Aktuelles & Termine

Update: Die GS ist wieder per Mail erreichbar:  info@effizienznetzwerke.org

Die dena wurde im November durch einen Cyberangriff attackiert. Dabei wurde die Serverinfrastruktur angegriffen. Über die Urheber ist bislang noch nichts bekannt. Auch die Geschäftsstelle der Initiative, die von der dena betrieben wird, ist davon betroffen.

Die dena hat sofort sämtliche IT-Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, auch mit Hilfe externer IT-Forensiker. Die staatlichen Stellen sind informiert. Ziel aller Maßnahmen ist es nun, die Arbeitsfähigkeit so schnell wie möglich unter sicheren Bedingungen wiederherzustellen.

Sie finden hier eine Pressemitteilung zum Cyberangriff.

Am 19. Oktober trafen sich insgesamt 25 Moderierende von Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken, Vertreter der Trägerverbände sowie der Geschäftsstelle der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke zum mittlerweile 7. Erfahrungsaustausch.

Dieses Online-Format ermöglicht einen offenen Austausch der Akteure zu aktuellen energiepolitischen Fragestellungen oder zu anderen aktuellen Themen in der Moderation von Netzwerken. Thema diesmal: Das Energieeffizienzgesetz (EnEf-G). Es wurde schnell deutlich, dass auch in den Netzwerken aktuell viel über das neue Gesetz diskutiert wird und gegenseitige Unterstützung und Informationsaustausch benötigt wird. Fragen zur Abgrenzung von Unternehmen, insbesondere bei mehreren Standorten, die angekündigte Plattform zur Meldung von Abwärmemengen und der Wunsch nach unbürokratischen Prozessen sind nur wenige Beispiele.

Es wurde intensiv diskutiert und von den Teilnehmenden aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und Ausgangssituationen die erwarteten Herausforderungen mit dem EnEf-G dargestellt. Vom Netzwerk mit großen Energieversorgungsunternehmen über die Herausforderungen im Mittelstand bis hin zu Netzwerken die mehrheitlich kleine Unternehmen zu ihren Mitgliedern zählen, wurden Hinweise und Wissensstände ausgetauscht.

Moderiert wurde der Austausch von Hartmut Kämper (BDEW), der in seinem Einstiegsimpuls die zentralen Regelungen des Gesetztes im Überblick vorstellte. Der Wunsch nach einer Verstetigung dieses Austauschformats in „kleiner Runde“ ist groß, daher wurde auch direkt über Themenwünsche für den nächsten Termin in einigen Wochen gesprochen.

Anstehende Themen sind z. B. Nachhaltigkeitsberichterstattung, Lieferketten, ein weiterer Austausch zum EnEf-G sowie vertiefende Informationen zu Akquisemöglichkeiten für neue Netzwerke und Austausch über erfolgreiche Netzwerkneugründungen/ – verlängerungen.

Am 23. Oktober veranstaltete die Frankfurter Allgemeine Zeitung, gemeinsam mit der Sparkasse Nürnberg, eine Diskussions-Veranstaltung zu den Perspektiven der grünen Energiewende im Mittelstand. Viele mittelständische Unternehmen gehen die Transformation bereits an und sind Vorreiter z. B. bei der Installation von Solardächern, der Gebäudedämmung, dem Einsatz von Wärmepumpen oder der Entwicklung neuer Recyclingkonzepte. Neben der nachhaltigen Energieversorgung sind aber auch klimaneutrale Produktionsprozesse ein wichtiger Schritt für den Mittelstand.

Auf der FAZ-Perspektiven-Veranstaltung wurden die Herausforderungen einer nachhaltigen Energieversorgung diskutiert und inspirierende Beispiele vorgestellt, die die positiven Aspekte einer Transformation zur klimaneutralen Wirtschaft hervorhoben. Auf dem Panel war die Netzwerkinitiative durch Marlene Kuschmann, Seniorexpertin Energieeffizienz bei der dena, vertreten. Sie sprach gemeinsam mit Oliver Jainta, geschäftsführender Gesellschafter bei der BUILD.ING Consultants + Innovators GmbH, Maximilian Lorenz, Geschäftsführer der Reifen Lorenz GmbH und Frank Sperber, geschäftsführender Gesellschafter bei der elasto GmbH & Co. KG über verschiedene Unterstützungsangebote für mittelständige Unternehmen. Insbesondere hob Sie dabei die Vorteile der Netzwerkinitiative hervor: Mitgliedern der Initiative wird es ermöglicht, wirtschaftliche Investitionen in Energieeffizienz auf solider Datenbasis zu planen und effizient umzusetzen. Begleitet werden die Unternehmen bei der Maßnahmenumsetzung durch ein professionelles Beratungs- und Serviceangebot der Initiative.

