Aktuelles & Termine

Die Arbeitsgemeinschaft Energie-Effizienznetzwerke (AGEEN) veranstaltet am 9. November einen kostenfreien Erfahrungsaustausch für Netzwerkakteure in Frankfurt am Main. Folgende Themen stehen auf der Agenda:

  • Wasserstoff in der Netzwerkarbeit
  • Netzwerke für das kommunale Umfeld – kommunale Wärmeplanung
  • Scope 3-Emissionen – Methoden, Daten, Erfahrungen
  • Abwärmenutzung
  • Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD
  • Netzwerke für das kommunale Umfeld – Erneuerbare Energien

Das Programm zur Konferenz finden Sie hier. Die Anmeldung erfolgt per Mail unter sdermuehl@ffe.de. Die Initiative ist auch mit einem Beitrag vertreten. Wir freuen uns auf den persönlichen Austausch mit Ihnen!

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Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des VIK und Botschafter der Initiative, spricht in diesem Kurzinterview u.a. darüber, wie die Energiekrise die Netzwerkarbeit beeinflusst hat.

Wir freuen uns, dass Sie als Botschafter der Initiative den Netzwerkgedanken bewerben. Warum sind Sie als Botschafter in der Netzwerkinitiative engagiert?

Weil ich daran glaube, dass die Vernetzung von Unternehmen ein wichtiger Schlüssel zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz ist. Die größten Chancen liegen abseits von bürokratischen Regulierungen. Gerade Energieeffizienz ist nichts, was man den Unternehmen aufzwingen muss, sondern liegt in deren ureigenem Interesse, denn sie senkt Kosten und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit.

In Netzwerken können sich Unternehmen daher austauschen, voneinander lernen und gemeinsam neue Projekte und Maßnahmen entwickeln. Die Netzwerkinitiative trägt so einen zentralen Beitrag zur Erreichung der deutschen Klimaziele bei, weshalb ich aktiv an ihrer Weiterentwicklung mitwirke und regelmäßig Unternehmen ermutige, sich anzuschließen.

Wie hat die Energiekrise die Netzwerkarbeit beeinflusst?

Die Energiekrise hat die Netzwerkarbeit der Initiative in vielerlei Hinsicht beeinflusst. Sie führte auch zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, da sie erkannten, dass gemeinsames Handeln notwendig ist, um Herausforderungen nachhaltig zu begegnen. Die Initiative und wir als branchenübergreifender Verband unterstützen diese Zusammenarbeit.

Wie unterstützt die Netzwerkinitiative Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität und welche Maßnahmen werden bei den VIK-Netzwerken umgesetzt?

Die Netzwerkinitiative unterstützt Unternehmen auf vielfältige Weise auf dem Weg zur Klimaneutralität. Sie hilft Unternehmen, Energie zu sparen und erneuerbare Energien verstärkt zu nutzen. Sie unterstützt die Verbreitung von Best-Practice-Lösungen. Auch die Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle zur Erreichung der Klimaziele wird gefördert, ebenso wie die Vernetzung und der Austausch von Erfahrungen zwischen Unternehmen.

Bei den VIK-Netzwerken werden dazu konkrete Maßnahmen umgesetzt, wie Beratung zu Energieeffizienz und Klimaschutz, Unterstützung bei der Inanspruchnahme von Fördermaßnahmen, die Entwicklung von Energieeinsparplänen und Investitionen in erneuerbare Energien sowie die Vernetzung von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Die Netzwerkinitiative ist somit ein besonders wichtiger Partner für Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität und bietet vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten zur Senkung von Energiekosten und Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Mind Map zu Informationsangeboten

Der Info-Kompass der Netzwerkinitiative bietet eine Vielzahl an Fachinformationen, praxisnahen Beispielen und Leitfäden rund um die Themen der Netzwerkarbeit wie zum Beispiel Energieeffizienz, Klimaschutz oder Kreislaufwirtschaft an. Das Angebot wird stetig ausgebaut und aktualisiert. Hier stellen wir Ihnen die Top 3 der neuen Wissensangebote im Info-Kompass vor:

1. Eine steigende Anzahl von Unternehmen setzt sich das Ziel, klimaneutral zu werden, und ihr Geschäftsmodell nachhaltig zu transformieren. Die Suche nach effektiven Tools für betriebliches Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement wird einfacher, dank der EMAS Software-Datenbank. Mithilfe der Datenbank kann ein Unternehmen die passende Software-Lösung für ihr Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement finden.

