13.09.2020
Im gegenseitigen Austausch innerhalb des Netzwerks sollen Einsparpotenziale leichter erkannt, Synergien gehoben und Erfahrungen der Netzwerkpartner genutzt werden.
Um die Zielvorgaben der EU für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 zu erreichen, sollen der Anteil Erneuerbarer Energien steigen, Energieeffizienz erhöht und Treibhausgasemissionen gesenkt werden. Zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Unternehmen sollen laut Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden bis Ende 2020 rund 500 sogenannter Energieeffizienz-Netzwerke entstehen. Als Träger und Moderator haben die Stadtwerke Bochum nun bereits das zweite Bochumer Energieeffizienz-Netzwerk ins Leben gerufen.
„Vielen Unternehmen fehlen Zeit und Kontakte zu verlässlichen Partnern, um Einsparpotenziale zu erkennen, Maßnahmen zu planen und diese zielführend umzusetzen“, erklärt Marc Vogel, Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Bochum.
Neben den Stadtwerken Bochum zählen die VBW Bauen und Wohnen GmbH, Wasserwelten Bochum GmbH, USB Service GmbH, Diakonie Ruhr gemeinnützige GmbH, Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, SBO Senioreneinrichtungen der Stadt und die WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft zu den Mitgliedern des 2. Bochumer Energieeffizienz-Netzwerks. Das Netzwerk ist, wie sein Vorgänger auch, über den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bei der Initiative registriert.
Der Bochumer Energieversorger versteht sich dabei nicht als Anbieter von eigenen Produkten: „Unsere Rolle ist die des Vermittlers und Moderators. Deswegen haben wir die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) als unabhängige Koordinations- und Beratungsstelle mit an Bord geholt“, so Marc Vogel. Die ASEW hat seit mehreren Jahren Erfahrung mit der Organisation von Energieeffizienz-Netzwerken. Zudem begleiten unabhängige energietechnische Berater der Bochumer fmsc GmbH sowie Fachreferenten die Netzwerktreffen und beraten die Mitgliedsunternehmen.
Im gegenseitigen Austausch sollen Einsparpotenziale leichter erkannt, Synergien gehoben und Erfahrungen der Netzwerkpartner genutzt werden. Großes Einsparpotenzial bergen beispielsweise die Umrüstung von Beleuchtungsanlagen, die Optimierung der Wärme- und Kälteversorgung oder die Modernisierung von Druckluftanlagen. „Für viele Maßnahmen kann man Kostenvorteile ausschöpfen, zum Beispiel in Form von Förderprogrammen, Zuschüssen oder vergünstigten Krediten. Hier kommt das Know-how unserer Effizienzberater den Partnern zugute, die diese Finessen bereits in den Planungen berücksichtigen“, ergänzt Marc Vogel.
Die Mitgliedschaft im Energieeffizienz-Netzwerk ist auf drei Jahre angelegt und kostet 250 Euro monatlich. Als Anreiz dient die Bilanz des ersten Bochumer Energieeffizienz-Netzwerks: Die Bochumer Unternehmen vermeiden künftig zusammen 2.615 Tonnen CO2 pro Jahr und sparen in Summe mehr als acht Prozent Energie ein. „Eindrucksvolle Ergebnisse, die wir mit unserem zweiten Netzwerk gerne übertreffen möchten“, so Marc Vogel.
Unternehmen, die ebenfalls Interesse haben am Netzwerk teilzunehmen, können Sie sich an Marc Vogel unter der Rufnummer 0234/960-3040 wenden.
Bildnachweis: Stadtwerke Bochum