Des Weiteren erläuterte Frau Kuschmann die „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) und ging dabei insbesondere auf das Modul 5 „Transformationskonzepte“ ein. Ziel der Förderung von Transformationskonzepten ist es, Unternehmen bei der Planung und Umsetzung der eigenen Transformation hin zur Treibhausgasneutralität zu unterstützen. So profitieren Unternehmen, die Teil der Netzwerkinitiative sind: ihre Förderquote erhöht sich seit diesem Jahr um 10 Prozent.

Weitere Themen der Veranstaltung waren: Umstellung auf klimafreundliche Produktionsprozesse, deren Vorteile, aber auch Kosten und Risiken sowie Abfederung durch Klimaschutzverträge.

Die Veranstaltung kann auf LinkedIn aufgerufen werden.

Programmübersicht : https://www.faz-konferenzen.de/perspektiven/energiewende/

 

Bildnachweis: © DSGV, Marius Grein

 

Am 15. November startet die regionale Roadshow der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke, in der aktuelle Themen und Best Practices rund um die Netzwerke in die Fläche getragen werden. Der erste Stopp ist Berlin/Brandenburg. Folgende Themen stehen auf dem Programm:

  • Aktuelle Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten
  • Nachhaltigkeit und Klimaschutz am Flughafen BER
  • Netzwerkakteure berichten von Erfahrungen und Erfolgsgeschichten
  • Einblick in die konkrete Arbeit in einem Netzwerk

Bei Fragen können Sie sich direkt telefonisch an Rafael Noster wenden (+491601705405).

Die kostenlose Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Initiative und starken Wirtschaftspartnern und findet am BER Flughafen Berlin Brandenburg statt.

Nutzen Sie die Möglichkeit zu individuellen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern von Netzwerkinitiative, Ministerien, Verbänden und Kammern.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nach Anmeldung kostenfrei. Für unsere Planungen möchten wir Sie bitten, Ihre Anmeldung bis zum 13. November hier vorzunehmen.

Das Programm finden Sie hier.

Wann: 15. November von 15 Uhr bis ca. 18 Uhr

Anschließend lassen wir die Veranstaltung gemeinsam mit Drinks und Snacks ausklingen.

Wo: BER Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“, Berlin Brandenburg Airport Center (BBAC), Event-Raum, Willy-Brandt-Platz 2, 12529 Schönefeld

Anfahrtsskizze: Der Raum befindet sich im Erdgeschoss des BBAC rechtsseitig von Terminal 1 (Plan).

Parken ist in den umliegenden Parkhäusern kostenpflichtig möglich, alternativ gibt es aber auch gute Möglichkeiten zur Anfahrt per ÖPNV.

In Kooperation mit:

Bildnachweis: Pflug-Fotografie

 

Die Arbeitsgemeinschaft Energie-Effizienznetzwerke (AGEEN) veranstaltet am 9. November einen kostenfreien Erfahrungsaustausch für Netzwerkakteure in Frankfurt am Main. Folgende Themen stehen auf der Agenda:

  • Wasserstoff in der Netzwerkarbeit
  • Netzwerke für das kommunale Umfeld – kommunale Wärmeplanung
  • Scope 3-Emissionen – Methoden, Daten, Erfahrungen
  • Abwärmenutzung
  • Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD
  • Netzwerke für das kommunale Umfeld – Erneuerbare Energien

Das Programm zur Konferenz finden Sie hier. Die Anmeldung erfolgt per Mail unter sdermuehl@ffe.de. Die Initiative ist auch mit einem Beitrag vertreten. Wir freuen uns auf den persönlichen Austausch mit Ihnen!