2. Wie kann die Industrie mit kleinen Maßnahmen große Potentiale heben? Neben den Kurzfristmaßnahmen der Netzwerkinitiative möchten wir Sie auch auf nützliche Tipps zur Energieeinsparung und zum Energiewechsel im Rahmen der Energiewechsel-Kampagne hinweisen. Erfahren Sie mehr über umfassende betriebliche Energiespar-Maßnahmen.

3. Möchten Sie Einblicke in Best Practices für die klimaneutrale Transformation erhalten? NRW.Energy4Climate stellt Ihnen herausragende Projekte vor, die von Akteurinnen und Akteuren aus vielfältigen Branchen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Tauchen Sie ein in wegweisende Beispiele für nachhaltiges Handeln und Fortschritt.

Sie haben Anregungen oder kennen weitere Angebote, die in den Info-Kompass aufgenommen werden sollten? Verlinken Sie uns auf Twitter mit ihren Ideen oder schreiben Sie uns unter info@effizienznetzwerke.org.

Wendeltreppe Aufgang

Der dena Energiewende-Kongress ist eine der wichtigsten, branchenübergreifenden Veranstaltungen zu integrierter Energiewende und Klimaschutz in Deutschland. Der diesjährige 14. Energiewende-Kongress findet am 13. und 14. November in Berlin unter dem Motto „Konsequent umsetzen – gemeinsam“ statt. Deutsche und internationale Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung kommen zusammen, um über Fortschritte, Chancen und Lösungen hin zum Erreichen der Klimaziele zu sprechen.

Der Kongress bietet die Gelegenheit, sich mit den hochkarätigen Teilnehmenden aus der Energiewelt zu vernetzen und in den Diskurs zu integrierter Energiewende und Klimaschutz zu gehen.

Melden Sie sich hier an!

Unternehmen, die Teil eines Netzwerkes der Initiative sind, sowie weitere Netzwerk-Akteure, können reduzierte Tickets zum Preis von 390 € erhalten. Notieren Sie dazu in der Kommentarspalte der Anmeldemaske „Netzwerk-Akteur“.

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Paneldiskussion auf der BEEN-i Jahrestagung

Am 27. September trafen sich BEEN-i-Teilnehmende, Verbände und Institutionen mit Energiebezug, sowie Vertretende des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in den Räumlichkeiten der IHK München. Die BEEN-i ist Kooperationspartner und regionaler Koordinator in Bayern für die Netzwerkinitiative.

Auf der BEENi-Jahrestagung standen Entwicklungen und Trends im Bereich Energieeffizienz auf der Agenda: Über 40 Gäste sowie Expertinnen und Experten aus der Energiebranche, Politik und Wirtschaft versammelten sich in den Räumlichkeiten der IHK in München, um über energiepolitische und energiewirtschaftliche Themen in der Region zu diskutieren. Staatssekretär Roland Weigert eröffnete die Veranstaltung per Videoboschaft und betonte, dass Energieeffizienz-Netzwerke ein entscheidendes Instrument für die Transformation in Bayern seien.

Für die Initiative war unsere Fachexpertin Marlene Kuschmann vor Ort, die über den aktuellen politischen Rahmen für Energieeffizienz in der Wirtschaft referierte und die Paneldiskussion zum Thema “Energieabhängigkeit reduzieren” moderierte. Schwerpunkt der Diskussion waren die Bedeutung eines betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes und die Begleitung von Energieeffizienzmaßnahmen im Rahmen der Netzwerkarbeit. Zudem wurden konkrete Beispiele aus den anwesenden Unternehmen vorgestellt. Mit Blick auf neue Chancen wurde Abwärme als Zukunftsthema genannt, eine Verbindung zu kommunaler Netzwerkarbeit angeregt sowie Erleichterungen bei gesetzlichen Verpflichtungen während der aktiven Netzwerkarbeit.

Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke 2023 am 21.09.2023 im Hotel Melia / Berlin Foto: Claudius Pflug

Erfolgreiche Jahresveranstaltung 2023 der Netzwerkinitiative

Die 7. Jahresveranstaltung der Initiative fand am 21. September im Melia in Berlin mit über 130 Gästen und Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft statt. Der Livestream aus dem Plenarsaal und zur Fachsession „Prozesswärme aus erneuerbaren Energien: Perspektiven für direkte Elektrifizierung und Wasserstoffnutzung“ ist hier zu finden.

