. Treffen der Kooperationspartner der Intiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke in Nürnberg statt. Gastgeber war diesmal der bayrische regionale Koordinator Bayern Innovativ GmbH. Das Treffen bot den Kooperationspartnern viel Raum für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Themen waren aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten aus der Initiative (u.a. der neue Monitoringbericht) sowie neue öffentlichkeitswirksame Aktivitäten aus den einzelnen Bundesländern. Zusätzlich wurde auch darüber diskutiert, welche Branchen starke Potenziale bergen für neue Netzwerkgründungen, (z. B. Krankenhäuser oder Brauereien). Ein weiterer Themenschwerpunkt waren Energiemanagementsysteme.

Als Koordinierungsstelle der Bayerischen EnergieEffizienz-Netzwerki-Initiative (BEEN-i) konzentriert sich der Bereich “Energie und Bau” auf die Steigerung der Energieeffizienz in der bayerischen Wirtschaft durch die Initiierung von neuen Netzwerken.

Vertretende der Kooperationspartner und der Geschäftsstelle beim Treffen der Kooperationspartner in Nürnberg. Bildnachweis: Geschäftsstelle der Netzwerkinitiative.

Über die Kooperationspartner der Initiative

Die Kooperationspartner der Initiative unterstützen die Netzwerkinitiative und stehen als Ansprechpartner in den Bundesländern zur Verfügung. Sie halten Kontakt zu den lokalen öffentlichen Einrichtungen, zu regionalen Vertretungen von Wirtschaftsverbänden und -organisationen, zu den Unternehmen aus der Region und zu den wichtigsten regionalen Akteuren zum Thema Energieeffizienz und Klimaschutz. 

Bunte Fragezeichen in Dialogformat

Die jährlich durchgeführte Umfrage unter Netzwerkteilnehmenden (u.a. Netzwerkträger, -moderierende und Energieberatende) gibt Auskunft über die Organisation, Rollenstruktur und Themenvielfalt innerhalb der heterogenen Netzwerkarbeit. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass der stärkste Motivationsfaktor ist einen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaschutzziele zu leisten. Ein weiterer motivierender Faktor der Netzwerkteilnahme ist die Erschließung und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Die Erhebung zeigt auch, dass Fragen zur Abwärmenutzung, zur aktuellen Klima- und Energiegesetzgebung, zu Fördermitteln und Messkonzepten sowie zur Nutzung von Wärmepumpen und PV-Anlagen von steigendem Interesse sind.  Insgesamt betreuen 42% der Befragten mehr als nur ein Netzwerk. Insgesamt ist der Anteil kleiner Unternehmen leicht angestiegen (2022: 33 %, 2023: 47 %). Zum Großteil nehmen weiterhin mittlere (79 %) und große Unternehmen 81 %) an den Netzwerken teil. Die meisten Unternehmen haben Energiekosten zwischen 1 Million bis unter 5 Millionen im Jahr. Auch der Anteil an Unternehmen mit Energiekosten über 5 Millionen Euro ist deutlich angestiegen (2022: 26 %, 2023: 37%). Das Fachreferentenprogramm ist vielen Akteuren bekannt und wird auch genutzt: Insgesamt 40% der Befragten haben das Angebot in Anspruch genommen und ein weiteres Fünftel plant dies zu tun. Die gesamten Ergebnisse sind hier abrufbar.

Über die Umfrage unter Netzwerkteilnehmenden

Die jährlich durchgeführte Umfrage dient dazu die Ausgestaltung (u.a. Bewertung von Serviceangeboten) und die Wirkung der Initiative zu beurteilen und zu verbessern. Fünf Erhebungen wurden bereits durchgeführt. Die jetzige Erhebung bezieht sich auf das Jahr 2023. Umfragewerte aus den letzten Jahren fließen ebenfalls in die Bewertung ein, um Vergleiche zu ermöglichen und Entwicklungstrends abzuleiten. Insgesamt nahmen bei der aktuellen Online-Umfrage 59 Befragte teil (Ausschöpfungsquote liegt bei 58%), davon sind 39 als Moderierende, 20 als Netzwerkträger und 13 als Energieberaterinnen und Energieberater in den Netzwerken tätig. Hinweis: Es sind mehrere Rollen parallel möglich.