Bildnachweis: Getty Images/PM Images

Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK und Botschafter der Initiative, spricht in diesem Kurzinterview u.a. darüber, wie die Energiekrise die Netzwerkarbeit beeinflusst hat.

Wir freuen uns, dass Sie als Botschafter der Initiative den Netzwerkgedanken bewerben. Warum sind Sie als Botschafter in der Netzwerkinitiative engagiert?

Weil ich daran glaube, dass die Vernetzung von Unternehmen ein wichtiger Schlüssel zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz ist. Die größten Chancen liegen abseits von bürokratischen Regulierungen. Gerade Energieeffizienz ist nichts, was man den Unternehmen aufzwingen muss, sondern liegt in deren ureigenem Interesse, denn sie senkt Kosten und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit.

In Netzwerken können sich Unternehmen daher austauschen, voneinander lernen und gemeinsam neue Projekte und Maßnahmen entwickeln. Die Netzwerkinitiative trägt so einen zentralen Beitrag zur Erreichung der deutschen Klimaziele bei, weshalb ich aktiv an ihrer Weiterentwicklung mitwirke und regelmäßig Unternehmen ermutige, sich anzuschließen.

Wie hat die Energiekrise die Netzwerkarbeit beeinflusst?

Die Energiekrise hat die Netzwerkarbeit der Initiative in vielerlei Hinsicht beeinflusst. Sie führte auch zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, da sie erkannten, dass gemeinsames Handeln notwendig ist, um Herausforderungen nachhaltig zu begegnen. Die Initiative und wir als branchenübergreifender Verband unterstützen diese Zusammenarbeit.

Wie unterstützt die Netzwerkinitiative Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität und welche Maßnahmen werden bei den VIK-Netzwerken umgesetzt?

Die Netzwerkinitiative unterstützt Unternehmen auf vielfältige Weise auf dem Weg zur Klimaneutralität. Sie hilft Unternehmen, Energie zu sparen und erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen. Sie unterstützt die Verbreitung von Best-Practice-Lösungen. Auch die Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle zur Erreichung der Klimaziele wird gefördert, ebenso wie die Vernetzung und der Austausch von Erfahrungen zwischen Unternehmen.

Bei den VIK-Netzwerken werden dazu konkrete Maßnahmen umgesetzt, wie Beratung zu Energieeffizienz und Klimaschutz, Unterstützung bei der Inanspruchnahme von Fördermaßnahmen, die Entwicklung von Energieeinsparplänen und Investitionen in erneuerbare Energien sowie die Vernetzung von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Die Netzwerkinitiative ist somit ein besonders wichtiger Partner für Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität und bietet vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten zur Senkung von Energiekosten und Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Mind Map zu Informationsangeboten

Der Info-Kompass der Netzwerkinitiative bietet eine Vielzahl an Fachinformationen, praxisnahen Beispielen und Leitfäden rund um die Themen der Netzwerkarbeit wie zum Beispiel Energieeffizienz, Klimaschutz oder Kreislaufwirtschaft an. Das Angebot wird stetig ausgebaut und aktualisiert. Hier stellen wir Ihnen die Top 3 der neuen Wissensangebote im Info-Kompass vor:

1. Eine steigende Anzahl von Unternehmen setzt sich das Ziel, klimaneutral zu werden, und ihr Geschäftsmodell nachhaltig zu transformieren. Die Suche nach effektiven Tools für betriebliches Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement wird einfacher, dank der EMAS Software-Datenbank. Mithilfe der Datenbank kann ein Unternehmen die passende Software-Lösung für ihr Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement finden.

2. Wie kann die Industrie mit kleinen Maßnahmen große Potentiale heben? Neben den Kurzfristmaßnahmen der Netzwerkinitiative möchten wir Sie auch auf nützliche Tipps zur Energieeinsparung und zum Energiewechsel im Rahmen der Energiewechsel-Kampagne hinweisen. Erfahren Sie mehr über umfassende betriebliche Energiespar-Maßnahmen.

3. Möchten Sie Einblicke in Best Practices für die klimaneutrale Transformation erhalten? NRW.Energy4Climate stellt Ihnen herausragende Projekte vor, die von Akteurinnen und Akteuren aus vielfältigen Branchen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Tauchen Sie ein in wegweisende Beispiele für nachhaltiges Handeln und Fortschritt.