Zum Auftakt grüßte Bundesminister Dr. Robert Habeck per Videobotschaft, in der die energiepolitische Relevanz der Netzwerkinitiative bekräftigt wird. Habeck betonte in seiner Grußrede außerdem: „Die Vernetzung zwischen Unternehmen regional oder deutschlandweit kann für einen wichtigen Erfahrungsaustausch und für Wissensvorsprung sorgen. Die Initiative als wirksames und freiwilliges Instrument von Bundesregierung und Wirtschaftsorganisationen setzt genau auf dieses Engagement von Unternehmen und Verbänden sich zu vernetzen. Und das schon mit großem und konstantem Erfolg über die Jahre. Beweise dafür sind die Energie und C02-Einsparungen, die in den Netzwerken durch die Steigerung der Energieeffizienz und der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen erzielt worden sind und werden“.

Netzwerke als „Praxis-Check“ für die Energiepolitik

In der anschließenden Podiumsdiskussion mit den Abteilungsleitern Christian Maaß (BMWK) und Ronny Meyer (BMUV) sowie Kerstin Andreae (Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW), Sarah Bäumchen, (Mitglied der Geschäftsleitung des ZVEI), Dr. Achim Dercks (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DIHK), Carsten Liedtke (Vizepräsident des VKU) wurden aktuelle energiewirtschaftliche Hürden angeschnitten. Nicht zuletzt wurde die Initiative mehrfach unter den Lösungsansätzen erwähnt. Ein Ergebnis der Podiumsdiskussion ist, dass die Netzwerke als bundesweiter Praxis-Check und als Spiegel für Politik und Wirtschaft gelten sollten, um bürokratische Hemmnisse und Herausforderungen zu identifizieren und aus dem Weg zu räumen. Die Netzwerke würden bereits jetzt dabei helfen, so die Diskutanten, Unternehmen bei der Erschließung des Förderdschungels zu unterstützen. Die Netzwerke würden bereits jetzt dabei helfen den Förderdschungel zu erschließen. In der Bundesförderung EEW bekommen aktive Netzwerke beispielsweise finanzielle Vorteile für Transformationskonzepte.

Auszeichnungen für erfolgreiche Netzwerke: dekarbN, gr-EEN VKU Wasser II und Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz

Auch dieses Jahr war die Auszeichnung von drei Netzwerken der Initiative ein besonderes Highlight, da sie die Vielfalt an Branchen, Akteuren, Technologien und nicht zuletzt Erkenntnissen widerspiegelt. Für ihre herausragende Netzwerkarbeit wurden “dekarbN” aus dem Raum München, das überregionale Branchennetzwerk “gr-EEN VKU Wasser II” und das “Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz” prämiert. Mit einer großen Vorbildwirkung hat das „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz“ seit März 2022 insgesamt 36.600 Megawattstunden Endenergie gespart und über 10.000 Tonnen CO2-Äquivalente gespart. “gr-EEN VKU Wasser II” ist ein Netzwerk, das Trinkwasserversorger aus NRW und Niedersachsen vernetzt und durch die Green Navigation GmbH betreut wird. Das Vorgängernetzwerk sparte bis 2022 insgesamt 1,45 GWh/a Endenergie. Die Themen sind bei dem erwähnten Branchennetzwerk ebenfalls vielseitig und zukunftsgerichtet: Digitalisierung, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Regelenergie, Netzrehabilitation, Rechtskataster, Mitarbeiterschulung und THG-Bilanzierung sind benannt worden. Auch das regionale, bayerische Netzwerk “dekarbN” überzeugte bei der Jury: Der Fokus liegt hier beim unmittelbaren Wissenstransfer aus der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH in die Netzwerkwelt hinein und dem Ausbau von methodischen Kernkompetenzen. Mit den bereits umgesetzten Maßnahmen werden jährlich insgesamt 18,6 GWh Endenergie eingespart. Somit sind die Netzwerktakteure auf dem Weg, das gesetzte Einsparziel von 18,4 GWh/a zu übertreffen. Mit dem vereinbarten Einsparziel werden außerdem die energiebedingten Emissionen in Höhe von 5.480 Tonnen CO2-Äquivalenten eingespart.