Bildnachweis: Getty Images/akinbostanci

 

Darstellung Info-Kompass: Ein Serviceangebot der Netzwerkinitiative

Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz, Nutzung der Abwärme sowie Nachhaltigkeitsberichterstattung sind aktuell die Themen von höherer Relevanz. Mit dem Info-Kompass erhalten Sie z. B. praktische Tipps zur Steigerung der Energieeffizienz, können sich zu Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung informieren und zudem mehr über Ressourceneffizienz mit Erfolgsbeispielen aus der betrieblichen Praxis lernen.

  1. Ideen für (noch) mehr Energieeffizienz & Klimaschutz, Abwärmenutzung in Unternehmen, Betriebliches Mobilitätsmanagement und vieles mehr – die Praxisleitfäden der Mittelstandsinitiative zeigen verschiedene Wege auf, wie Unternehmen ihre Energieeffizienz steigern können.
  2. Die Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung variieren in ihren Zielen, der Anwendung des Wesentlichkeitsprinzips sowie ihrer Zielgruppe. Das Umweltbundesamt präsentiert eine Gegenüberstellung der aktuellen Standardsetzer für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen, um verschiedene Perspektiven und Sichtweisen aufzuzeigen.
  3. Wie werden die Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Ressourceneffizienz bei anderen Unternehmen umgesetzt? In dieser Übersicht des Kompetenzzentrums Ressourceneffizienz finden Sie über 400 Erfolgsbeispiele aus der betrieblichen Praxis.

Sie haben Ergänzungen oder kennen weitere Angebote, die in den Info-Kompass aufgenommen werden sollten? Verlinken Sie uns auf X oder schreiben Sie uns unter info@effizienznetzwerke.org.

 

Fünf Hände halten je ein Puzzleteil zueinander. Auf ihnen sind Nachhaltigkeitssymbole abgebildet.

Die Netzwerke REGINEE Emsland+ und das REGINEE Osnabrück+ trafen sich bereits zum zehnten Mal bei der gastgebenden IHK Onsabrück. Themen waren u.a. herausfordernde Prozesse bei der Photovoltaik-Anlagen-Inbetriebnahme und Bürokratiehürden. Im Fokus standen auch jüngste Einsparerfolge und aktuelle Projekte der Netzwerkunternehmen.

VEA-REGINEE-Moderatorin Katharina Haus blickt auf ein spannendes Treffen zurück: „Die beiden Netzwerke enthalten zahlreiche energieintensive Unternehmen vom Bodenkeramikhersteller über die lebensmittelverarbeitende Industrie bis hin zum kunststoffverarbeitenden Unternehmen. Damit haben wir eine perfekte Basis für den Austausch. Mittlerweile hatten wir das zehnte Treffen und es war schön zu sehen, mit welcher Motivation die Betriebe weiterhin dabei sind. Herauskristallisierte sich, dass die Unternehmen der zähe Prozess bis zur Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen beschäftigt und das Ausmaß an Bürokratie.“

Bei ihrer Vorstellung gingen die Unternehmen auch auf ihre jüngsten Erfolge ein und stellten aktuelle Projekte vor. So beispielsweise den Aufbau möglicher eigener Power Purchase Agreements (PPA´s) oder auch Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen). Ein weiteres Unternehmen sprach über eine neue Hochtemperatur-Wärmepumpe. Gemeinsam diskutierten die Unternehmen zwischen den Fachvorträgen unter anderem über die neuen Grenzen beim Einführen von der DIN EN 50001, der verpflichtenden CSRD-Berichterstattung und der CO2-Zertifikate-Pflicht bei der Holzverbrennung sowie dem Projektieren von PV-Freiflächenanlagen in Landschaftsschutzgebieten.