Sie haben Anregungen oder kennen weitere Angebote, die in den Info-Kompass aufgenommen werden sollten? Verlinken Sie uns auf Twitter mit ihren Ideen oder schreiben Sie uns unter info@effizienznetzwerke.org.

Wendeltreppe Aufgang

Der dena Energiewende-Kongress ist eine der wichtigsten, branchenübergreifenden Veranstaltungen zu integrierter Energiewende und Klimaschutz in Deutschland. Der diesjährige 14. Energiewende-Kongress findet am 13. und 14. November in Berlin unter dem Motto „Konsequent umsetzen – gemeinsam“ statt. Deutsche und internationale Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung kommen zusammen, um über Fortschritte, Chancen und Lösungen hin zum Erreichen der Klimaziele zu sprechen.

Der Kongress bietet die Gelegenheit, sich mit den hochkarätigen Teilnehmenden aus der Energiewelt zu vernetzen und in den Diskurs zu integrierter Energiewende und Klimaschutz zu gehen.

Melden Sie sich hier an!

Unternehmen, die Teil eines Netzwerkes der Initiative sind, sowie weitere Netzwerk-Akteure, können reduzierte Tickets zum Preis von 390 € erhalten. Notieren Sie dazu in der Kommentarspalte der Anmeldemaske „Netzwerk-Akteur“.

Bildnachweis: photothek

Paneldiskussion auf der BEEN-i Jahrestagung

Am 27. September trafen sich BEEN-i-Teilnehmende, Verbände und Institutionen mit Energiebezug, sowie Vertretende des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in den Räumlichkeiten der IHK München. Die BEEN-i ist Kooperationspartner und regionaler Koordinator in Bayern für die Netzwerkinitiative.

Auf der BEENi-Jahrestagung standen Entwicklungen und Trends im Bereich Energieeffizienz auf der Agenda: Über 40 Gäste sowie Expertinnen und Experten aus der Energiebranche, Politik und Wirtschaft versammelten sich in den Räumlichkeiten der IHK in München, um über energiepolitische und energiewirtschaftliche Themen in der Region zu diskutieren. Staatssekretär Roland Weigert eröffnete die Veranstaltung per Videoboschaft und betonte, dass Energieeffizienz-Netzwerke ein entscheidendes Instrument für die Transformation in Bayern seien.

Für die Initiative war unsere Fachexpertin Marlene Kuschmann vor Ort, die über den aktuellen politischen Rahmen für Energieeffizienz in der Wirtschaft referierte und die Paneldiskussion zum Thema “Energieabhängigkeit reduzieren” moderierte. Schwerpunkt der Diskussion waren die Bedeutung eines betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes und die Begleitung von Energieeffizienzmaßnahmen im Rahmen der Netzwerkarbeit. Zudem wurden konkrete Beispiele aus den anwesenden Unternehmen vorgestellt. Mit Blick auf neue Chancen wurde Abwärme als Zukunftsthema genannt, eine Verbindung zu kommunaler Netzwerkarbeit angeregt sowie Erleichterungen bei gesetzlichen Verpflichtungen während der aktiven Netzwerkarbeit.

Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke 2023 am 21.09.2023 im Hotel Melia / Berlin Foto: Claudius Pflug

Erfolgreiche Jahresveranstaltung 2023 der Netzwerkinitiative

Die 7. Jahresveranstaltung der Initiative fand am 21. September im Melia in Berlin mit über 130 Gästen und Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft statt. Der Livestream aus dem Plenarsaal und zur Fachsession „Prozesswärme aus erneuerbaren Energien: Perspektiven für direkte Elektrifizierung und Wasserstoffnutzung“ ist hier zu finden.

Zum Auftakt grüßte Bundesminister Dr. Robert Habeck per Videobotschaft, in der die energiepolitische Relevanz der Netzwerkinitiative bekräftigt wird. Habeck betonte in seiner Grußrede außerdem: „Die Vernetzung zwischen Unternehmen regional oder deutschlandweit kann für einen wichtigen Erfahrungsaustausch und für Wissensvorsprung sorgen. Die Initiative als wirksames und freiwilliges Instrument von Bundesregierung und Wirtschaftsorganisationen setzt genau auf dieses Engagement von Unternehmen und Verbänden sich zu vernetzen. Und das schon mit großem und konstantem Erfolg über die Jahre. Beweise dafür sind die Energie und C02-Einsparungen, die in den Netzwerken durch die Steigerung der Energieeffizienz und der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen erzielt worden sind und werden“.