Transformation voranbringen mit Erkenntnissen aus der Forschung und Wissenschaft

Im Anschluss an die Ehrung der Netzwerke folgten Vorträge zu rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten und Klimaneutralitätsthemen sowie eine Reihe paralleler Fachsessions. Die Session „Von der Energieberatung zur Effizienzinvestition: Unterstützung bei Investitionsentscheidungen auf dem Weg zur Klimaneutralität“ thematisierte die neuen Anforderungen für Unternehmen, die z. B. durch das neue Energieeffizienz-Gesetz oder die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ausgelöst werden. Hauptgegenstand der Diskussion war, wie eine Umsetzung der neuen Auflagen durch energietechnische Beratung und Netzwerkarbeit begleitet werden kann. In einer anderen Fachsession zur CO2-neutralen Prozesswärmeerzeugung wurden von Referierenden der RWTH Aachen und des Fraunhofer ISI Erkenntnisse und Ergebnisse aus Studien zum Thema vorgestellt. In diesem Kontext wurden Technologien aus verschiedenen Industrie-Sektoren betrachtet, die aktuell in der Nutzung sind. Im Fokus standen dabei auch Perspektiven für eine praktikable Wasserstoffnutzung und eine direkte Elektrifizierung. Auch die Rolle der Netzwerke, die als Wissens- und Erfahrungsvermittler aus der unmittelbaren Praxis fungieren, wurde diskutiert. Im Workshop „Netzwerke als Motor für Abwärmeprojekte: Beispiele aus der Netzwerkarbeit“ wurde anhand der Vorstellung eines Best-Practice-Beispiels sowie einer anschließenden Podiumsdiskussion mit zwei Netzwerkmoderierenden/Energieberatenden aufgezeigt, welche Schlüsselrolle Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke bei der Identifizierung und Umsetzung von Abwärmeprojekten haben. Die Nutzung von unvermeidbarer Abwärme bietet erhebliche Einsparpotentiale und zahlt darüber hinaus auch auf die Dekarbonisierungsanforderungen von Industrieprozessen ein. In der Diskussion wurde u.a. herausgearbeitet, dass Abwärmeprojekte mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind, u.a. der Leitungsführung im Bestandgebäude oder den erforderlichen Einigungen mit Grundstückseigentümern zum Leitungsrecht bei Leitungsverlegungen. Deutlich wurde auch, dass der wirtschaftlichen Absicherung der Projekte eine zentrale Bedeutung zukommt.

Der Nachmittag war interaktiven Themeninseln gewidmet, an denen sich Beteiligte und Mitwirkende aus der Initiative über ihre Best Practice-Erfahrungen bezüglich Netzwerkakquise, Phasen der (erfolgreichen) Netzwerkarbeit und Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen austauschen konnten.

Steffen Joest, Projektleiter bei der Geschäftsstelle der Initiative moderierte durch die einzelnen Programmpunkte. Die Präsentationen zu den politischen Panels und Fachsessions stehen zum Download bereit.

Präsentationen der Jahresveranstaltung 2023 zum Download

Vorträge zum DownloadReferentin/ ReferentOrganisation
Rechtsrahmen und Fördermöglichkeiten für mehr Energieeffizienz und KlimaschutzDr. Ron Lipka
Referatsleiter IIA6, Effizienz und Wärme in Industrie und Gewerbe (BMWK)
Transformation zum klimaneutralen Unternehmen
Christian OttoGeschäftsführer Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA)
Energieeffizienz durch Digitalisierung
Dr. Andrea GauselmannProjektleiterin Kompetenzzentrum Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi, dena)
Megapotenzial AbwärmenetzwerkeSusann BollmannLeiterin Projekte & Finanzforum Energieeffizienz (DENEFF)
Prozesswärme aus erneuerbaren EnergienMod.: Dr.-Ing. Christian Schwotzer (RWTH Aachen)
Dr. Matthias Rehfeldt,
(ISI)
Einführung: Von der Energieberatung zur EffizienzinvestitionMod.: Hartmut KämperFachgebietsleiter Energieeffizienz (BDEW)
Nichtwohngebäude - Die Energieeffizienz-Expertenliste
Christian Wieger

Experte Planung & Beratung, Klimaneutrale Gebäude (dena)
Energiedienstleister als Lotsen für Effizienzinvestitionen
Lars Jenner Engineering und Beratung Süwag Vertrieb AG & Co. KG
Netzwerke als Motor für Abwärmeprojekte
Mod.: Simone Käske (Stellv. Bereichsleiterin/Fachgebietsleiterin Energieeffizienz, Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)

Bernd Meier (BME Consult)
Mirko Krück (KrueckConsult)

Bildnachweis: Initiative Energieeffizienz und Klimaschutz-Netzwerke/pflug-Fotografie

Grüner Fingerabdruck zum Thema Nachhaltigkeit

Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke wird auch in diesem Jahr mit einem eigenen Stand auf der Jahrestagung des Verbands der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. vertreten sein. Eine breite Palette an Referenten und Experten wird Vorträge halten und Diskussionen moderieren, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Energie, Regulierung und Technologie befassen.

