Über 500 Unternehmen in Deutschland engagieren sich aktiv für Energieeffizienz
Berlin, 11. April 2016. Die ersten 50 Netzwerke der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke haben ihre Arbeit aufgenommen. Mehr als 500 Unternehmen engagieren sich damit bundesweit für den sparsamen Einsatz von Energie. Ziel der gemeinsamen Initiative von Bundesregierung und 20 Verbänden und Organisationen der Wirtschaft ist die Initiierung von 500 Netzwerken bis zum Jahr 2020. Sie ist eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE).
„Unternehmen in Energieeffizienz-Netzwerken schützen nicht nur das Klima, sondern machen sich auch fit für den internationalen Wettbewerb. Mit den ersten 50 Netzwerken haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht. Jetzt kommt es darauf an, dass noch mehr Unternehmen diesem Vorbild folgen“ sagte Holger Lösch vom Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI), Partner der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke. Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), begrüßte das Engagement der Unternehmen. „Mit der Teilnahme an Energieeffizienz-Netzwerken leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland“.
Bislang beteiligen sich überwiegend mittlere bis größere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sowie Energieversorgungsunternehmen an Energieeffizienz-Netzwerken. Dort sind Energieaudits und -management bereits eingeführte Maßnahmen, die eine gute Grundlage für die Netzwerkarbeit darstellen. Ein Ziel für die weitere Arbeit der Initiative ist es deshalb, Netzwerke auch für kleinere Unternehmen attraktiv zu gestalten und auf Bereiche wie den Handel und das Handwerk auszuweiten. Die meisten Netzwerke sind bisher in Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen entstanden.
Das ist ein Energieeffizienz-Netzwerk
Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen einer Region oder Branche, die zusammenarbeiten, um ihre Energieeffizienz zu steigern. Zentrales Element der Netzwerke ist ein moderierter Austausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen. So gewinnen sie Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können. Zudem setzen sich Unternehmen in Netzwerken gemeinsame Energieeffizienzziele basierend auf zuvor ermittelten Einsparpotenzialen. Evaluierungen früherer Netzwerke zeigen, dass Netzwerkpartner ihre Energieeffizienz im Schnitt deutlich stärker erhöhen konnten, als vergleichbare Unternehmen, die sich nicht in Netzwerken zusammengeschlossen hatten.
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