Fachvorträge gab es zum einen von Michael Behr, der in den Markt der Energiebeschaffung einführte und wichtige anstehende Meldefristen vorstellte. Zum anderen war beim Treffen Jan Sluiter zu Gast. Der Fördermittelberater von der fidelus consulting GmbH gab aktuelle Updates zu den verschiedenen Förderprogrammen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und ging dabei auch auf die zurückliegende Haushaltssperre ein.

Folgende Unternehmen waren in Osnabrück dabei:

  • Industrie und Handelskammer (IHK) Osnabrück
  • AVO-Werke August Beisse GmbH
  • OVOBEST Eiprodukte GmbH & Co. KG
  • Meistermacher Convenience Food
  • Leiber GmbH
  • Ten Kate GmbH & Co. KG
  • Bröring GmbH & Co. KG
  • Spies Kunststoffe GmbH
  • Crespel & Deiters GmbH & Co. KG
  • Argelith Bodenkeramik H. Bitter GmbH
  • Kröner-Stärke GmbH
  • AGRO International GmbH & Co. KG
  • fidelus consulting GmbH
Gruppenbild der Netzwerkunternehmen, die zehn Jahre Mitgliedschaft feiern mit einem silbernen Luftballon.
Quelle: VEA

Für folgende REGINEEs werden teilnehmende Unternehmen gesucht:

  • REGINEE Oberpfalz/Kelheim – bisher 2 Zusagen
  • REGINEE Hannover-Braunschweig+ – bisher 3 Zusagen
  • REGINEE Nordwest+ – bisher 14 Zusagen
  • REGINEE NRW-Süd+ – bisher 11 Zusagen
  • REGINEE Rhein-Neckar+ – weitere Informationen folgen und Teilnehmende suchen wir
  • REGINEE München 3.0 – weitere Informationen folgen und wir suchen Unternehmen für die Teilnahme
  • REGINEE Mitteldeutschland+ – weitere Informationen folgen und wir suchen Unternehmen für die Teilnahme

Ansprechpersonen für die REGINEEs sind Katharina Haus (khaus@vea.de) und Jannis Wagner (JWagner@vea.de).

Bildnachweis: Shutterstock/ Naiyana Somchitkaeo

Fünf Hände halten je ein Puzzleteil zueinander. Auf ihnen sind Nachhaltigkeitssymbole abgebildet.

Kick-off in Baden-Württemberg

Am 24. Februar hat mit dem Energieeffizienz-Netzwerk „VIK-EEN-BW 1“ das erste baden-württembergische Netzwerk des Verbands der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) die Arbeit aufgenommen.

Die Netzwerkgründung ist das Ergebnis einer erfolgreichen Kick-off-Veranstaltung mit Vertretenden aus regionalen Unternehmen in Baden-Württemberg. Beim Gastgeber Heidelberg Materials AG kamen auf die Einladung der Energieberatung GmbH hin, einer hundertprozentigen Tochter des VIK, sechs Unternehmen zusammen: Die Freudenberg Service KG, die Heidelberg Materials AG, die Koehler Kehl GmbH, die Koehler Oberkirch GmbH, die Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG und die Südwestdeutsche Salzwerke AG. Als Gründungsmitglieder bilden sie das neue regionale Netzwerk, das von der Umwelttechnik BW besonders gefördert wird.

Themen des Netzwerkes werden neben Energieeinsparmaßnahmen und Effizienzsteigerung der Austausch zu Fördermöglichkeiten, neuen Verfahren und dem zukünftigen Einsatz von Wasserstoff sein. Die Auftaktsitzung wird am 15. Mai in Aalen bei der Papierfabrik Palm GmbH & Co. KG stattfinden.