Im Allianz-Forum am Pariser Platz in Berlin werden Expertinnen und Experten der Geschäftsstelle für Gespräche und Fragen zur Verfügung stehen. Kommen Sie vorbei und informieren sie sich über die Vorteile der Netzwerkarbeit, diskutieren Sie mit uns über geplante Maßnahmen oder geben Sie uns einen persönlichen Einblick in ihre Netzwerke und deren aktuellen Erfolgen und Herausforderungen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Informationen zum Programm und zur Anmeldung erhalten Sie hier.

Bildnachweis, Teaserbild: Pflug-Fotografie
Bildnachweis, Headerbild: GettyImages/Andriy Onufriyenko

Bunte Fragezeichen in Dialogformat

Welche energetischen Sanierungsmaßnahmen sind sinnvoll? In der digitalen Veranstaltung der Koordinierungsstelle für Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb (KEK) am 10. Oktober (von 10-12 Uhr) informieren Expertinnen und Experten über Trends und bewährte Praktiken, wie Sie in Ihrem Unternehmen Energie einsparen und das Arbeiten insgesamt angenehmer gestalten können.

Fragerunden und Break-Out-Sessions ermöglichen Ihnen einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Interessierte können sich hier anmelden. Für die digitale Veranstaltung wird das Videokonferenzsystem WebEx genutzt.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

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Auf der siebten Jahresveranstaltung der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN) stehen Diskussionen über die klimaneutrale Wirtschaft Deutschlands im Fokus. Vertretende aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft versammeln sich unter dem Motto “Gemeinsam für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz”, um die Erfolge und Chancen der Netzwerkarbeit zu erörtern.

Berlin, 21. September 2023. Im Mittelpunkt der heutigen Jahresveranstaltung der IEEKN steht unter anderem das sich aktuell im Bundestag zur Abstimmung befindende Energieeffizienzgesetz. Es verpflichtet Unternehmen, konkrete Pläne zur Umsetzung von wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen zu erstellen. Trotz der Dringlichkeit von Energie- und Ressourceneinsparungen zeigen mehrere Umfragen, dass die Bereitschaft zur Investition in Energieeffizienz aufgrund fehlender Planungssicherheit, hoher Energiepreise und wirtschaftlicher Herausforderungen gesunken ist 1, 2. Laut dem Energieeffizienz-Index liegt sie auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre 3.

Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz sind jedoch nicht nur entscheidend für Deutschlands Energie- und Klimaziele, sondern stärken auch die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen in Krisenzeiten. Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass die deutsche Industrie allein durch Effizienzgewinne und Prozessumstellungen bis 2030 ihren Energiebedarf um etwa 20 Prozent reduzieren kann 4, 5, 6.  Hier gehen die Unternehmen der Netzwerkinitiative bereits mit großem Engagement voran.

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, betont: „Die Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke bringt Unternehmen zusammen, um sich ganz praxisnah dabei zu unterstützen, gemeinsam den Weg in Richtung Klimaneutralität zu gehen. Der Erfahrungsaustausch in einem Netzwerk hilft Unternehmen, wertvolles Know-how zu gewinnen und lohnende Maßnahmen umzusetzen. Die IEEKN leistet damit einen wichtigen Beitrag zur jetzt anstehenden Transformation der Wirtschaft. Ich gratuliere den Trägerverbänden anlässlich der Jahrestagung der IEEKN zur erfolgreichen Entwicklung dieses Netzwerkes.“

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: “Angesichts der Klimakrise müssen Wirtschaft und Gesellschaft schnell klimaneutral werden. Energieeffizienz ist dafür ein wesentlicher, unabdingbarer Schlüssel. Daher ist es zentral, dass Vorreiter-Unternehmen in den Netzwerken der Initiative mit Beispielen zeigen, wie der Umbau hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft gelingt. So können gute Beispiele auch von anderen aufgegriffen werden. Viele Unternehmen sind bereits auf gutem Wege, ihre Geschäftsmodelle anzupassen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und auch den Schutz der Artenvielfalt und des Wassers zu berücksichtigen. Dies macht unsere Wirtschaft fit für die Zukunft und hilft auch uns allen.”

