14.10.2024
Am 10. Oktober 2024 fand die Bundesabwärmetagung auf dem Euref Campus in Berlin statt. Das Event brachte führende Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um innovative Strategien und Lösungen zur Nutzung industrieller Abwärme zu diskutieren.
Abwärme bietet ein enormes Potenzial zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Dieses Potenzial soll in Zukunft stärker in den Fokus der deutschen Energiewende gerückt werden.
Die Bundesabwärmetagung ist Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projektes AwaNetz, das darauf abzielt Abwärmenetzwerke aufzubauen und diese in enger Zusammenarbeit mit der Netzwerkinitiative zu begleiten. Ziel des Projektes ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Abwärme effizient zu nutzen, damit zur Energiewende beizutragen und gemeinsam die Abwärmenutzung in Deutschland bis 2028 auf ein neues Level zu heben.
In einem Impulsvortrag präsentierte Jens Jäger (Geschäftsstelle der Netzwerkinitiative, dena) Unterstützungsmöglichkeiten aus der Initiative, um die Nutzung von unvermeidbarer Abwärme weiter voranzutreiben.
Im ersten Panel diskutierten Chistian Maaß (BMWK), Dr.-Ing. Lisa Broß (DWA), Burkhard Warmuth (Hamburger Energiewende GmbH), Henning Ellerman (Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF)) und Prof. Dr.-Ing. Clemens Rohde (Frauenhofer ISI) über die Möglichkeiten und Potenziale der Abwärmenutzung.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde das Thema „Abwärmenutzung aus Rechenzentren“ in den Fokus gerückt. Diesmal an der Podiumsdiskussion mit beteiligt gewesen: Dr. Ron Lipka (BMWK), Johannes Dornberger (AGFW / Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V.), Günter Eggers (German Datacenter Association), Nico Köllner (DATA2HEAT), Tobias Pauthner (empact GmbH) und Michael Dada (VIRTUS Data Centres).
Die Bundesabwärmetagung 2024 bot nicht nur Raum für Austausch und Diskussion, sondern markierte auch einen erfolgreichen Start des AwaNetz-Projektes, das in Zukunft die Vernetzung und den Wissenstransfer in diesem Bereich weiter fördern wird.