Weitere Informationen zum VIK als Träger der Netzwerkinitiative finden Sie hier.

Gruppenfoto von Unternehmensvertretenden des Effizienz-Netzwerkes VIK-EEN-BW 1
Teilnehmende der Kick-Off-Veranstaltung des Netzwerkes „VIK-EEN-BW 1“ am 24. Januar in Heidelberg. Bildnachweis: EnB GmbH.

 

Bildnachweis: Shutterstock/Naiyana Somchitkaeo/

Hand mit Icons zu Energie vor grünem Hintergrund

Zu den sieben Netzwerken in Baden-Württemberg, die in der Initiative gemeldet sind, sind zu Beginn diesen Jahres sechs weitere Netzwerke hinzugekommen. Die beteiligten Netzwerkunternehmen werden sich mindestens für die nächsten zwei Jahre intensiv und gemeinsam mit der Energieeffizienzsteigerung in ihren Betrieben auseinandersetzen und Maßnahmen ableiten, um die Verbräuche spürbar zu senken.

Um auch künftig interessierten Unternehmen den Einstieg in Netzwerke zu erleichtern, hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg seit Juli 2023 die Förderung deutlich erhöht. Die Anteilsfinanzierung von 75 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben je teilnehmendem Betrieb wurde auf maximal 10.000 Euro angehoben. Gefördert wird die Teilnahme an einem Netzwerk, das bei der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) registriert und aktiv ist. Die Förderung ist Teil des Förderprogramms Klimaschutz-Plus. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Die Umwelttechnik BW ist bei der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, angesiedelt. Diese unterstützt als zentrale Anlaufstelle und regionaler Kooperationspartner der Initiative seit 2022 die Gründung ebenso wie den gesamten Prozess und die Netzwerkarbeit innerhalb der Netzwerke in Baden-Württemberg. Im Mai und Juni sind kostenlose Schulungen zum Klimamanagement, THG-Blianzierung und Klimasetzung sowie Klimarisikomanagement geplant, die sich an Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen in Baden-Württemberg richten. Weitere Informationen zur Umwelttechnik BW finden Sie hier.

Bildnachweis: Shutterstock/one photo

Geschäftsfrau spricht mit zwei Männern am Schreibtisch eines Kontrollraums.

Erfolgreiche Netzwerk-Verlängerung in Brandenburg

Am 11. Januar fand auf Einladung der BASF Schwarzheide GmbH die 2. Sitzung des Netzwerks „VIK-EEN 4“ statt, moderiert durch die Energieberatung GmbH.

Die beteiligten brandenburgischen Netzwerkunternehmen können bereits auf eine lange Historie zurückblicken. Das Netzwerk  ist die konsequente Fortsetzung der Brandenburger Netzwerke, die im März 2017 durch den Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) e.V. mit Unterstützung des Brandenburger Wirtschaftsministeriums gestartet sind.

Viele Unternehmen der ersten Stunde sind heute noch dabei: Die ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH, die BASF Schwarzheide GmbH, die SL Schwanteland GmbH, die Sonae Arauco Beeskow GmbH und die Energie und Wasser Potsdam GmbH. Neu dazugekommen sind die Leipa Georg Leinfelder GmbH/Schwedt und die Wolff & Müller Quarzsande GmbH. Außerdem ist erstmalig ein Unternehmen aus Sachsen-Anhalt dabei: die Polymer-Technik Elbe GmbH aus Lutherstadt Wittenberg.

Das besondere Merkmal des Netzwerkes ist, dass sich branchenübergreifende Standorte großer Unternehmen und mehrere KMU intensiv rund um die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz austauschen und beraten lassen.