Auf der Jahresveranstaltung werden auch Unternehmensnetzwerke ausgezeichnet, die sich durch herausragendes Engagement in Energieeffizienz und Klimaschutz hervorheben: Das Unternehmensnetzwerk “dekarbN” aus dem Raum München, das überregionale Branchennetzwerk “gr-EEN VKU Wasser II” und das “Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Chemnitz”.

Die IEEKN hat bereits mehr als 3.300 Unternehmen in 389 Netzwerken zusammengebracht, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und Einsparungen umzusetzen. Der Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) sowie Botschafter der Initiative, betont anlässlich der heutigen Veranstaltung: “Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Deshalb engagieren sich auch kommunale Unternehmen in der Netzwerkinitiative. Dieses Wettbewerbsinstrument leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität: Die Initiative unterstützt Unternehmen, Effizienzpotenziale zu heben und sich damit auch robust für die Zukunft aufzustellen.”

1 Umfrage des BDI, Lagebild im industriellen Mittelstand 2023, S. 2: https://bdi.eu/artikel/news?tx_news_pi1%5Bnews%5D=10049&cHash=68df3e64edfe1e5df9187e382cecf024
2 Energiewende-Barometer 2023 der IHK-Organisation – Unternehmensumfrage zur Umsetzung von Energiewen-de und Klimaschutz, S. 7: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/wirtschaftspolitik/energie/energiewende-barometer-2023-98914
3 Sommererhebung 2023 des Instituts für Energieeffizienz in der Produktion (EEP): https://www.eep.uni-stuttgart.de/eei/aktuelle-erhebung/
4 dena-Leitstudie Aufbruch Klimaneutralität 2021, S.12: https://www.dena.de/newsroom/meldungen/dena-leitstudie-aufbruch-klimaneutralitaet/
5 Ariadne-Report – Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045. Szenarien und Pfade im Modellver-gleich, Ariadne Projekt, 2021, S.123: https://ariadneprojekt.de/publikation/deutschland-auf-dem-weg-zur-klimaneutralitat-2045-szenarienreport/
6 Energieeffizienz in der Produktion. Untersuchung zum Handlungs- und Forschungsbedarf, Fraunhofer Gesell-schaft, 2008, S. 3: https://www.fraunhofer.de/content/dam/zv/de/forschungsthemen/energie/Studie_Energieeffizienz-in-der-Produktion.pdf

Bildnachweis: GSIEEKN

Auf dem Bild sind Mitarbeitende verschiedener Branchen in Interaktion mit illustrierten Zahnrädern zu sehen.

Informationsveranstaltung zum Thema Energieeffizienz-Netzwerke

Nicht nur das Oktoberfest lockt im Herbst Besucher nach München. Auch die Bayerische Energieeffizienz-Netzwerk-Initiative lädt am 27. September 2023 zu ihrer Jahresveranstaltung in die bayrische Landeshauptstadt. Die Initiative wurde 2014 durch die Bundesregierung ins Leben gerufen und hat das Ziel, die Energieeffizienz der bayerischen Wirtschaft durch die Initiierung von Energieeffizienz-Netzwerken flächendeckend zu verbessern.

Netzwerke haben sich seit vielen Jahren als sehr erfolgreicher Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen etabliert. Teilnehmer sind eine Vielzahl an weltweit tätigen Konzernen, aber auch mittelständische Firmen sowie kleinere Handwerksbetriebe aus den unterschiedlichsten Branchen und mit individuellen Ansätzen und Erfahrungen.

Energieeffizienz-Netzwerke als Werkzeug

Auf der Jahresveranstaltung bietet sich Mitwirkenden der Energieeffizienz-Netzwerk-Initiative, Netzwerkteilnehmenden sowie allen sonstigen Netzwerk-Akteuren und Interessierten die Möglichkeit, sich über aktuelle Themen rund um Energieeffizienz-Netzwerke zu informieren, auszutauschen und mit hochrangigen Interessensvertretungen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu diskutieren.

In einem abwechslungsreichen Programm werden neue Entwicklungen und Erfahrungen präsentiert sowie Handlungsnotwendigkeiten bzw. -empfehlungen für die Gründung weiter Netzwerke aufgezeigt. Unter anderem wird es Vorträge und eine Paneldiskussion zu den politischen Rahmenbedingungen für Energieeffizienz in der Wirtschaft und der Bedeutung von Energieeffizienz-Netzwerken als Werkzeug zur Steigerung der Energieunabhängigkeit geben.

 

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, erfordert jedoch eine Anmeldung über den Online-Shop. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist bis 25. September 2023 möglich.

 

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