Netzwerke als „Praxis-Check“ für die Energiepolitik

In der anschließenden Podiumsdiskussion mit den Abteilungsleitern Christian Maaß (BMWK) und Ronny Meyer (BMUV) sowie Kerstin Andreae (Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW), Sarah Bäumchen, (Mitglied der Geschäftsleitung des ZVEI), Dr. Achim Dercks (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DIHK), Carsten Liedtke (Vizepräsident des VKU) wurden aktuelle energiewirtschaftliche Hürden angeschnitten. Nicht zuletzt wurde die Initiative mehrfach unter den Lösungsansätzen erwähnt. Ein Ergebnis der Podiumsdiskussion ist, dass die Netzwerke als bundesweiter Praxis-Check und als Spiegel für Politik und Wirtschaft gelten sollten, um bürokratische Hemmnisse und Herausforderungen zu identifizieren und aus dem Weg zu räumen. Die Netzwerke würden bereits jetzt dabei helfen, so die Diskutanten, Unternehmen bei der Erschließung des Förderdschungels zu unterstützen. Die Netzwerke würden bereits jetzt dabei helfen den Förderdschungel zu erschließen. In der Bundesförderung EEW bekommen aktive Netzwerke beispielsweise finanzielle Vorteile für Transformationskonzepte.

Auszeichnungen für erfolgreiche Netzwerke: dekarbN, gr-EEN VKU Wasser II und Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz

Auch dieses Jahr war die Auszeichnung von drei Netzwerken der Initiative ein besonderes Highlight, da sie die Vielfalt an Branchen, Akteuren, Technologien und nicht zuletzt Erkenntnissen widerspiegelt. Für ihre herausragende Netzwerkarbeit wurden “dekarbN” aus dem Raum München, das überregionale Branchennetzwerk “gr-EEN VKU Wasser II” und das “Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz” prämiert. Mit einer großen Vorbildwirkung hat das „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz“ seit März 2022 insgesamt 36.600 Megawattstunden Endenergie gespart und über 10.000 Tonnen CO2-Äquivalente gespart. “gr-EEN VKU Wasser II” ist ein Netzwerk, das Trinkwasserversorger aus NRW und Niedersachsen vernetzt und durch die Green Navigation GmbH betreut wird. Das Vorgängernetzwerk sparte bis 2022 insgesamt 1,45 GWh/a Endenergie. Die Themen sind bei dem erwähnten Branchennetzwerk ebenfalls vielseitig und zukunftsgerichtet: Digitalisierung, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Regelenergie, Netzrehabilitation, Rechtskataster, Mitarbeiterschulung und THG-Bilanzierung sind benannt worden. Auch das regionale, bayerische Netzwerk “dekarbN” überzeugte bei der Jury: Der Fokus liegt hier beim unmittelbaren Wissenstransfer aus der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH in die Netzwerkwelt hinein und dem Ausbau von methodischen Kernkompetenzen. Mit den bereits umgesetzten Maßnahmen werden jährlich insgesamt 18,6 GWh Endenergie eingespart. Somit sind die Netzwerktakteure auf dem Weg, das gesetzte Einsparziel von 18,4 GWh/a zu übertreffen. Mit dem vereinbarten Einsparziel werden außerdem die energiebedingten Emissionen in Höhe von 5.480 Tonnen CO2-Äquivalenten eingespart.