Auch auf dem Netzwerktreffen in Schwarzheide wurde neben der Besichtigung des BASF-Werks rege diskutiert: Themen waren vor allem die Speicherung von Wasserstoff und Photovoltaik für Gewerbeunternehmen. Einen besonderen Abschluss der Sitzung bildete die Besichtigung des mit knapp 300 Metern höchsten Windmasts der Welt nahe der Gemeinde Schipkau (Oberspreewald-Lausitz). Mithilfe des Turms wird erforscht, wie stark Winde in dieser Höhe wehen. Dieses Jahr soll mit dem Bau eines Windparks in der „2. Etage“ des Turms gestartet werden.

Weitere Informationen zum VIK als Träger der Netzwerkinitiative finden Sie hier.

Gruppenfoto des netzwerktreffens mit Unternehmensvertretenden
Teilnehmende an der zweiten Netzwerk-Sitzung des „VIK-EEN 4“ am 11. Januar in Schwarzheide. Bildnachweis: BASF Schwarzheide GmbH.

 

Bildnachweis: Getty Images/Tom Werner

Netz vor grünem Hintergrund

Im aktuell 7. Monitoringbericht der Netzwerkinitiative zeigen sich deutlich die kontinuierlichen Erfolge bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen der teilnehmenden Unternehmen.

Die Unternehmen der im Monitoring abgebildeten Netzwerke haben mit den gemeldeten und quantifizierten Maßnahmen insgesamt jährlich 7.432 Gigawattstunden (GWh) Endenergie und 2,69 Megatonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart. Damit verdeutlicht die Initiative, dass freiwilliges Engagement von Unternehmen erhebliche Wirkungen entfalten kann.

Monitoring erhebt erzielte Energie- und Emissionseinsparungen der Netzwerke

Jedes Netzwerk der Initiative durchläuft zum Ende seiner Laufzeit einen Monitoringprozess. Dieser erhebt die dadurch erzielten Energie- und Emissionseinsparungen und überprüft diese stichprobenartig – jeweils anonymisiert. Um die Einspareffekte der Initiative insgesamt zu erfassen, werden in den jährlichen Monitoringrunden die kumulierten Ergebnisse aller bislang abgeschlossenen Netzwerke dokumentiert.

In den aktuell 7. Monitoringbericht sind die Auswertungen von 239 Netzwerken der ersten Phase der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke eingegangen, die zwischen Ende 2014 und Ende 2020 gestartet waren und spätestens zum 31.12.2023 ihr Laufzeitende erreicht hatten.

Netzwerkunternehmen setzten mehr als 10.000 Energieeffizienz-Maßnahmen um

An den 239 Netzwerken, die den Monitoringprozess durchlaufen haben, nahmen 2.479 Netzwerk-Unternehmen teil. Sie haben 10.525 umgesetzte Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz gemeldet. Bei 9.713 davon waren die Energieeinsparungen quantifizierbar. Bei den weiteren Maßnahmen handelt es sich um organisatorische Ansätze, wie beispielsweise Schulungen oder Informationskampagnen.

Aus den quantifizierbaren Maßnahmen ergeben sich insgesamt jährliche Einsparungen in Höhe von 7.432 GWh Endenergie, 9.350 GWh, bzw. 33,66 PJ Primärenergie (nicht-erneuerbar) und 2,69 Megatonnen CO2-Äquivalenten. Mit 27 Prozent aller umgesetzten Maßnahmen wurden am häufigsten Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Beleuchtung realisiert. Dadurch konnten 325 GWh pro Jahr Endenergie eingespart werden. Maßnahmen aus dem Bereich der Prozesstechnik sind mit acht Prozent am dritthäufigsten umgesetzt worden. Mit 1.810 GWh pro Jahr konnten in diesem Bereich jedoch die höchsten Endenergieeinsparung erreicht werden.

Ein Netzwerk sparte damit im Mittel 28,8 GWh Endenergie, 36,3 GWh Primärenergie und 10,4 Kilotonnen (kt) CO2 pro Jahr. Jedes teilnehmende Unternehmen verzeichnete damit durchschnittliche Einsparungen von 2.579 MWh Endenergie, 3.244 MWh Primärenergie (nicht-erneuerbar) und 932 t CO2 pro Jahr.

7. Monitoringbericht zeigt Einsparungen der ersten Phase der Initiative

Die Ergebnisse des aktuell 7. Monitoringberichts zeigen die vorläufigen Effekte der ersten Phase der Netzwerkinitiative. Der Bericht wird seit 2017 einmal jährlich erarbeitet. Das Monitoring wird von adelphi und Fraunhofer ISI als unabhängige Monitoring-Institute im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchgeführt.

Den 7. Monitoringbericht der Netzwerkinitiative finden sie hier.

 

Industrielandschaft ist über digitales Netzwerk verbunden

Über 400 Unternehmensnetzwerke engagieren sich für Energieeffizienz und Klimaschutz

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke hat einen Meilenstein erreicht: Mehr als 400 Netzwerke sind bei der Geschäftsstelle registriert. Diese Zahl macht deutlich: Immer mehr Unternehmen setzen Maßnahmen rund um Energieeffizienz und Klimaschutz um, bauen ihre Energiewendekompetenz gemeinsam weiter aus und teilen Best-Practice-Erfahrungen miteinander.

Freiwilliges Engagement zeigt Wirkung

Eine Vielzahl von Branchen ist in der Netzwerkinitiative vertreten, mit Unternehmen vom KMU bis zum internationalen Großkonzern. Aktuell sind in der Initiative deutschlandweit rund 100 Netzwerke aktiv, knapp 10 Netzwerke suchen noch nach Teilnehmenden.

Die Unternehmen des kürzlich angemeldeten 400. Netzwerks, dem „InfraLab Energieeffizienz 3.0“, konnten mit ihrem Vorläufernetzwerk insgesamt 104,4 GWh an jährlicher Endenergieein­sparung und 22,2 Kilotonnen an eingesparten CO2-Äqui­valenten verbuchen. Ihr Netzwerkziel, jährlich 24,6 GWh Endenergie einzusparen, haben sie damit um mehr als das Vierfache übertroffen.

Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Philipp Nimmermann, sieht in den Netzwerken ein wichtiges Instrument: „Die Initiative leistet einen wirkungsvollen Beitrag zum Erreichen der deutschen Energieeinspar- und Klimaschutzziele. Deutschland nimmt damit bei Unternehmensnetzwerken international eine Vorreiterrolle ein und zeigt, dass freiwilliges Engagement der Unternehmen erhebliche Wirkung entfalten kann. Durch die Einsparungen in den Netzwerken rückt das Ziel einer weitreichenden Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft einen Schritt näher. Mit dem zentralen Investitionsförderprogramm Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft wird diese Transformation unterstützt.“

Eine Netzwerkteilnahme wird durch die EEW-Förderung begünstigt

Seit einer im Mai 2023 in Kraft getretenen Novelle der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz (EEW) werden Unternehmen, die in der Initiative aktiv sind, zusätzlich berücksichtigt. Im Modul 5 „Transformationspläne“ gilt für sie eine um zehn Prozentpunkte erhöhte Förderquote, der maximal mögliche Förderzuschuss erhöht sich auf 90.000 Euro. Diese staatliche Unterstützung hilft den Unternehmen bei ihren Bestrebungen für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz. Viel wichtiger als der finanzielle Anreiz sind jedoch der von beteiligten Unternehmen oft genannte Erfahrungsaustausch und der erleichterte Zugang zu wichtigen Informationen in den Netzwerken der Initiative.

Sie interessieren sich ebenfalls für eine Netzwerkteilnahme? Auf unserer Karte finden Sie Netzwerke, die aktuell nach Teilnehmenden suchen.

Die komplette Pressemitteilung zum Start des 400. Netzwerks können Sie hier lesen.

 

Bildnachweis: Getty Images/metamoworks