Transformation voranbringen mit Erkenntnissen aus der Forschung und Wissenschaft

Im Anschluss an die Ehrung der Netzwerke folgten Vorträge zu rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten und Klimaneutralitätsthemen sowie eine Reihe paralleler Fachsessions. Die Session „Von der Energieberatung zur Effizienzinvestition: Unterstützung bei Investitionsentscheidungen auf dem Weg zur Klimaneutralität“ thematisierte die neuen Anforderungen für Unternehmen, die z. B. durch das neue Energieeffizienz-Gesetz oder die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ausgelöst werden. Hauptgegenstand der Diskussion war, wie eine Umsetzung der neuen Auflagen durch energietechnische Beratung und Netzwerkarbeit begleitet werden kann. In einer anderen Fachsession zur CO2-neutralen Prozesswärmeerzeugung wurden von Referierenden der RWTH Aachen und des Fraunhofer ISI Erkenntnisse und Ergebnisse aus Studien zum Thema vorgestellt. In diesem Kontext wurden Technologien aus verschiedenen Industrie-Sektoren betrachtet, die aktuell in der Nutzung sind. Im Fokus standen dabei auch Perspektiven für eine praktikable Wasserstoffnutzung und eine direkte Elektrifizierung. Auch die Rolle der Netzwerke, die als Wissens- und Erfahrungsvermittler aus der unmittelbaren Praxis fungieren, wurde diskutiert. Im Workshop „Netzwerke als Motor für Abwärmeprojekte: Beispiele aus der Netzwerkarbeit“ wurde anhand der Vorstellung eines Best-Practice-Beispiels sowie einer anschließenden Podiumsdiskussion mit zwei Netzwerkmoderierenden/Energieberatenden aufgezeigt, welche Schlüsselrolle Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke bei der Identifizierung und Umsetzung von Abwärmeprojekten haben. Die Nutzung von unvermeidbarer Abwärme bietet erhebliche Einsparpotentiale und zahlt darüber hinaus auch auf die Dekarbonisierungsanforderungen von Industrieprozessen ein. In der Diskussion wurde u.a. herausgearbeitet, dass Abwärmeprojekte mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind, u.a. der Leitungsführung im Bestandgebäude oder den erforderlichen Einigungen mit Grundstückseigentümern zum Leitungsrecht bei Leitungsverlegungen. Deutlich wurde auch, dass der wirtschaftlichen Absicherung der Projekte eine zentrale Bedeutung zukommt.

Der Nachmittag war interaktiven Themeninseln gewidmet, an denen sich Beteiligte und Mitwirkende aus der Initiative über ihre Best Practice-Erfahrungen bezüglich Netzwerkakquise, Phasen der (erfolgreichen) Netzwerkarbeit und Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen austauschen konnten.

Steffen Joest, Projektleiter bei der Geschäftsstelle der Initiative moderierte durch die einzelnen Programmpunkte. Die Präsentationen zu den politischen Panels und Fachsessions stehen zum Download bereit.

Präsentationen der Jahresveranstaltung 2023 zum Download

Vorträge zum DownloadReferentin/ ReferentOrganisation
Rechtsrahmen und Fördermöglichkeiten für mehr Energieeffizienz und KlimaschutzDr. Ron Lipka
Referatsleiter IIA6, Effizienz und Wärme in Industrie und Gewerbe (BMWK)
Transformation zum klimaneutralen Unternehmen
Christian OttoGeschäftsführer Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA)
Energieeffizienz durch Digitalisierung
Dr. Andrea GauselmannProjektleiterin Kompetenzzentrum Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi, dena)
Megapotenzial AbwärmenetzwerkeSusann BollmannLeiterin Projekte & Finanzforum Energieeffizienz (DENEFF)
Prozesswärme aus erneuerbaren EnergienMod.: Dr.-Ing. Christian Schwotzer (RWTH Aachen)
Dr. Matthias Rehfeldt,
(ISI)
Einführung: Von der Energieberatung zur EffizienzinvestitionMod.: Hartmut KämperFachgebietsleiter Energieeffizienz (BDEW)
Nichtwohngebäude - Die Energieeffizienz-Expertenliste
Christian Wieger

Experte Planung & Beratung, Klimaneutrale Gebäude (dena)
Energiedienstleister als Lotsen für Effizienzinvestitionen
Lars Jenner Engineering und Beratung Süwag Vertrieb AG & Co. KG
Netzwerke als Motor für Abwärmeprojekte
Mod.: Simone Käske (Stellv. Bereichsleiterin/Fachgebietsleiterin Energieeffizienz, Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)

Bernd Meier (BME Consult)
Mirko Krück (KrueckConsult)

Bildnachweis: Initiative Energieeffizienz und Klimaschutz-Netzwerke/pflug-Fotografie